43 Aszendent

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Aus einem Schatten wurden auf einmal zwei. Beide gaben auch kein Ton von sich und weder Schritte noch Atemzüge waren zu hören.
Es war ziemlich unheimlich hier, alleine auf dem Flur, wo zwei Personen hinter mir stehen. Ich habe keine Ahnung um wen es sich handelt, aber dass sie sich hinter mich schleichen, ist aufjedenfall kein gutes Zeichen.
Ich würde mich ja umdrehen, aber ob es etwas gefährliches auslösen würde weiß ich nicht.
Ich bewegte mich nicht, sondern versuchte im Augenwinkel beide zu erkennen.
"Keine Angst. Es sind nur wir,, sagte eine Männliche Stimme.
Als ich direkt erkannte um wessen Stimme es sich handelte, atmete ich erleichtert aus und lehnte mich vorwärts an den Spind.

Das hat mich gerade wirklich sehr beängstigt. Wieso zum Teufel schleichen die sich, wie irgendwelche Mörder?

Ich drehte mich um und setzte einen warnenden Blick auf.
"Gibt nächstes mal bitte ein Zeichen, dass ihr anwesend seid,, sagte ich als erstes und wechselte mein Blick zwischen den beiden Brüdern.
"Sorry Mini Jo,, sagte Damon und verschränkte seine Arme vor der Brust.
Stefan verdrehte die Augen, ich hingegen setzte ein verwirrten Blick auf.
"Mini Jo ?,, fragte ich ihn neugierig.
"Ja, eigentlich Mini Kai. Aber das wäre eine Beleidigung,, gab er schmunzelnd von sich woraufhin ich nichts mehr sagte.

Das ist mir jetzt neu. Ich habe schon mehrere Spitznamen bekommen, aber der hier war doch besonders.
Aber gut, mich wunderte nicht dieser Name den mir Damon gegeben hatte, sondern deren Aufenthalt hier in Beacon Hills. Ist nicht so wahrscheinlich beide hier zu sehen.

"Können wir reden?,, fragte Stefan mich woraufhin ich zu ihm sah.

Theoretisch hätte ich jetzt Unterricht, wo ich sogar schon zu spät bin. Aber da ich die ganze Woche sowieso schon gefehlt habe, müsste es nicht so auffällig sein wenn ich kurz weg bin.
Dafür dass sich beide den Weg hier her gemacht haben, um mit mir zu reden muss wichtig sein. Ich hoffe es geht allen gut beziehungsweise nicht schlechter.

Ich sah mich kurz auf dem Flur um, ob irgendjemand da war. Das war es nicht.
Im nächsten Moment packte ich beide an den Armen und zog sie mit mir mit, den Flur entlang zur Bibliothek, wo jetzt keiner sein müsste. Dort können wir in Ruhe reden ohne dass jemand von diesem Gespräch mitbekommt. Zumindest gehe ich davon aus, dass keiner etwas mitbekommen sollte.
"Das heißt wohl ja,, sagte Damon während ich in weiter mit mir zog.

Ich öffnete die Türe mit meiner Karte und zu dritt traten wir hinein. Wie meinen Vermutungen zufolge war tatsächlich keiner hier, was auch gut so ist.

"Wow, dachte unsere Bibliothek kann keiner toppen Stefan,, sagte Damon und sah sich erstaunt im ganzen Saal um.

Die Bibliothek in der Salvatore Mansion war schon ein echtes Prachtstück. Aber unsere Bibliothek hier an der Schule kann wirklich keiner toppen. Hier findest du alles, was fu suchst.
Sogar über Übernatürliche gibt es hier soviele Bücher, die uns in Notfällen weitergeholfen haben.

Während sich Damon weiter erstaunt umsah, nahmen Stefan und ich Platz an dem freien Tisch. Er setzte sich gegenüber von mich hin und sah mich an.
"Wie geht's dir?,, fragte er mich als erstes und sah mich leicht besorgt an.
"Könnte besser gehen,, sagte ich nur und senkte anschließend mein Blick auf den freien Tisch.
"Gibt es etwas was wir für dich tun können?,, fragte er mich woraufhin ich wieder hoch zu ihm sah.

Man merkte dass er Mitleid mit mir hatte. Sein Blick verriet alles.

Ich schüttelte mit dem Kopf nur.
Es gibt wirklich rein garnichts was irgendjemand für mich tun kann. Diese schwere Zeit muss ich nun mal durch und nichts kann mich davon entlassten.

"Oh mein Gott,, sagte Damon laut aus der anderen Ecke des Raumes.
Wir drehten beide unsere Köpfe zu ihm hin und sahen ihm dabei zu, wie er mit einem Buch in der Hand auf uns zu kam.
"Das ist mein Lieblingsbuch,, sagte er mit einem glücklichen Gesicht und setzte sich neben Stefan auf den Stuhl.
"Jack London?,, fragte ich ihn neugierig als ich sah welches Buch er in der Hand hielt.
"Du kennst ihn?,, fragte er mich und sah mir in die Augen.
"Das ist auch mein Lieblingsbuch,, sagte ich lächelnd und zwinkerte ihm zu.

A Witch in Beacon Hills #2  Where stories live. Discover now