39 Freundschaft

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Plötzlich tauchten mehrere Schritte und Stimmen auf, weshalb ich aus meinen Gedanken erweckt wurde. Ich bewegte mich im ersten Moment nicht, sondern blieb in der Position mit dem Feuerzeug.
"TAIMA,, rief eine Person laut und als ich die Stimme identifizieren konnte, drehte ich mich um.
Da es dunkel war, erkannte ich im ersten Augenblick nur ein paar Schatten, aber ich wusste um welche es sich handelte.

Theo rannte auf mich zu, gefolgt von den anderen.
Als sie mich dort in der Pfütze stehen sahen, verlangsamten sie alle ihr Tempo und setzten ein schockierten Blick auf.
Ich bewegte mich allerdings kein bisschen, sonder tat den angezündeten Feuerzeug in den Vordergrund, als Warnung.
"Taima?,, fragte Theo besorgt und wollte gerade ein Schritt auf mich weiter laufen, aber Scott blockierte ihn mit seiner Hand.
"Bleib wo du bist,, sagte ich warnend.
"Leg das Feuerzeug bitte weg Liebling,, gab er traurig von sich woraufhin ich nur mit dem Kopf schüttelte.
Seine Augen füllten sich sofort mit Tränen, sowohl auch meine.

Ich wusste es doch. Natürlich kommen sie in letzter Sekunde und versuchen hier den Helden zu spielen. Aber in dieser Situation gibt es keinen Held. Und ich möchte auch nicht gerettet werden, sondern das jeder meine Entscheidung akzeptiert.

"Tu sowas nicht!,, sagte Liam besorgt woraufhin ich mein Blick zu ihm wendete.
"Das ist der einzige Weg,, sagte ich zu ihm und schüttelte erneut mein Kopf.

Das ist es wirklich. Der einzige Weg, die schmerzen zu stoppen. Je länger ich lebe, desto mehr werden sie und ich bin jetzt schon an meinem Limit.

"Nein ist es nicht,, sagte Theo, der mit Tränen in den Augen den Kopf schüttelte.
Es brach mir das Herz ihn so zu sehen, aber das ist der einzige Weg.

"Du kannst damit umgehen und bist stark genug. Das Weiß ich,, sagte Scott ernst und sah mir direkt in die Augen.
Ich kann diese Worte nicht als Mut annehmen, denn ich weiß dass er das nur sagt, damit ich mich nicht umbringe.
"NEIN BIN ICH NICHT!,, gab ich laut von mir.
"Weißt du was für ein Schmerz das ist?,, fragte ich ihn mit einem traurigen Blick, dass er erwiderte.
"Ja tu ich,, sagte er leise ohne sein Blick von mir zu wenden.
"Ich weiß wie weh es tut,, fügte er noch hinzu, doch ich schüttelte mit dem Kopf.
"Nein tust du nicht,, sagte ich nur mit einem gefälschten lächeln.
"Keiner tut das,, fügte ich noch hinzu.

Kein einziger Mensch auf diesem Planeten, kann das fühlen was ich fühle. Nicht einmal Liv und Jo.

"Wir haben alle schon Menschen im Leben verloren, aber wir stehen alle noch hier und kämpfen weiter,, sagte Liam und versuchte mich mit stolzen Worten davon abzuhalten.
"Ich habe auch meine Familie verloren, aber gebe nicht auf,, gab Malia von sich.
"Nicht Vergleichbar,, sagte ich bloß woraufhin sie kurz verwirrt zu mir sah.
"Keiner von euch hat mehr als 2 Personen verloren während ich acht mal zusehen musste, wie Kai meine eigene Familie auf brutalster Art tötete.,, erklärte ich ihnen und ließ meinen Tränen freien lauf.
Meine Sicht war deshalb schon unklar.

"Es gibt immer eine Lösung und wir finden eine,, gab Lydia traurig von sich.
"Es gibt keine Lösung. Wie soll es eine geben wenn Nacheinander jeder wegen mir Stirbt?,, sagte ich zu ihr.
"Das stimmt nicht,, sagte Stiles.
"Es ist nicht deine Schuld,, fügte er noch hinzu und setzte ein ernsten Blick auf.
"Doch ist es,, sagte ich während mir die Tränen immer weiter die Wange herunter zukullerten.

Ich hielt das Feuerzeug immernoch in der Hand und merkte garnicht dass mein Daumen schon eingeschlafen war.
Alle standen am Rand von der Pfütze und blieben zurück. Ist denke ich auch gut so.

"Ich bin schuld daran, dass alle Tot sind weil sich alle für mich geopfert haben,, gab ich von mir und senkte mein Blick.

Meine Schuldgefühle steigten immer mehr und mehr. Und ich möchte einfach nicht länger daran denken müssen, dass ich alles verhindern konnte. Aber anstatt es getan zu haben, habe ich immer zugelassen wie jeder vor mich springt und sein Leben vor meines setzt.

"Hör zu,, sagte Theo mit einer sanften Stimme woraufhin ich hoch, ihm in die Augen sah.
"Der einzige der Schuld an dem ganzen hat ist Kai. Nicht du,, meinte er ernst zu mir.
Seine Augen waren immernoch mit Tränen gefüllt und seine Angst um mich war kaum zu übersehen.

"Wenn du das tust, dann gibst du Liv und Jo den Rest. Das weißt du,, fügte er noch hinzu, woraufhin er mich zum Nachdenken brachte und ich mein Blick senkte.

Das stimmte wirklich. Beide sind gerade in einem Zustand, den ich eigentlich garnicht wissen möchte.
Jeder Verlust hat beide hart getroffen und es hat für Liv erst Recht gedauert, bis sie wieder auf ihren Beinen stand.
Das selbe war bei Jo auch.
Aber Livs Worte saßen immernoch tief in meinem Kopf und dass sie lieber mich anstatt Luke dort Tot gesehen hätte, ließ mich nicht klar denken.
Meine Gefühle wollen jetzt den Tot. Unswar sehr.

Plötzlich trat jemand ein Schritt nach vorne, in die Pfütze weshalb ich hoch sah.
Theo stellte sich mitten in die Pfütze zu mir.
"Wenn, dann töte mich mit,, sagte er ernst während ich ihn nur mit Tränen in den Augen ansah.

Meine Tränen fingen an mehr zu laufen, als ich sah was er gerade tat.
Diese Handlung hätte ich jetzt niemals von ihm erwartet, dass er sich dafür riskiert.

Auf einmal traten alle wie im Kommando ebenfalls in die Pfütze, weshalb ich mein Blick zwischen allen wechselte.
"Wenn wir unter gehen, dann tun wir das zusammen,, sagte Stiles woraufhin ihm alle nickend zustimmten.

Mein kaputtes Herz reparierte sich gerade von selbst, bei diesem Anblick und mir fehlten die Worte einfach.

Theo streckte seine Hand aus.
Ich warf kurz ein Blick darauf und wechselte ihn dann zu seinen Augen.

War es wirklich so einfach meine Meinung zu ändern? Anscheinend schon.
Mit nur ein paar Schritten, haben mir alle die Trauer entzogen und mir so Freude gegeben.
Ich könnte nicht genug sagen wie sehr ich jeden einzelnen Liebe. Zu jeder Person besteht eine andere Beziehung, die eine unglaubliche Freundschaft bedeutet.

Der Blickkonakt hielt sich für eine Weile, während Theo und die anderen auf eine Reaktion von mir warteten.
Ich spürte plötzlich eine wärme, die immer weiter stieg an meinem Daumen.
Im nächsten Moment wurde es so heiß, dass ich mich zusammenzog und mir das Feuerzeug aus der Hand fiel.

Alle setzten schockierte Blicke auf, sowohl auch ich. Das Feuerzeug fiel gerade auf den Boden und wenn es landen würde, würde ein großes Feuer ausbrechen.

Im nächsten Augenblick fing Theo reflexartig das Feuerzeug in der Luft und hielt es in der letzten Sekunde noch nach oben.
Das war gerade noch schockierender für uns, aber wir Atmeten alle erleichtert aus.

Ich hätte gerade wirklich fast uns alle mit in den Tot gezogen. Gott sei dank hat er noch Rechtzeitig gehandelt.

Theo holte aus und warf das Feuerzeug mit voller Kraft weg.
Anschließend kam er auf mich zu und zog mich fest in seine Arme. Ich erwiderte ihn nicht, da ich immernoch viel zu schwach war mich zu bewegen.

"Wenn du das noch einmal tust, dann töte ich dich selbst,, sagte er woraufhin mir ein kleines lächeln über die Lippen auftauchte.

A Witch in Beacon Hills #2  Where stories live. Discover now