44 Zusammen

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"Ich komme morgen vorbei und bringe ihn dir dann,, sagte Stefan, während wir zu dritt zum Hintereingang liefen.
Ich wollte ungern dass sie vorne raus gehen, da sich die ersten Schüler dort schon versammelt hatten und es auffällig wäre.

"Okay, gut,, meinte ich und öffnete die Türe, die beiden tätigten.
Ich lief etwas vor zum Geländer und blieb dann stehen.
"Danke fürs kommen,, sagte ich zu den beiden, dass sie mit einem Lächeln erwiderten.
"Und bitte sagt keinem davon,, fügte ich noch hinzu.
"Keine Sorge, alles ist sicher bei uns,, sagte Damon und machte die Bewegung um zu deuten, dass er leise sein wird.

Ich vertraue beiden wirklich. Wenn sie mir versprechen es keinem weiter zu sagen, dann gehe ich auch davon aus.

"Man sieht sich dann und pass auf dich auf,, sagte Damon bevor er die Treppen hinunter lief.
"Ihr genauso,, sagte ich beiden noch hinterher, bevor sie dann auch schon davon gingen.

Ich lehnte mich vorwärts ans Geländer und dachte kurz für mich selbst nach.
Wenn wirklich alles so läuft wie ich es mir vorstelle, dann wäre das die Lösung.
Aber ich gehe davon aus, dass es nicht einfach wird.
Bei dem Zauber handelt es sich um eine sehr schwierigen, der meistens nie alleine ausgeführt wird. Das bedeutet dass es einfacher wäre, wenn ich eine zweite Hexe an meiner Seite habe, aber das habe ich nicht.
Irgendwie werde ich das schon hinbekommen. Ich habe damals in Mexico die schwarze Magie auch ausgeübt gehabt. Zwar mit Folgen, aber die nehme ich diesmal in Kauf, wenn es um die Sicherheit der anderen geht.

Plötzlich umarmte mich jemand von hinten, weshalb ich mich erschreckte.
"Ich bins nur,, flüsterte mir Theo ins Ohr woraufhin ich mich wieder entspannte.
Das kam jetzt doch unerwartet.
Ich legte meine Hand auf seine und ließ mich in seine Umarmung ein.
Er kuschelte sich an mich ran und gab mir ein Kuss an die Stelle hinter meinem Ohr.
Ich schloss meine Augen für einen kurzen Moment und genoss seine Nähe.

"Alles gut?,, fragte er mich besorgt nach einer Weile.
"Mhm,, gab ich nur von mir und nickte dabei.
Diese Frage wird mir in letzter Zeit viel zu oft gestellt. Allein Theo fragt mich fünfzehn mal am Tag ob es mir gut gehe, aber die antwort kennt er bereits.

"Was tust du hier alleine?,, fragte er mich neugierig von der Seite.
"Ich hatte Besuch,, sagte ich ohne mein Blick von vorne abzuwenden.
Stefan und Damon fuhren gerade raus aus dem Parkplatz, denen ich noch hinterher sah.
"Besuch? Von wem?,, fragte er mich verwirrt.
"Stefan und Damon,, antwortete ich ihm.
Im Augenwinkel konnte ich seinen verwirrten Blick nicht übersehen, weshalb ich mein Kopf zu ihm drehte und ihm in die Augen sah.
"Kai macht schonwieder ordentlich unruhe,, gab ich traurig von mir.
Er setzte ebenfalls einen traurigen Blick auf und zog mich automatisch enger an sich hin.
"Er hat Elena schwer verletzt,, sagte ich zu ihm, der daraufhin im ersten Moment nichts sagte.

Was kann man da auch schon groß sagen. Es wiederholt sich immer und immer wieder. Kai nutzt wiedermal seine Chance und verletzt unschuldige dabei. Dieses mal war seine Ausrede, dass er seine neuen Kräfte an ihr ausübt.
Wie es Elena jetzt geht, kann keiner genau wissen. Es muss bestimmt sehr schlimm gewesen sein für sie. Damon ist nicht einmal auf die Details eingegangen, was bedeutet dass es alles andere als leicht zu verarbeiten war.

"Wir finden eine Lösung ihn loszuwerden, mach dir dabei keine Sorgen,, sagte er mit einer sanften Stimme und strich mit seinen Daumen über meine Hände.
"Ich habe schon eine Lösung,, sagte ich und löste mich von ihm. Er stellte sich aufrecht hin und sah mich überrascht an.
"Und welche?,, fragte er mich neugierig.
"Ich werde ihn zurück in die Gefängniswelt schicken,, sagte ich zu ihm.

