55.🐳

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Taehyung war soeben durch die Tür nach draußen in die Nacht verschwunden. Anschließend schaltete ich den Fernseher aus,  räumte hinter uns im Wohnzimmer auf und nahm noch eine kurze Dusche. Danach legte ich mich gemütlich noch in das Bett meines Zimmers. Es war schon nach Mitternacht und ich wollte noch ein wenig am Handy auf jeglichen Social Media Seiten abhängen, als ich bemerkte, dass ich neue Benachrichtigungen erhalten hatte.

Anonymschwuchtel

Jungkook

Deine heutige Aufgabe ist es die Haustür zu öffnen

Ich will, dass du sie offen stehen lässt

die ganze Nacht über

Wozu?

Damit du etwa in mein Haus kannst während ich schlafe ?

Es stieg die Befürchtung in mir auf, dass er es tun würde. Doch es folgte keine Antwort mehr auf den Text. Ich war es satt ständig das zu tun, was er wollte doch verglichen mit den Aufgaben davor, war es einfacher als alles andere. Noch mit nassen Haaren schleppte ich mich hinab ins Wohnzimmer  zur unteren Etage. Dort angekommen war mir unbeschreiblich kalt, weil ich nur bis zu den Knien Boxershorts und ein lässiges Tshirt trug. Außerdem wehte der Wind die kalte von draußen durch die Fenster hinein.

Bei dem Gedanken die ganze Nacht lang die Tür offen zu lassen würde mir unwohl. Ich fühlte mich so derb und wollte gar nicht erst die massive Tür entsperren. Allerdings blieb mir nichts anderes übrig, als den Anweisungen zu gehorchen, da ich nicht wollte, dass mein Video ins Netz ging. Vor allem nicht zur Polizei. Unsicher tappte ich barfuß in den Flur. Der Schnitt im Arm schmerzte noch und ich konnte trotz des schwachen Lichts kaum noch richtig sehen. Dies lag zum Teil auch daran, dass ich einfach nur müde war und meine Augen mit viel Mühe angestrengt offen waren.

Verklemmt legte ich meine Hand an die Klinke. Mir stockte der Atem und ich hatte mir vorgenommen, dass sobald ich die Aufgabe erledigt hatte, ich mich in meinem Zimmer barrikardieren würde. Schließlich hatte ich dort noch ein Ass im Ärmel und nach wie vor ein Messer unter dem Bett versteckt. Mit unangenehmen Stechen in der Brust riss ich schleunigst die Tür auf. Dadurch kam die pechschwarze Nacht zum Vorschein und ein kalter Zug wehte hinein, während ich wie verrückt aus dem Flur raste. Ich hatte nämlich imense Panik und die Vorahnung, dass noch etwas Schlimmes passieren würde.

Also dachte ich erst gar nicht daran stehen zu bleiben. Im Gegenteil ich hechtete die Treppen hinauf und übersprang dabei je zwei Stufen. Danach lief ich weiter den Korridor entlang, schaltete überall, wo es nur ging die Lichter an, bis ich in meinem Schlafzimmer angekommen war. Im Raum schloss ich dann sämtliche Fenster zu und begann damit hin und her zu laufen. Während ich dies tat, zitterte mein Körper dauerhaft.

Keine lange Zeit danach und man hörte auf einmal Geräusche von unten. Es waren laute Schritte und ein Pochen, das bishin zu meinem Zimmer eindeutig zu vernehmen war. Mein Herz war am Rasen und ich raufte mir die Haare. Es brachte mich zum Schwitzen und ich konnte nicht anders, als meine Finger schmerzhaft in meine Haare zu Krallen.

Wieso war ich bloß nicht aus dem Haus gerannt? Warum musste ich auch unbedingt in mein Zimmer rennen? Wieso war mir auf die Schnelle nichts Besseres eingefallen? Panik stieg in mir hoch und ich hatte das Verlangen aus dem Fenster zu starren, wo man nichts bis auf das pure Schwarz der Nacht vernahm. Ich wollte sehen, ob er sich dort befand.

Danach ertönte erneut ein lauter Krach und ich musste ängstlich zusammen zucken. Scheiße, der Kerl war in meinem Haus. Das einzige um was meine Gedanken noch kreisten, war es zu flüchten. Ich wollte wieder raus rennen, bevor es zu spät für jegliche Flucht war. Allerdings verging nicht mal ein kurzer Moment, da schalteten sich sämtliche Lichter aus. Denn die Lampe in meinem Zimmer erlosch und auch das schwache Licht im Flur nebenan war nicht mehr präsent. Nun war es über all stockdunkel im gesamten Haus.

" Nein...Nein, Nein!" Murmelte ich in höllischer Verzweiflung vor mich hin. Ich hatte mir zu Verteidigung das Messer unter meinem Bett gekrallt. Allerdings brachte es mir nicht mal den Hauch von Sicherheit.

V war bestimmt besser vorbereitet und geübter als ich. Außerdem hatte der Typ  wahrscheinlich die gesamte Energie durch den Stromkasten im Keller abgeschaltet, weshalb ich nichts mehr sehen konnte. Sofort griff ich daraufhin zu meinem Handy und leuchtete zur Tür. Ich musste nämlich nun meine Chance zur Flucht ergreifen. Denn wenn er gerade im Keller gewesen sein musste, schlussfolgerte ich, dass ich in dieser Zeitspanne, wo er rauf kommen würde, fliehen konnte.

Voller Angst näherte ich mich der Tür. Schweißperlen rannten meine Stirn hinab und ich konnte nicht anders als wie verrückt mit den Zähnen zu klappern. Mein Griff verfestigte sich um das Messer, während meine anderen Hand das Handy umklammerte.

Ganz langsam bewegte ich mich folglich an die Schwelle der Tür. Im Flur sah man allerdings so gut wie nichts. Bis auf den leeren Teppich und die eiserne Stille gab es nichts weiteres. Erleichtert darüber setzte ich einen Schritt aus der Tür. Mein Herz klopfte so laut, dass ich nur noch dies vernehmen konnte. Auch mein Puls stieg enorm nach oben.

Völlig verschwitzt schlich ich mich hinüber zu der Treppe. Ich musste nochmals schlucken, bevor ich dann tatsächlich anfing eine Stufe nach der anderen hinab zu gehen. Das schwache Licht schaltete ich zur Not aus, weil ich Angst hatte dadurch gesehen zu werden. Selbst meinen Atem hielt ich für einige Sekunden an, bis ich endlich unten angekommen war.

Entgegen meiner Erwartungen war das Wohnzimmer jedoch einwandfrei. Keine Menschen, keine Unordnung und auch kein Blut, aber der Schein trug.

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Kann ich mal fragen wer eure Lieblingscharas sind?

Zur Auswahl sind :

- Jungkook

- Taehyung

- Jimin

- V

- Mino

- Noah

- Henry

- hobie

-yoongi

-mike

-liam

Felou

Bluewhalechallenge✔ °vkookWhere stories live. Discover now