32.🐳

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Am nächsten Morgen als ich aufwachte, weckten mich laute Geräusche dumpfer Schläge auf. Es hörte sich an als würde jemand erst von ganz weit weg auf Scheiben schlagen und dann plötzlich ganz laut aufschreien. Doch beim genauen Hinhören wurde es deutlicher.
Ein grässliches Geräusch ertönte immer wieder erneut, doch diesmal viel lauter als zuvor. Es weckte mich von meinem innigen Halbschlaf auf und sofort hob ich rasch meinen Kopf von der Stelle. Doch das war ein Fehler, denn direkt stieß mir ein starker Kater so dermaßen intensiv in den Nacken, dass ich kurz aufgrund des Schmerzes meine Zähne zusammen beißen musste.
Mein kompletter Körper fühlte sich wie betäubt an und es viel mir schwer zunächst meine Muskeln zu bewegen. Das waren wohl die Konsequenzen von den Drogen oder wahrscheinlich auch weil ich gestern unbquem in einer nicht so gemütlich Position eingeschlafen bin. Außerdem dauerte es noch einen Moment bis ich realisierte, wo ich mich gerade überhaupt befand. Ich lag nämlich auf dem Bauch falscheherum, gedreht auf einem unordentlichen Sofa. Die Kissen waren alle zum Teil auf dem Boden und Flecken von Alkohol zierten die Oberfläche. Zu dem war ein übler Gestank von Zigarren im Raum, die meine Nase so sehr plagten, was nur auf eins schließen konnte. Direkt wurde mir klar, was geschehen war und ich erinnerte mich an den gestrigen Abend so als würde alles in meinem Kopf nochmal revu passieren. Erschrocken setzte ich mich auf und betrachtete die unzähligen Grassstreusel auf dem Boden. Sie kamen von dem Weed in der Schachtel, welche ebenfalls auf dem Boden lag. Das Feuerzeug direkt daneben.

Zu meiner Verwunderung allerdings brummte mein Kopf nicht mehr so schwer,  als ich das Zeug so an sah. Zwar Taten mir alle möglichen Muskeln weh, aber nichts desto trotz war es erträglich. Ich hatte schon Schlimmeres erlebt.
Darüber hinaus regte mich viel mehr das Chaos, welches sich im Wohnzimmer verbreitet hatte auf. Die Schmerzen waren mein geringsten Problem.

Besonders die Geräusche von außen machten es mir nicht leichter. Das dumpfe Gelächter von draußen war deutlich nicht zu überhören. Anfangs dachte ich noch es waren Nachbarskinder, die draußen spielten, aber nun würde das ganze schon viel zu laut, weswegen ich misstrauisch aufstand.
Augenblicklich würde ich hellhörig bei dem Gedanken, dass es V sein könnte. Schließlich hatten mich dieselben Geräusch vorhin auch geweckt. Schnell machte ich alles sauber, indem ich kurz das Sofa wieder mit den Kissen richtete und nahm dann mein Handy zur Hand,welches nach wie vor ungerührt auf dem Sofa lag. Das Licht für die Ereignisse funkte oben rechts, was mir anzeigte, dass ich wohl Nachrichten erhalten hatte. Doch dieses Problem ignorierte ich erstmals. Viel wichtiger war es jetzt herauszufinden woher die plötzlichen Geräusche kamen, weswegen ich auf der Stelle ohne zu zögern, trotz schwammiger Verfassung mich auf machte zum Flur zu Laufen.

Dort angekommen sah ich dann auch schon die dunkelblauen, roten, gelben und grünen Flecken die das Glas des Fensters zierten. Die Sicht war völlig verschlossen und die Fenster in bunten Farben eingetaucht.
Es war beinahe Alles dunkel und kaum sichtbar,weswegen ich nicht dahinter schauen konnte. Verwirrt sah ich mir das Desaster an. Jemand hatte dunkelblaue Farbe über die Fenster von außen gekippt. Verwirrt betrachtete ich einen der noch sauberen Fenster und versuchte zu sehen, ob jemand draußen war, bevor plötzlich wie aus dem nichts ein Ballon vorgefüllt mit dunkelblauer Farbe vor das Glas Stoß. Sofort platzte der Ballon und die innere Substanz, also die Farbe quillte über das gesamte Fenster. Erschrocken zuckte ich zusammen und wich verunsichert vom Fenster. Man hörte eindeutig Stimmen von draußen. Lautes Kichern und Lachen.

Unbehaglich krallten sich meine Finger in den Stoff meines Pullovers. Mich überkam Angst, denn ich musste realisieren, dass noch mehrere Personen draußen standen und mein Haus höchstwahrscheinlich brutal mit Farbe bewarfen. Wie auf den Kopf gefallen reagierte ich auf den Punkt genau und versuchte beim nächsten Wurf gegen ein anderes Fenster zu fliehen. Denn bei dem was da abging, hatte ich nicht sonderlich Lust nach draußen zu Laufen und mich frei zu ergeben.

Augenblicklich lief ich deshalb so schnell es ging die Treppen meines Hauses hoch. Die Leute da draußen durften schließlich nicht herausfinden, wo ich mich befand. Andernfalls würde ich mich so bloß in Gefahr begeben. Immerhin konnte ich sie wegen ihrer Anonymität nicht einschätzen. So wusste ich nicht wie gefährlich sie genau waren oder ob es sich um V und seine Freunde handelte.

Außerdem hatte ich die Hoffnung, dass wenn ich oben war,ich wenigtens durch eines der oberen Fenster freie Sicht auf das Geschehen unten hatte. Doch sobald ich vor dem oberen Fensters des Schlafzimmers stand, verstummte meine Kehle. Der Adrenalinkick verflog von der einen zur nächsten Sekunde und ich starrte bloß bitter auf die Meute, die sich vor im Eingangsbereich meines Hauses versammelt hatte. Mein Atem stockte. Ich hatte sowas in der Art schon erwartet, aber nicht in einem dermaßen großen Ausbruch mit Leuten, von denen ich teilweise noch dachte wir wären Freunde. Denn bis auf Noah, seine Affen, Mitläufern, Schulabbrechern und Klassenkameraden, sah ich dort selbst meine eigenen Freunde stehen. Da waren Mike & Jimin. Sie beide standen am Rand der Gruppe, sahen dabei zu,wie die Crew von Noahs Freunden Ballons gefüllt mit den verschiedensten Massen und Farben mein Haus bewarfen. Elias, derjenige, der mich noch vor einigen Tagen geschlagen hatte, stand daneben, hatte einen Arm um Mikes Schulter gelegt und lachte amüsant. Die genossen es förmlich miteinander zu reden und mein beschmutzes Haus anzustarren. So wirkten zumindest ihre geselligen Blicke.

Enttäuscht und wütend zu gleich raste ich wieder runter. Das war wohl ihre Rache Aktion wegen den Kommentaren gestern, dachte ich nach. Doch ohne zu zögern, stürmte ich wieder die Holzstufen meines Hauses hinunter. Ich hatte es endgültig satt jeden verdammte morgen irgendeine Scheiße mitzuerleben, weswegen ich darauf gefasst war, nun raus zu gehen. Mir egal, was jetzt passieren würde. So lange es nicht V war, der draußen stand, hatte ich rein gar nichts zu verlieren. Dass dachte ich zumindest.

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Geht jmd von euch zur Animexx in Stuttgart ?

Schreibt mich an haha :D

Felou

Bluewhalechallenge✔ °vkookWhere stories live. Discover now