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Ich bin schlussendlich zu der Entscheidung gekommen, wirklich in die Schule zugehen.
Normalerweise wäre mein Plan gewesen, mindestens zwei Wochen Abstand von der Öffentlichkeit zu halten.
Aber um Theo diesen Gefallen zu tun, habe ich die Zeit doch kürzer gehalten. Zwar um eine Woche, aber dennoch hätte ich meine Zeit lieber zum ausruhen genutzt.
Irgendwie schaffe ich es ja wohl durch den Alltag.

Theo parkte auf dem Parkplatz der Schule, wo schon die ganzen Schüler waren. Irgendwie kam mir doch ein mulmiges Gefühl hoch, anders als ich dachte.
Ich fühle mich irgendwie schlecht, wenn ich weiter mein Leben lebe als wäre alles normal. Denn das ist es eigentlich nicht.

"Alles gut?,, fragte mich Theo von der Seite und riss mich aus den Gedanken.
Ich wendete mein Blick ab und sah zu ihm.
"Ja,, gab ich von mir und sah anschließend wieder nach draußen.

Seit einer Woche habe ich das Haus nicht verlassen. Alles wirkte dafür sehr normal und alle schienen glücklich zu sein. Jede einzelne Person der ich gerade ins Gesicht sah, war am lächeln. Das machte mich irgendwie auch glücklich, zumindest schien die positive Energie ziemlich.

"Wir können auch wieder umdrehen,, sagte Theo und sah mich leicht besorgt von der Seite an.
"Nein passt schon,, sagte ich zu ihm und schenkte ihm ein kleines lächeln.

Wir haben uns jetzt den ganzen Weg genommen hier her zu fahren, dann bleiben wir auch gefälligst hier.
So schwer wird es wohl auch nicht sein. Irgendwann muss ich ja zur Schule zurück, ob heute oder morgen, spielt keine Rolle.

Wir steigten beide aus.
Theo kam zu mir und verschränkte seine Hand mit meiner.
Zusammen liefen wir durch den Schulhof, bis zum Eingang.
Er öffnete mir die Türe und wir traten ins Schulhaus.
Der ganze Flur war mit Schülern gefüllt, die quer durcheinander redeten.
Für einen kurzen Moment blieb ich stehen, sowohl auch Theo, der mich von der Seite ansah.

Es fühlte sich nicht richtig an, was ich hier gerade tu. Eigentlich möchte ich nicht meine ganzen Probleme so stehen und liegen lassen und in die Schule gehen.
Kai ist auf freiem Fuß, mit einer Kraft an Magie, die sich keiner vorstellen kann. Das ist mir viel zu Riskant.
Zudem weiß ich nicht wie es Liv wirklich geht.
Nachdem Theo mit Alaric geredet hat, habe ich nichts mehr mitbekommen. Weder wie es Liv geht, noch wie es Jo geht. Das einzige was ich weiß ist das Liv mich hasst und Jo eher zu Liv steht.
Das macht das ganze auch nicht besser.
Und dennoch in meine alte Routine zu gehen, ist falsch.

Mein Blick blieb zwischen den ganzen Schülern, beim Spind hängen ,wo Stiles und Scott standen. Beide schlossen die Türe und blickten zu mir und Theo. Anschließend schenkten mir beide ein kleines grinsen, dass ich erwiderte.

"Hey,, kam Lydia ihre Stimme neben mir zum Vorschein, weshalb ich mich zu ihr wendete.
"Du bist zurück,, sagte sie verwundert zu mir, aber die Freude an ihrer Stimme war kaum zu überhören.
"Das bin ich,, gab ich nur von mir und nickte.
Sie schenkte mir daraufhin ein Lächeln dass ich erwiderte.

Ist wohl doch nicht so wahrscheinlich gewesen, mich wieder hier zu erwarten.
Die anderen meinten auch alle dass ich mich mehrere Tage ausruhen soll und sie mir den ganzen Schulstoff mitbringen werden. Dass sie das gemacht haben, freut mich sehr, denn das alles Nachzuholen wäre die Hölle.

"Geht's dir gut?,, fragte sie mich woraufhin ich emotionslos einfach nickte.

Standardantwort von mir.
Aber ich weiß dass es den anderen auch kein besonders gutes Gefühl gibt wenn ich die Wahrheit sage.
Irgendwann kommt der Tag wo ich wieder glücklich sein werde.

"Freut mich. Wenn du etwas brauchst melde dich sofort,, sagte Lydia und machte sich dann auf den Weg zum Klassenzimmer. Ich schenkte ihr noch nickend ein lächeln, bis sie auch schon verschwand.

Der Schultag fängt schonmal gut an. Um mich herum sehe ich gerade nur positives und ich hoffe es bleibt auch dabei.

Die Schulklingel ertönte woraufhin die ganzen Schüler, die gerade noch auf dem Flur standen, sich in den Klassenräumen verteilten.
Als wir dann alleine auf dem Flur standen wendete sich Theo zu mir, sowie ich mich zu ihm.
Er nahm meine Hände und sah mich an.

"Wenn du dich schlecht fühlst, gib mir bescheid,, sagte er woraufhin ich nickte.

Das wird definitiv das erste sein, was ich tun werde.
Dadurch dass wir jetzt getrennt Unterricht haben, ist es normal dass er sich sorgen um mich macht. Aber das braucht er nicht. Mir geht es soweit gut, dass ich es packen werde am Unterricht teilzunehmen.

"Bis nachher dann,, sagte er und kam mir näher, um mir ein Kuss auf die Lippen zu drücken. Anschließend ließ er meine Hände los und verschwand dann auch im Klassenzimmer nebenan.

Nun war ich alleine. Die ganzen Türen waren geschlossen und eine Stille war hier auf dem gesamten Flur. Etwas unheimlich aber naja.

Ich lief vor zu meinem Spint, um meine Ethik Sachen noch zu holen.
Ich öffnete ihn und kramte direkt meine ganzen Sachen raus.
Ich war mal wieder spät dran, weshalb ich mich bisschen beeilte.
Ich nahm alles und schloss meinen Spint wieder.
Plötzlich tauchte ein Schatten hinter mir auf, der sich auf der Tür von meinem Spint bildete. Ich bewegte mich im ersten Moment nicht, sondern versuchte zu erkennen, um wessen Schatten es sich handelte, allerdings fiel mir es viel zu schwer. Die Person kam immer näher und mein Herz fing langsam an schneller zu schlagen.
Eins konnte ich feststellen. Um Kai handelte es sich nicht.

A Witch in Beacon Hills #2  Where stories live. Discover now