Ich sagte das gerade zu ihm, da ich eventuell seine Hilfe benötige. Stefan und Damon haben much schon darauf hingewiesen, es nicht ohne Unterstützung zu machen. Ob körperliche oder mentale.
Alleine möchte ich so etwas nicht durchführen und mit Theo an meiner Seite würde es mir einfacher fallen.
Ob ich es den anderen sage weiß ich noch nicht. Wenn der Versuch scheitert, kann es sein dass ich einen großen Streit beziehungsweise Kampf auslöse und Kai jeden verletzt. Dass kann ich nicht riskieren. Je weniger daran beteiligt sind desto besser.

"Und wie genau möchtest du das machen?,, fragte er mich neugierig und verschränkte seine Arme vor der Brust.
Ich lehnte mich zurück ans Geländer und sah ihn an.
"Stefan besorgt mir den Aszendenten mit dem ich Kai in der nächstbesten Gelegenheit zurück schicke,, erklärte ich ihm stolz meinen Plan, der zwar bisschen unvollständig ist aber dennoch umsetzbar ist.
"Ich gehe davon aus, dass er ein schwieriger Zauber ist,, sagte er bewusst zu mir.
"Es ist machbar,, sagte ich.

Es wird vielleicht schwierig, erst Recht weil Kai viel stärker ist als ich. Aber ich glaube an mich und dass ich es schaffen werde. Ich hoffe das tut er genauso, denn wenn er mir nicht glaubt, dann bringt es mir nichts.

Theo kam mir näher und nahm meine Hände in seine. Ich sah ihm in die Augen während er das selbe tat.
"Schaffst du das?,, fragte er mich mit einer ruhigen Stimme.

Ich überlegte kurz über seine Frage.
Ich muss wirklich den genauen Moment erwischen, denn wenn Kai handelt dann wars das mit mir. Zudem muss ich auch dafür sorgen, dass er den Aszendenten genau auf ihn gerichtet ist, was wiederum auffällig ist.
Aber mit einem guten Plan ist es erfolgreich.

Ich nickte ihm zu, der mich darauf kritisch ansah. Dieser Blick verwirrte mich selbst.
"Sicher?,, fragte er nach, woraufhin ich kurz aufseuftze. Seinen Spekulationen zufolge, denkt er das nicht.
"Na gut. Ich bin vielleicht ein bisschen schwächer als er, aber es wird schon funktionieren,, sagte ich mit einem leicht verzweifelten Blick.

Solange ich in der Lage bin zu zaubern, steigt meine Chance. Und wenn ich genau in dem Moment wütend bin, könnte ich sogar viel mehr aus mir herausholen als Gedacht.

"Ich helfe dir,, sagte Theo mit einem Zufriedenen grinsen dass ich erwiderte.

Natürlich tut er das. Was anderes habe ich auch nicht erwartet.

"Danke,, sagte ich und legte meine Hände in seinen Nacken. Er tat seine daraufhin auf meine Hüfte und zog mich zu sich.
"Aber wir helfen dir alle zusammen,, sagte er zu mir. Ich seufzte daraufhin nur auf und ließ mein Kopf hängen.

Das habe ich auch schon kommen sehen.
Natürlich will er nicht dass ich das alleine umsetze. Er will das wir als Pack zusammenarbeiten und alle gegen ihn kämpfen.
Meiner Meinung nach völlig falsch.

"Ich brauche keine Hilfe,, sagte ich zu ihm und schüttelte mein Kopf.
"Damit wird es einfacher für dich,, gab er überzeugend von sich, was mich aber kein bisschen überzeugte.
"Es ist eine Angelegenheit zwischen mir und Kai. Je mehr beteiligt sind, desto höher die Chance dass sich jemand verletzt. Bitte lass uns das nur zu zweit machen,, sagte ich zu ihm, der daraufhin keine direkte Antwort hatte.
Ein "okay,, würde mir völlig ausreichen und ich wäre schon bereit den Plan morgen umzusetzen. Aber ich will nur seine Zustimmung und sein Versprechen, dass wir das Ding zusammen durchziehen.

"Deine Entscheidung,, sagte er zufrieden woraufhin ich ihm ein grinsen schenkte.
"Aber wenn dir etwas zustößt, dann...,, fing er an, doch ich unterbrach seinen Satz.
"Dann tötest du Kai selbst,, beendete ich ihn und schenkte ihm anschließend ein lächeln dass er erwiderte.

Wie oft er das schon gesagt hat. Ich hoffe natürlich dass es dazu nicht kommt und wir Heil aus der Sache raus kommen.

Er zog mich an meiner Hüfte näher, und legte seine Lippen sanft auf meine. Mein Griff verstärkte sich an seinem Nacken und ich erwiderte seinen Kuss.

A Witch in Beacon Hills #2  Where stories live. Discover now