35.🐳

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Ich sah auf. In mitten das Gesichts eines Fremden. Dieser rannte mit voll Geschwindigkeit auf mich zu, in seiner Hand ein silbernes Messer, welches ziemlich groß war. Es dauerte nicht mal wenige Sekunden und ich zögerte nicht meine Waffe zu zücken. Genauso wie auch er holte ich das Messer, welches ich bislang hinter meinem Rücken versteckt gehalten hatte hervor.

Meine Faust, die die kalte Klinge fest umschlungen hielt zitterte nun völlig und mein Verstand war wie ab geschalten, als ich dazu überging ihm das Teil notfalls ins Gesicht zu rahmen, falls er mir noch einen Schritt näher kommen würde. Doch entgegen meiner Vorstellung hielt er rechtzeitig einige Meter vor mir an, bevor er dann so steif wie ein Stein wurde und mich mit schiefem Blick ansah. "Komm her! Ich stech dich ab!" schrie ich so laut es mir möglich war und war dazu bereit die Worte, die ich eben gesagte hatte zu verwirklichen. Schließlich war ich nicht schwach und würde einfach so auf mir herumtrappeln lassen.

Einige Sekunden später klappte ihm dann auch noch die Kinnlade runter und sein eben noch so entschlossenes Gesicht, veränderte sich zu purem Schock. Daraus konnte ich ziehen, dass meine Worte wohl was angerichtet hatten bei ihm, sodass ich immer weiter machte. "Komm doch wenn du dich traust, ich ramm dir mein Messer in die Brust, dann werden wir mal sehen, welche großen Töne du danach noch spucken wirst." Auch die anderen blieben stehen, doch ich grinste bloß wie ein verrückter.

Sein Gesicht wurde nämlich kreidebleich, als ich ihn mit finsteren Blick anfunkelte. Es wirkte so, als hätte er Angst bekommen, denn plötzlich nun ließ er genauso wie auch einige Leute hinter ihm sein Messer fallen. Doch ich hatte im Gegenteil die Zeit meines Lebens und hielt das Messer stolz behauptet hoch. Mir egal, wenn ich nun völlig neben der Spur war, aber allein ihre furchtbaren Blicke zu sehen, bereitete mir so ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch. Es war ein schönes Gefühl ihnen das zu zurück zu geben, was sie mir mal antaten. "Na wer von euch traut sich noch wirklich mich anzugreifen?!" spottete ich und schwang mit dem Messer um mich herum. Das Gefühl Macht zu haben betäubte meinen Verstand komplett. Die letzten Tränen versickerten und tropften auf den Boden bevor ich voller Kraft aufstand und auf beiden Beinen stand. Meine Miene verzerrte sich ins Düstere.

"D-der ist v-verrückt! Der ist psychisch am Arsch!" schrie eine der Schülerinnen völlig verängstigt und rannte zurück zu der Masse von Schülern, die hinter ihr standen. Aber ich ließ nicht locker. " Kommt doch! Ich bringe einem nach dem anderen von euch um!" meine Stimme klang so Selbstbewusst wie noch nie. "Der spinnt doch total." hörte ich jemand anderes rufen und immer mehr Leute zogen sich zurück. "Ich will nicht mehr! Ich will nach Hause!" kreischte ein anderes Mädchen. Immer weiter Getuschel kam auf und die Leute wollten sich nur noch fern von mir halten. "Der labert doch nur!" stieß auf einmal Noah laut aus, doch keiner hörte mehr auf ihn. Alle schienen viel mehr die Flucht zu ergreifen. Die meisten zogen sich zurück, weil sie nur eine große Klappe hatten und nichts dahinter steckte. Denn sobald ich anfing mich aufzubauen mit der Größe die ich hatte und mit dem Messer auf die Leute zu lief, rannte einer nach dem anderen weg. Sie alle waren bloß Mitläufer, die verloren der Masse hinterher rannten, während ich geradewegs meine Opfer verfolgte.

es war so als hätte man den Spieß umgedreht und ich nun der Täter war, der meine Opfer jagte, wie ein Raubtier, das seiner Beute nach ging. Fest entschlossen setzte ich einen Schritt nach dem anderen nach Vorne. Mein Blick war dabei fest fokussiert auf Noah, welcher nur verzweifelt mit ansehen konnte, wie seine Leute in einen nach dem anderen immer weiter verließen und die Gruppe sich langsam auflöste. er versuchte noch dagegen anzukämpfen und schrie ihnen hinterher. "Leute, er ist doch nur alleine! Alle gegen einen und er wird zerquetscht als wohin rennt ihr?" aber die anderen hielten trotzdem nicht an. Denn keiner wollte schließlich erstochen werden. Vor allem wenn ich es bitter ernst meinte im Gegensatz zu denen.

"Noah..." knirschte ich nur wütend und presste so gut es ging meine Zähne gegeneinander. Mein Blick blieb standhaft, während ein Hauch von Aufregung bis in meine Knochen ging. Purer Adrenalin kam in mir hoch und ich hatte das Verlangen ihm alles heim zu zahlen, was er mir angetan hatte.  Das Blut in meinen Venen sickerte immer schneller ein und mein Herz pumpte wie verrückt vor Nervenkitzel, als sein verunsicherter Blick meinen traf. Während er versuchte den Augenkontakt zu vermeiden ging ich bloß immer weiterhin auf ihn zu. "Jetzt bist du dran." knurrte ich laut genug, dass er es hören konnte, aber er antwortete nicht. Stattdessen begann nun er plötzlich zu zittern, sodass man seine Angst schon förmlich sehen konnte.

"J-jeon du B-bastard!" seine Stimme stotterte so sehr, dass er kaum noch richtig zu verstehen war. Zu dem war die Meute beinahe aufgelöst, da nur noch sehr wenige Zuschauer, um uns herum standen. Mit ziemlich viel Abstand. es waren praktisch also nur noch Noah und ich. Doch obwohl er so viel größer und älter war als ich, hatte er gerade panische Angst. "K-komm mir nicht näher." brüllte er, aber ich ignorierte dies.

"Sonst was?" lachte ich über sein verkümmertes Dasein. "Du siehst gerade so lächerlich aus." spottete ich weiter und begann spielerisch das Messer in meiner Hand zu bewegen. Mit dem Wissen, dass er keins hatte.  "Sonst bist du tot!" rief er mit ängstlicher Stimme. "Bist das dann nicht eher du?" ich deutete mit dem Kopf auf das Messer in meine Hand und bewegte mich schneller auf ihn zu, bevor er einige Meter zurück wich. "Du bist krank!" schrie er und rannte auf einmal los. "Krank, hörst du!?"

Dies waren die letzten Worte, die er sagte bevor er und die letzten Verbliebenen irgendwo auf die Straße flüchteten und mich dadurch alleine ließ.

"Schisser." kommentierte ich das noch und drehte mich um, um wieder zurück in mein Haus zu gehen.

Felou

Bluewhalechallenge✔ °vkookWhere stories live. Discover now