53 Vorsicht

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Während ich den Flur entlang lief, in die Gegengesetzte Richtung von den Toiletten, kramte ich mein Handy raus und rief Stefan an.

Um jetzt nicht auffällig zu wirken, was zwar schon teilweise passiert ist, versuchte ich mich zu beeilen.

Ich drückte auf anrufen und tat das Handy an mein Ohr, in der Hoffnung dass er gleich abnimmt.

Ich hoffe, er nimmt an. Mir ist schon der Gedanke durch den Kopf gegangen dass er schon weg ist, weil er mich nicht erreichen konnte. Ich hoffe aber mal nicht.

"Schlechter Zeitpunkt gewesen oder?,, sagte plötzlich eine Männliche Stimme direkt neben mir weshalb ich zusammenzuckte und stehen blieb.

Ich drehte mich nach links und sah wie Stefan am Ende von Spinten angelehnt zu mir sah. Er hatte eine Box in der Hand und hebte sie sehr fest. Ich konnte mir schon vorstellen was darin war.

"Sehr schlechter Zeitpunkt,, sagte ich außer Atem und lief auf ihn zu. Ich packte ihn direkt am arm und zog ihn mit mir mit.

Einen noch auffälligeren Platz als den Flur gibt es nicht. Hier laufen die ganze Zeit welche und ich kann mir auch gut vorstellen dass entweder Theo, Stiles oder Scott versuchen mir zu Folgen. Deshalb brauchen wir einen ruhigen Platz.

"Wie geht's dir?,, fragte er mich während ich nach links zu den Umkleiden abbog.
"Super,, gab ich von mir und öffnete die Türe, damit er hineintreten konnte.

Eigentlich geht es mir nicht super. Meine Gefühle spielen gerade unkontrolliert und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich habe zwar Stefan darum gebeten mir den Aszendenten zu bringen, aber gerade ging mir doch mehrmals der Gedanke durch den Kopf ob es wirklich das richtige ist.
Keiner will Kai mehr loswerden als ich, das war mir in den letzten Wochen klar. Aber sein Verhalten gestern hat mich dennoch verwirrt und er tat mir sogar etwas Leid.
Ich kann es selbst nicht glauben, das ich sowas denke aber es ist nunmal so.
Um ihn in die Gefängniswelt zurück zuschicken muss ich also vieles Überwinden und keine Gefühle zeigen, was nicht einfach sein wird.

Ich schloss die Türe hinter uns und sah noch einmal nach, ob jemand im Umfeld war. Das war es nicht.

"Keiner darf davon erfahren,, war das erste was ich sagte und lief dabei auf Stefan zu, der mir die Box rüberreichte.
"Keine Sorge, nur Damon weiß davon,, sagte er während ich die Box nahm.

Das ist nicht schlimm, solange es bei Damon auch bleibt. Bis ich den Zauber gesprochen habe, sollte es geheim bleiben, damit auch ja nichts schief läuft.

Die Box hatte schon ordentlich Gewicht an sich, was aber selbstverständlich war. Dieser Aszendent wiegt nunmal nicht wenig.

Ich nahm den Deckel von der Box vorsichtig ab und legte ihn auf die Bank neben mir. Mitten in der Box lag der Aszendent, der meinen Vorstellungen zufolge viel größer war. Ich habe ihn mir wirklich etwas kleiner Vorgestellt.
Ich nahm ihn vorsichtig in die Hand und tat die Box ebenfalls auf die Bank neben mir.

"Sei vorsichtig mit dem,, sagte Stefan woraufhin ich kurz hoch zu ihm sah.
"Keine Sorge,, sagte ich und sah mir den Aszendenten genauer dabei an.

Es war so groß wie meine Hand, sogar teilweise größer. Es sah eigentlich ganz normal aus, wie ein Aszendent nunmal aussieht. In der Mitte war eine durchsichtige Perle, wo das Blut draufkommt. In dem Fall von mir.

"Weißt du was du tun musst?,, fragte mich Stefan neugierig weshalb ich zu ihm sah.
"Ja, ich krieg das schon hin,, antwortete ich ihm und nahm die Box wieder, wo ich den Aszendenten hineinlegte.
"Habe das noch bei Jo gefunden,, sagte er und reichte mir ein Stück Papier rüber.

A Witch in Beacon Hills #2  Where stories live. Discover now