22 Interesse

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Es klingelte zur großen Pause.
Alle anderen Schüler packten ihre ganzen Sachen zusammen und verließen das Klassenzimmer, anschließend auch die Lehrerin.

"Bis nacher dann,, sagte Kai zu mir bevor auch er seine Sachen nahm und raus ging.

Kira und ich sahen ihm noch verwirrt hinterher, bis er draußen war und tauschten anschließend diese Blicke mit einander aus.

"Was ist mit ihm passiert?,, fragte sie mich in einem schockierenden Ton woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte.
"Ich habe keine Ahnung,, sagte ich und sah wieder vor zur Türe, die er gerade getätigt hatte.

Das war gerade wirklich sehr komisch.
Er wirkte so traurig teilweise und als würde es ihm garnicht gut gehen. Zudem war er auch extrem nett.
Gestern hat er uns noch alle fast getötet und heute benimmt er sich als wäre nichts passiert.
Irgendwie besorgt mich dieses Verhalten aber irgendwie gefällt es mir auch.
Ist besser als seine aufgesetzte Art.

Auf einmal rannten 6 Leute gleichzeitig ins Klassenzimmer weshalb Kira und ich kurz zusammen zuckten.

So hektisch müssten die sich jetzt nun auch nicht Verhalten.

"Wo ist er,, kam direkt die Frage von Theo während er mit den anderen auf uns zu kamen.
Kira und Ich erhebten uns direkt vom Stuhl und sahen ihn an.
"Er ist weg, keine Sorge,, sagte ich zu ihm und lief um den Tisch herum.
"Er will mit dir reden?,, fragte mich Scott verwirrt und trat ein Schritt näher.
"Ja, hat er gesagt,, sagte ich zu ihm und konnte die verwirrten Blicke um mich herum nicht ignorieren.
"Und wieso ?,, fragte mich Stiles woraufhin ich zu ihm sah.
"Ich weiß es nicht. Er will es aufjedenfall alleine tun,, erklärte ich ihm und zuckte mit den Schultern.

Das ist eigentlich selbstverständlich. Wenn er diesmal wirklich nur reden will, dann macht es Sinn das es alleine passieren muss. Die anderen würden es nicht in Frieden lassen und ich denke erst Recht Malia nicht.

"Wann und wo?,, kamen die beiden Fragen von Liam.
"Nach der Schule in der Schwimmhalle,, sagte ich zu ihm woraufhin direkt alle Augen anfingen vor Freude zu glänzen.

Ich schlug ihm die Zeit vor, nach der Schule weshalb er entschieden hat wo wir uns treffen. Und er meinte in der Schwimmhalle.

"PERFEKT,, gab Stiles laut von sich und klatschte einmal in die Hände.
"Die Gelegenheit,, sagte Lydia woraufhin ich und die anderen ihr mit einem nicken Zustimmten.

Es gibt wirklich keinen besseren Zeitpunkt als heute nach der Schule.
Ich würde schon behaupten es wäre ein krasser Zufall.

Genau heute können wir den Plan umzusetzten und Kai einfach töten. Und dann gäbe es weder das Problem mit der Verschmelzung, noch das Problem wer gewinnen oder verlieren wird.

"Scott du hast die Pfähle oder?,, fragte Malia  ihn woraufhin er direkt nickte.
"Ja sie sind in meinem Spint,, sagte er und zeigte mit seiner Hand in die Richtung.
"Gut, dann brauchen wir nur noch einen richtigen Plan,, sagte Theo und wechselte sein Blick zu mir.

Ich hätte ehrlich gesagt keinen richtigen Plan, zumindest keinen Sinnvollen weshalb ich mein Blick direkt zu Stiles wendete.
Er hat nämlich die besten.

"Hau ein Plan raus,, sagte Lydia und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

"Wir machen es simpel,, sagte er und lehnte sich zurück an den Tisch.
"Wir schleichen uns alle hoch in die Tribüne und verstecken uns dort. Er wird dort hinkommen und auf Taima warten, doch wir nutzen die Gelegenheit und einer von euch pfählt ihn,, erklärte er uns seinen Plan.

