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Zum Beginn der Woche war ich nervös wie noch nie

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Zum Beginn der Woche war ich nervös wie noch nie. Ich konnte nur immer wieder an die Probe mit Jimin denken, die am Abend stattfinden sollte und nervte dadurch nicht nur Risa mit meinem Rumgezappel. Mein Sitznachbar auf meiner anderen Seite, stöhnte nicht nur einmal genervt auf, wenn ich mit dem Bein wackelte oder meinen Stift zwischen den Fingern hin und her wirbelte.
Bis zur Mittagspause wurde es nicht besser und Risa hoffte schon, dass wir uns zu Jimin setzen konnten, damit ich ihn mit meiner Aufregung nerven konnte, doch nicht nur zur Enttäuschung meiner besten Freundin, saß er bereits an einem Tisch mit einigen Schülern vom Musical und zusätzlich ein paar seiner Klassenkameraden. Es war kein Platz mehr frei und ich war enttäuschter darüber, als ich sein sollte.
Risa und ich setzten uns an einen Tisch am anderen Ende der Cafeteria. Fast alle anderen waren besetzt gewesen. Kurz nachdem wir uns gesetzt hatten, bemerkte ich aber eine zögerliche Bewegung neben mir und Risa sah die aufgetauchte Person mit hochgezogenen Augenbrauen an. Meine Hoffnung wuchs, als ich mich umdrehte, aber schnell stellte ich fest, dass diese Person ein Mädchen war. Um genau zu sein Dahee.
"Hey. Darf ich mich zu euch setzen?", fragte sie zurückhaltend und ich nickte seufzend.
"Klar, darfst du."
Sie zögerte.
"Ich kann mir auch einen anderen Platz suchen, wenn ich störe."
Risa winkte ab, bevor ich etwas entschuldigendes erwidern konnte.
"Achte nicht auf Sol, die schmollt nur ein bisschen. Sie hat jemand anderen erwartet", erklärte sie ihr und wackelte gemein mit den Augenbrauen, während sie mich wissend anlächelte.
Noch immer zögernd setzte Dahee sich neben mich und ich versuchte mich zusammenzureißen.

Ich begann ein lockeres Gespräch und fragte Dahee ob sie mit den Aufgaben zurechtgekommen war, die ich ihr bis heute aufgegeben hatte. Dann lenkte sich das Gespräch auf den Straßenmarkt, der heute eröffnete und wie schade wir es fanden, dass wir während dieses Ereignisses für Klausuren und Tests lernen mussten.
Dann endete die Mittagspause und ich nervte weitere Mitschüler mit meiner Zappelei, bis endlich der Unterricht endete und nur noch der Nachhilfeunterricht mit Dahee stattfand.
"Du kannst wirklich gerne mitmachen, Risa. Wir können gerne zusammen durchgehen, was du nicht verstehst."
Meine Freundin seufzte, doch dann nickte sie. Endlich. Ich hatte Risa an diesem Tag schon fünfmal dazu überreden wollen, dem Nachhilfeunterricht beizuwohnen.
"Na schön, aber beschwer dich nicht, wenn ich nichts hinbekomme."
Ich lachte nur. Ich wusste, wenn Risa sich ernsthaft anstrengte, würde sie es verstehen und nachher eine gute Note schreiben. Das hatten wir schon vorher geschafft.
Auf dem Gang zur Bibliothek kam gerade Jimin aus einem der Klassenzimmer und wirkte ganz überrascht uns zu sehen.
"Hey", sagte er allerdings fröhlich und lächelte uns breit an.
Wir erwiderten den Gruß.
"Willst du an unserer Mathenachhilfegruppe teilnehmen?", fragte Risa und Jimin lehnte dankend ab.
"Ich habe zum Glück heute schon Mathe geschrieben. Und ich muss weiter. Aber ich freue mich auf heute Abend, Sol", sagte er und ich nickte.
"Ich mich auch."

Er winkte uns noch zu, bevor er hinter der nächsten Ecke verschwand. Er schien es wirklich eilig zu haben.
"Was ist das, was ich da zwischen euch rieche? Es riecht so blumig und süß. Fast wie Zuckerwattewolken und Blumenwiesen", sagte Risa, während wir unseren Weg zur Bibliothek fortsetzten und wedelte sich den nicht existenten Geruch zu.
Ich stieß ihr sanft in die Rippen und erwiderte: "Ha ha. Sehr witzig."
"Nein, ich meine das Ernst", sagte sie, plötzlich leise und verschwörerisch. "Hast du nicht gesehen, wie verträumt sein Lächeln war? Und in deinem Gesicht ist plötzlich auch die Sonne aufgegangen. Gibt es da etwas, das ich wissen sollte?"
Ich schüttelte seufzend den Kopf und stieß die Tür zur Bibliothek auf. Dahee saß wieder an einem der versteckten Tische.
"Da ist nichts zwischen uns, ich freue mich bloß auf die Proben. Und Jimin ist gar nicht mein Typ, das weißt du ganz genau."
Risa zuckte die Schultern und begrüßte Dahee überschwänglich, als wir bei ihr ankamen. Dann setzte sie das Gespräch mit mir fort.
"Nur weil Taehyung dir optisch gefällt, muss es nicht heißen, dass Jimin nicht charakteristisch ansprechend für dich ist. Zumindest bemerkt man zwischen euch eine starke Connection."
Finster sah ich Risa an. Das war jetzt nicht die richtige Zeit, das zu besprechen.
"Unsere Connection ist unsere Freundschaft."
"Was nicht ist, kann ja noch werden", sagte sie leichthin und holte ohne weiteren Kommentar ihre Mathesachen hervor.
Dahee musterte uns mit überraschten Blicken und ich winkte einfach ab und begann mit der Nachhilfestunde.

Jin In The Bottle 2 || park jiminWhere stories live. Discover now