57.🐳

119 14 8
                                    

"Hatten wir denn etwa nicht die Abmachung getroffen, dass es unser Geheimnis bleibt, Kookie?" Das letzte Wort betonte er besonders hoch und raunte es mir ins Ohr. Er wirkte amüsiert darüber, dass er mir solche Angst bereiten konnte. Darüber hinaus sprach er meinen Spitznamen so aus, als wäre er einer meiner Freunde. Kranker Wichser.

"Ich rede mit dir!" Zischte er und der Druck an meinem Kopf wurde stärker.
" Verdammt, antworte gefälligst! Sonst spuckst du doch auch immer so große Töne als warum dann jetzt nicht, huh?!" Nun krallte er sich förmlich mit seinen Fingern in meinen Haarschopf, während ich nur scharf nach Luft schnappen konnte. Selbst die Nägel rammten gewaltsam in meine Kopfhaut. "B-bitte lass mich los.." flehte ich völlig verstört von dem aggressiven Kerl hinter mir. Er musste ein Soziopath sein.

Denn kaum eine Sekunde später zog er mich an meinem Schopf zur die Wand. Sofort wurde ich mitgerissen und er hatte meinen Kopf an den Haaren voller Kraft gegen die Wand geschlagen. Dadurch prallte mein Gesicht genau gegen das harte Material des Flures, wodurch ein imenser Schmerz in mir ausgelöst wurde. Ich spürte wie meine Nase anfing zu bluten und eine salzige Flüssigkeit bis hin zu meinen Lippen tropfte. Immer mehr quoll davon über meinen Mund, sodass ich kaum noch sprechen konnte.

" E-es tut m-mir leid..." zitterte ich. Noch nie im meinem gesamten Leben hatte ich eine derart grausame Situation miterlebt. Meine Nase tat so weh, doch das schien ihn nicht im geringsten zu interessieren. Stattdessen blieb sein Griff eisern und ich konnte spüren, dass er mir jeden Moment alle Haare samt Wurzel entreißen würde.

Außerdem presste er mich dermaßen gegen die Wand, dass ich mich mit meinen Händen am Ton festhalten musste. Zu dem wurde noch meine Brust gegen das glatte Material gedrückt, wodurch ich kaum Luft bekam. Immer weniger Sauerstoff gelang nämlich an meine Lungen. Ich wollte mich zwar wehren und meinem Gegner etwas entgegen setzen, doch er hielt nach wie vor das Messer in seiner Hand, welches er mir nun bedrohlich an die Schläfe hielt. Stumm starrte ich die Waffe an.

" Es tut dir also leid?" Wiederholte er sarkastisch meine Worte. Es wirkte so, als würde er sich über mich lustig machen und dass es ihm Spaß machte jemanden zu quälen. " Glaub mir, wäre es nicht so unterhaltsam mit dir hätte ich dich schon längst für den Verstoß getötet." Merkte er an. Ich könnte seine herablassenden Blicke an mir spüren, aber nichts desto trotz auch nur den Funken dagegen ausrichten.

Meine Beine fühlten sich zusätzlich an wie Wackelpudding und würde ich mich nicht noch an der Wand abstützen, wäre ich bestimmt umgekippt vor Schmerzen. Komplett kaputt drehte ich meinen Kopf ein wenig, wodurch ich durch den Augenwinkel seine Gestalt hinter mir erblicken konnte. Er trug eine schwarze Kapuze und wegen der Dunkelheit war nichts weiter als eine Silhouette zu erkennen. Wieder kamen Tränen aus meinen Augen. Dass ich nicht wusste wer er war, bereitete mir noch mehr Sorgen.

" B-bitte ich w-will nicht sterben..." schluchzte ich zwecklos. Diesmal kam er mir näher, wodurch ich sofort wieder in einer Art Trance kam. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, indessen fühlte ich mich wie paralysiert. Ganz als würde ich unter Strom stehen.

" Keine Sorge zum Sterben ist es für dich sowieso noch zu früh." Grinste er, weil man auf einmal eine Reihe wieder Zähne erkennen konnte. Seine Augen waren jedoch von seinem Pony verdeckt. Er war mir schon so nah, dass ich seinen Geruch wahrnehmen konnte." Allerdings ist eine Strafe wegen deinem Regelverstoß schon gerechtfertig, oder?" Im nächsten Moment spürte ich wie er den Saum meines Tshirts hob, sodass die komplette Haut an der Stelle freigegeben wurde. Kälte umhüllte mich.

" Also nimmst du es mir bestimmt auch nicht übel, wenn ich das mache?" Wie aus dem Nichts eilte danach ein stechender Schmerz in meinen Rücken. Es war wie ein Schnitt, der sich in die vielseitigen Schichten meiner Haut bohrte und dann entlang zog. Daraufhin fing ich an laut zu schreien und wie verrückt zu zappeln, während der Unbekannte meinen Kopf mit der anderen Hand an die Wand pinnte. Dadurch wurde meine Stirn gegen das harte Material gepresst. Ich wollte ganz weit weg. Hinfort von dem Schmerz, doch mein Gegenüber ließ es nicht zu.

" Wenn du nocheinmal so laut schreist, landet der nächste Schnitt in deinem Gesicht." Drohte mir seine Stimme zynisch. Er hatte mir das Messer nämlich über den Rücken geschliffen. Keines Weges wollte ich sowas nochmal erleiden. Folglich hielt ich also still und biss meine Zähne gegeneinander. Ich könnte die offenen Wunden an meinem Rücken spüren und wie das Blut langsam die Haut hinab sickerte. Es schmerzte unglaublich. Denn abgesehen von den Schnitten am Rücken, war auch meine Nase zum Teil völlig demoliert. Ich wollte nichts sehnlicher als das dies aufhört, aber ich hatte keine andere Wahl als alles über mich ergehen zu lassen.

" J-ja..." weinte ich hysterisch. Mir war es schwer überhaupt noch ein Wort über die Lippen zu bringen. Ich hatte Angst bei der kleinsten Bewegung getötet zu werden. Doch entgegen meiner Erwartungen erfolgte schon wieder ein Schnitt in meinen Rücken. Er rammte die Klinge nämlich ganz tief in mein anderes Schulterblatt hinab bis zu der unteren Wiebelsaule. Ich wollte deshalb aufschreien und um mein Leben nach Hilfe rufen, doch zwang ich mich dazu leise zu sein. Ich hatte mir nämlich auf die Zunge gebissen. So stark, dass selbst auch dort keine Zeit später die Mundhöhle mit metallischen Geschmack gefüllt war. Überall war mein Blut verteilt. Selbst auf dem Boden befand sich schon eine Pfütze.

Der Kerl hinter mir begann darüber nur zu schmunzeln. Man hörte ein leises Kichern, bevor sich der Druck an meinem Schädel löste und er von mir abstrich. Das Messer wurde kurz darauf auch von meiner Haut entfernt.

_______

Felou

Bluewhalechallenge✔ °vkookWhere stories live. Discover now