~•°•Epilog•°•~

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Ich streckte mich ausgiebig und blinzelte in die Mittagssonne hinein, die mit voller Wucht auf den Schuleingang schien

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Ich streckte mich ausgiebig und blinzelte in die Mittagssonne hinein, die mit voller Wucht auf den Schuleingang schien. Trotz des starken Sonnenscheins war es nicht zu heiß oder zu drückend, sondern angenehm warm. Zwischendurch wehte ein leichter Sommerwind durch meine Haare und zerzauste sie.
Manchmal, wenn ich den Wind spürte, dann dachte ich, dass darin ein kleiner Teil der Magie, die wir vor fünf Wochen zurück in die Welt entlassen hatten, mit schwebte. Ich wusste nicht warum, aber manchmal fühlte ich sie einfach, wenn ich die Natur ansah, die Sonne meine Haut berührte oder ich meine Hände über frische, grüne Grashalme wandern ließ. Vielleicht dachte ich auch nur einfach an sie zurück und stellte mir vor, wie sie in die Welt verteilt worden war.

Ich musste einen Schritt nach vorne machen, als sich von hinten zwei Arme um meine Taille legten und ein Körper gegen meinen prallte. Jimin legte sein Kinn auf meinen Kopf und ich lehnte mich gegen ihn.
"Dass ihr sowas bei dem Wetter machen könnt", sagte Risa angewidert und wedelte sich mit einer Hand Luft zu. "Es ist viel zu heiß für Körperkontakt mit einem anderen, Hitze ausstrahlenden Lebewesen."
Genau in dem Moment kam Jesper zu uns gestoßen und legte einen Arm um sie. Risas Miene wurde grimmig und sie versuchte seinen Arm abzuschütteln, aber er ließ einfach nicht ab.
"Seid ihr gleich dabei, wenn wir schwimmen gehen?"
"Ich passe", sagte Julian, der gerade auf sein Handy starrend zu uns getreten war. "Ich bin im Blumenladen."
"Oh, du Spielverderber", sagte Jesper zu seinem Zwilling. Er ließ von Risa ab, die erleichtert seufzte und ihre Schultern rollte, als wären sie verspannt.
Während die Zwillinge diskutierten, dass Julian doch mitkommen sollte, hatte Jimin von mir abgelassen und stattdessen nach meiner Hand gegriffen. Er sah mich lächelnd an und ich entdeckte ein Glitzern in seinen Augen, das mir seid dem Kampf gegen Lydia ein wenig anders vorkam. Es wirkte manchmal ein wenig übermenschlich, als wäre auch in Jimin noch ein Teil der Magie vorhanden, aber nur ein kleiner Rest, der sich wie ein Sternenhimmel zwischendurch in seinen Augen zeigte. Als ich ihn zum ersten Mal darauf angesprochen hatte, hatte er nicht weiter darüber reden wollen. Er hatte es als mögliche Nachwirkung abgetan, die irgendwann nachlassen und ebenfalls verschwinden würde. Ich hatte daraufhin nur erwidert, dass es gut an ihm aussah und seitdem hatte ich das Gefühl, dass er mich gerne so anfunkelte.