Dieser 5 Sekunden Plan ist garnicht mal so schlecht. Theoretisch könnte er sogar funktionieren. Die Schwimmhalle ist sowieso meistens leer und keiner nutzt sie, zu dem ist sie auch einfach zu reinigen.
Die Tribüne ist auch ein passender Ort, da wir von dort oben den ganzen Blick auf ihn haben.
Stiles hat also wieder mal einen genialen Plan erstellt.

"Ja das klingt gut,, sagte Scott und stimmte ihm mit einem nicken zu.
"Finde ich auch,, sagte Lydia und tat das selbe.

Alle anderen nickten ihm auch zu und gingen davon aus das es ein brillianter Plan war, der zu hundert Prozent funktionieren würde.
Doch eine Sache stört mich dabei.

"Ich finde die Idee Scheiße,, sagte ich woraufhin alle verwirrt zu mir sahen.
"Wieso?,, fragte Stiles mich und verschränkte seine Arme.
"Weil mich interessiert was er zu sagen hat,, meinte ich ernst und sah ihm in die Augen.

Das tat es wirklich. Mich interessiert es was Kai mir zu sagen hat, denn so eine Situation kommt normalerweise nie vor.

Stiles seufzte auf und ließ seine Arme wieder runter hängen.
"Er will dich höchstwahrscheinlich nur Provozieren oder Erpressen,, sagte er und schüttelte mit dem Kopf.
"Was wenn nicht,, meinte ich überzeugend uns sah ihn dabei an.
"Er wirkte traurig irgendwie,, fügte ich noch hinzu und setzte ein irritierten Blick auf.
"Gott, fang nicht an Mitleid mit ihm zu haben,, sagte Lydia ernst woraufhin ich zu ihr sah.
Ich antwortete im ersten Moment garnicht weshalb alle geschockte Blicke aufsetzten.
"NICHT DEIN ERNST ODER,, sagte sie laut woraufhin ich direkt mit dem Kopf schüttelte.

Nie in meinem ganzen Leben werde ich Mitleid mit ihm haben. Wirklich garnicht.
Alles was er angestellt hat ist nicht zu verzeihen.
Seine Trauer kommt höchstens von einer Person die er nicht geschafft hat zu töten.
Wieso sollte er denn auch sonst traurig sein.

"Gut,, sagte Stiles erleichtert als er mich mit dem Kopf schütteln sah.
"Dennoch möchte ich mit ihm reden,, sagte ich und zog erneut alle Blicke auf mich.
"Das wäre viel zu Riskant,, meinte Scott und weigerte sich meiner Entscheidung.

Was ich erstens garnicht nachvollziehen kann. Denn es handelt sich hier immernoch um meinem Bruder, der ein vernünftiges Gespräch führen möchte.

"Er könnte dich als Geisel nehmen und mit einer Handbewegung töten. Vergiss es,, sagte Stiles und weigerte sich ebenfalls wie Scott.

Unrecht hat er nicht. Kai würde als erste Option das tun, aber die zweite Option wäre dass ich ihn ablenke. Damit hätten die anderen es definitiv einfacher.

"Dann rede mit ihm,, sagte Theo mit einer zufriedenen Stimme weshalb wir uns alle zu ihm wendeten.
"Was?,, sagte Stiles verwirrt und sah ihn dabei schräg an.
"Respektiere ihre Entscheidung,, meinte er zu ihm und verschränkte seine Arme vor der Brust.

Dieser Satz ließ die Freude innerlich wirklich steigen. Dass er mich entscheiden lässt wie ich handeln möchte, zeigt dass er mir vertraut.

"Nagut,, sagte Stiles und seufzte auf woraufhin ich ihm ein kleines grinsen schenkte.

Auch wenn er nicht zufrieden ist, was ich anhand seines Blickes klar und deutlich erkennen konnte, machte es mich zufrieden.
Ich will mit ihm reden, auch wenn es höchstwahrscheinlich das letzte mal sein wird. Aber seine Worte interessieren mich wirklich.

"Warum fragt ihr überhaupt mich wenn ihr euren eigenen Plan macht,, sagte Stiles genervt, was wir nur mit einem Augenrollen erwiderten.

A Witch in Beacon Hills #2  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt