Itachi Returns

Kapitel 26- Alte Erinnerungen

Naruto ging auf, dass Itachi ihm noch nie so viel von sich und seiner Vergangenheit erzählt hatte und dass, es ihn diese (wie Sakura ihm später erklärte- Panikattacke) gekostet hatte, sich überhaupt wieder damit zu beschäftigen.

Und irgendwie machte es Naruto imens glücklich, dass er durch Itachi vielleicht mehr über seine Eltern erfahren würde, auch wenn das seine Zeit brauchen würde. Als Sakura bei ihnen angekommen war, weil sie sie endlich in ihrem Seitenweg gefunden hatte, war sie nach Narutos Erzählungen ziemlich fertig gewesen und hatte sich Vorwürfe gemacht, Itachi nicht mit mehr Elan hinterher zu hechten. Aber als sie Naruto strahlen sah, hatte sie das Gefühl, dass es einfach hatte passieren sollen.

Sie setzte sich seufzend neben Naruto auf die Holzbank und stieß frustriert die Luft aus. "Ich bin studierte Ärztin und habe an die fünfzig Hilfsprogramme für traumatisierte Ninja ins Leben gerufen", erinnerte sie sich selbst. "Aber manchmal fühle ich mich genauso dumm wie ich mit zwölf Jahren war, als du und Sasuke alles konntet und ich alles falsch gemacht habe, was man nur falsch machen konnte."

Sakura seufzte erneut und Naruto legte tröstend seinen Arm um ihn. Er war schließlich lange Sakuras bester Freund gewesen. Naruto hatte von Anfang an das Gefühl, dass es Sakura nicht gut tat Itachi selbst zu therapieren. Normalerweise lautete die Regel, dass man Leute, die einem zu nahe standen an einen Kollegen abgeben sollte. Aber ganz Team Sieben wusste, wie gefährlich Itachis Informationen in den Händen von anderen waren und sie hatten einfach niemandem, dem sie so vertrauen konnten.

Sie hatten ja nicht mals Konoha darüber in Kenntnis gesetzt, was passiert war. Naruto seufzte auch. Hoffentlich lastete sich Sakura da nicht zu viel auf. Das tat sie nämlich ausgesprochen gern. Er rieb ein wenig über ihre Schulter, um sie zu beruhigen und Sakura lehnte sich etwas an ihn.

Dann sahen sie wie besorgte Eltern auf Itachi herunter, ihr Sorgenkind, dass durch ihren Blick schon wieder drohte in Tränen auszubrechen. Seit ein paar Stunden war er aber wirklich nah am Wasser gebaut.

"Itachi sagt, meine Augen sind wie die von meiner Mutter", sagte Naruto leise und lächelte und nun musste auch Sakura lächeln. Das musste so schön für Naruto sein.

"Aber sonst siehst du ihr nicht sehr ähnlich, oder?", fragte Sakura und Naruto zuckte die Schultern, doch Itachi schüttelte den Kopf. "Vom ganzen Rest her, sieht er genau aus wie Minato. Alles gleich. Nur die Augenform und die Gesichtszüge vermischen sich etwas."

Naruto strahlte wie eine kleine Sonne und wie immer wenn er das tat, war er wie ein Wärmespender, der in alle Richtungen Glück und Trost radiierte. Sakura konnte gar nicht anders als mitstrahlen und selbst Itachi fing sich ein bisschen.

"Wie waren meine Eltern vom Wesen her? Wie waren sie?", fragte Naruto aufgeregt. "Ich habe mitgekriegt, dass Minato immer total die Ruhe selbst war und immer geschmunzelt hat und dass meine Mama sehr jähzornig und flatterig war und gaanz viel Temperament hatte, aber eigentlich die liebste Frau auf Erden war."

Itachi nickte und lächelte selbst ein bisschen. "Das trifft es sehr gut."

"Stimmt gar nicht", mischte sich da eine schnarrende Stimme mit ins Gespräch und Sasuke kämpfte sich durch das nächste Gebüsch und zog einen Ast mit einem Nest und zeternden Vögeln aus seinen widerspenstigen Haaren. "Unsere Mutter war die liebste Person auf der ganzen Welt."

Itachi wurde ganz still und das zarte Lächeln verschwand so schnell, dass Naruto und Sakura gar nicht zuende geblinzelt hatten. Sie sahen sich erschrocken an. "Sasuke, Schatz. Lass uns vielleicht das Thema nicht anschneiden, wir hatten gerade schon ein paar ziemlich problematische Gespräche dazu und-"

"Ist ja gut", grummelte Sasuke. "ich frag mich nur, warum ihr alle hier herumhockt und ich euch nirgendwo finden kann." Dann traf sein missgelaunter Blick Naruto. "Und vor allem frage ich mich, warum DU den Arm um MEINE Frau gelegt hast."

Naruto ließ sehr schnell wieder los.