Julian und Jesper hatten in ihrer Streiterei innegehalten und sahen uns, gemeinsam mit Risa erwartungsvoll an. Scheinbar hatte Jesper seinen Bruder dazu überreden können, mitzugehen und jetzt warteten alle auf eine Antwort von Jimin und mir.
"Wir sind dabei. Aber lasst uns erst in Ruhe was essen gehen."
Damit waren alle einverstanden und wir verstreuten uns, um nach Hause zu gehen, uns aus unseren Schuluniformen zu schälen und Schwimmsachen zusammenzupacken. Jimin und ich gingen zusammen, auch wenn wir nicht in die selbe Richtung mussten. Seit Schulbeginn war es allerdings zur Angewohnheit geworden, dass Jimin mich begleitete und dann von meinem Zuhause aus durch ein paar Schleichwege zu seinem lief. Keine Ahnung warum, vielleicht fühlten wir uns beide dadurch etwas besser? Vielleicht wollten wir aber auch einfach nur so viel Zeit miteinander verbringen, wie möglich. Was auch immer es war, ich war damit einverstanden, da ich mich in seiner Nähe wohlfühlte und dieses Gefühl nie wieder missen wollte.
Wir hielten kurz vor der Einfahrt meines Zuhauses an. Das taten wir hin und wieder, weil Mom und Dad gerne in unsere Gespräche hineinplatzten, seit dem letzten Vorfall. Immer wieder wollten sie wissen, ob alles in Ordnung, ob uns noch etwas verdächtiges aufgefallen war. Diese Sorge ebbte aber langsam wieder ab und ich wusste auch, dass Mom und Dad beide in diesem Moment auf der Arbeit waren, aber vielleicht war das auch zu einer unserer Angewohnheiten geworden. Möglicherweise war es sogar schon zuvor eine gewesen, auf andere Art und Weise, wenn wir meinen Eltern etwas verheimlichten, das mit jeglichen magischen Gefahren zutun hatte.

"Willst du mit reinkommen? Wir könnten zusammen zu Mittag essen und dann gehen wir nachher zu dir, damit du deine Sachen holen kannst."
Jimin ließ sich den Vorschlag kurz durch den Kopf gehen und nickte dann schließlich. Dennoch blieben wir noch kurz vor der Einfahrt stehen. Jimin schob seine Finger zwischen meine und sah auf unsere Hände hinab.
"Weißt du, ich denke immer noch jeden Tag darüber nach, was da alles passiert ist, an diesem letzten Tag und wie das sein konnte. Es fühlt sich alles so surreal an und zwischendurch denke ich, dass ich mir das alles nur eingebildet habe, aber gleichzeitig weiß ich, was passiert ist. Und gleichzeitig denke ich immer wieder, dass es vielleicht nicht alles schlecht war. Ich weiß nicht, ob du das auch spürst, aber die Verbindung, die wir haben, ist seitdem anders. Keine Ahnung wie anders, aber sie fühlt sich tiefer an? Oder vielleicht stärker?"
Ich nickte. Ja, ich hatte es auch gespürt und ich hatte die Vermutung gehabt, dass es vielleicht ein ähnliches Phänomen war, wie Jimins Sternenhimmelaugen.
"Ich weiß, was du meinst. Und ich finde auch, dass es eine der wenigen positiven Dinge ist, die dieses Chaos hervorgerufen hat."
Er löste seine Hand aus meiner und schloss mich in die Arme, zog mich so fest an sich, dass ich mir vorkam, als würde ich wieder in ihm versinken, wie in dem Moment, als Lydia unsere Seelen von unseren Körpern getrennt hatte. Ich erwiderte seine Umarmung und drehte meinen Kopf ein wenig, damit ich meine Wange gegen seine Schulter lehnen und er mich verstehen konnte, wenn ich sprach.
"Ich hoffe, diese Verbindung bleibt für immer", wisperte Jimin und hauchte einen Kuss auf meinen Scheitel.
Genauso leise wie er, antwortete ich: "Das hoffe ich auch."

[ich wünsche euch allen ein frohes neues jahr!das wars nun mit der geschichte

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[ich wünsche euch allen ein frohes neues jahr!
das wars nun mit der geschichte. da hat das jahr gerade begonnen und direkt wurde etwas beendet. ich muss aber sagen, dass ich ziemlich erleichtert bin, weil ich so viele projekte bereits in den startlöchern habe und ich mir aber zugleich vorgenommen habe, dass ich nicht mehr zu viele projekte auf einmal gleichzeitig veröffentliche. deshalb musste ich jetzt bereits angefangene stories erst einmal beenden und endlich habe ich eine weitere geschafft.
dieses ende ist also so gesehen der startschuss für einen neuen anfang!
ich hoffe wir lesen uns irgendwann in einer anderen geschichte wieder! <3]

Jin In The Bottle 2 || park jiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt