Bluewhalechallenge✔ °vkook

60.🐳

"Taehyung, der neue Schüler etwa? Der, der neben dir hockt?" Erwiderte Jimin verblüfft. Ich nickte daraufhin zögerlich. Immerhin war das ein harscher Verdacht und Taehyung nichtsdestotrotz mein Freund. Der Blonde schien jedoch misstrauisch.
" Aber ich dachte du und dieser Taehyung wärt Freunde. Wieso denkst du ausgerechnet, dass es sich bei V um ihn handelt?" Durchlöcherte Jimin mich. " Hast du das etwa an der Stimme bemerkt?"

Ich schüttelte aprupt mit dem Kopf.
"Nein, aber sein Geruch..." Gab ich von mir. " Auch wenn es nur eine Sekunde war, hätte ich schwören können, dass der Geruch von Tae in der Luft schwebte, obwohl ich mir das vielleicht nur eingebildet habe, weil zuvor noch bei mir war..." nuschelte ich den letzten Satz noch dazu. Ich selbst konnte es mich nicht mal so richtig realisieren, was ich da von mir gab. Denn egal wie man es drehte und wendete; die Person, die mit mir gesprochen hatte, besaß nämlich eine andere Stimmlage.

Und sogar wenn; Taehyung war mein Freund und kein beschissener Psychopath, der versuchte mich umzubringen. Allerdings fühlte ich mich dennoch dazu verpflichtet meinem besten Freund von meinen Gedanken zu erzählen. Immerhin wollte ich seine Meinung dazu hören und sogleich nichts unversucht lassen, sodass ich es am Ende nicht bereuen würde. Auch wenn meine Vermutung ziemlich unrealistisch und mies klang.

" Jungkook, ich denke du bist in letzter Zeit wegen der Sache mit dem Spiel einfach viel zu paranoid. Ich meine, wenn dann hättest du doch Taehyungs Stimme erkennen müssen, oder?" Argumentierte Jimin dagegen und nahm einen nassen Lappen vom Waschbecken. Diesen tupfte er dann ohne Vorwarnung meinen Rücken entlang. Geschockt davon zischte ich laut auf, sprach dann aber weiter.

" Ich weiß, deswegen war es auch nur ein Verdacht. Außerdem denke ich nicht wirklich, dass Taehyung der Gesuchte ist. Immerhin hat er mir als Kumpel doch schon oft geholfen und war auch paar Mal dabei, als V mir die Nachrichten geschickt hatte." Schmunzelte ich und war angesichts dessen, dass auch Jimin meine Theorie für schwachsinnig erklärte, zu Frieden.

Denn immerhin gab es mir das Vertrauen, dass ich mich nur vertan haben musste und der Verdacht an Taehyung nur ein Reinfall war.  Wie konnte ich denn auch denken, dass dieser Engel mir etwas Böses wollte? Bislang war er doch schon immer für mich da gewesen. Zu dem hätte er doch nicht Mal die Möglichkeit jemanden so dermaßen zu stalken, oder? Ich war ja in seiner Wohnung und da sah es recht normal aus...

" Na also und überhaupt, welchen Grund hätte er?" Fügte Jimin noch hinzu. Es war beruhigend zu wissen, dass er genauso dachte wie ich. Zusätzlich zeigte mir das, dass ich nicht komplett verrückt geworden war und es besser war etwas aus zwei Perspektiven zu betrachten, bevor man voreilige Schlüsse zieht.

" Ja, da hast du recht. Darüber hinaus gibt es doch auch viele Menschen mit dem selben Geruch. " fiel mir dann auch ein. " Hmh. " stimmte mir Jimin zu und hatte mit dem feuchten Lappen eine empfindliche Stelle auf meinem Rücken getroffen. Schmerzvoll verkrampften sich meine Finger und ich zog scharf die Luft ein.

" Mach dir keine Sorgen, Kook. Du hast dich einfach viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Generell lässt dich die Sache mit V Dinge tun, die du eigentlich nicht machen willst. Vielleicht will er jetzt bloß, dass du Verdacht gegen deine Freunde hegst." Stellte Jimin etwas trüb fest, was sogleich auch meine Stimmung deprimierte.

Er hatte nämlich recht. Seit V da war benahm ich mich anders und komisch. Ich war nicht mehr ich selbst, machte wahllos irgendwelche Spekulationen und begann jeden und alles unter Verdacht zu nehmen. Vielleicht sollte ich mir einfach eine Pause gönnen oder wieder in irgendeine Stadt verreisen? In Gedanken versunken sah ich durch das Badezimmer.

Was sollte ich nur tun? Es war so, als wären mir bei egal was, die Hände gebunden. Mittlerweile gab es immerhin nicht mal einen Tag, der verstrich ohne, dass ich nicht irgendwelche Qualen erleiden musste. Es ging ewig so weiter und würde ich bald nicht handeln, so würde mein Leben kein gutes Ende mehr nehmen. Schluckend drehte ich mich zu Jimin. Ich durfte einfach nicht aufgeben, komme was wolle und mit der Unterstützung von meinem besten Freund würde ich es auch bestimmt schaffen.

" Kommst du morgen zur Schule?" Fragte mich aufeinmal der Ältere und sah von meinem Rücken hervor. Wenige Strähnen huschten vor seine Stirn und er bedeckte soeben meinen Verband. Des Weiteren war sein Wollpullover bishin zum Kragen gezogen und seine Ohrringe klimperten, wenn er sich schnell mit dem Kopf bewegte.
" Ich denke schon." Äußerte ich mich nur knapp. Ich musste mich schließlich noch immer mit einer gewissen Person unterhalten; nur um sicher zu gehen.
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Felou