Kapitel 38- Gedanken

222 23 11
                                    

"So langsam ist Itachi wieder richtig gesund und sogar ganz gut in Form", erzählte Sakura ihrem Ehemann an einem Samstagnachmittag, an dem sie gemeinsam vom Einkaufen kamen. Sasuke hatte eigentlich genug damit zu tun ihre Einkaufstasche hinter Sakura herzuschleppen, doch bei diesem Gedanken wurde er aufmerksam. 

"Und... worüber denkst du jetzt nach?", fragte Sasuke leise. Irgendwie gefiel ihm der hin und her gerissene Ausdruck auf dem Gesicht seiner Frau nicht. 

"Er hat glaube ich keinen Grund länger im Krankenhaus zu bleiben", murmelte Sakura irgendwann. "Wir brauchen die Zimmer ja auch irgendwann für neue Patienten. Ich weiß nur nicht, wo er sonst hin soll... Ich habe nur das Gefühl ihm wird schnell langweilig werden, in einem kleinen sterilen Raum. Er wandert viel durch die Straßen, in letzter Zeit. Ich weiß aber auch nicht, ob es eine gute Idee ist, ihn quasi einfach alleine Wohnen zu lassen..."

Sasuke blieb still und dachte nach. "Eigentlich geht es darum, ob er bei uns wohnt oder ob er alleine wohnt und wahrscheinlich auch die von Shikamaru geforderte Überwachung." Sakura nickte unglücklich und Sasuke blieb noch eine Weile lang still.

Er überlegte, wie es wohl wäre, wenn Itachi mit ihnen am Frühstückstisch sitzen würde und darüber lachen würde, dass er seinen Toast zu Kohle verarbeitet hatte und musste lächeln. Es könnte sehr schön werden...

Doch dann krochen unwillkürlich Bilder in ihm hoch, die ihn schaudern ließen. Itachi, der am morgen noch so normal gewirkt hatte und mit Sasuke darüber argumentiert hatte, ob er ihm jetzt mit Shuriken-Üben helfen konnte oder nicht, und am Abend, als er zurückkam, diese schwere Stille, alles Blutverschmiert und Itachi- ein Mörder. 

"Alles in Ordnung, Schatz? Du bist ziemlich blass geworden", wisperte Sakura und Sasuke atmete tief durch. Sie waren gerade an einer Brücke angekommen und er fand, dass er erstmal nachdenken musste, stellte die Einkaufstasche ab und lehnte sich an das Geländer. Sakura gesellte sich hinzu und legte ihre Hand auf die ihres Mannes. 

"Es würde dich unter Druck setzen, oder?" Sasuke sah unglücklich in die Ferne und nickte dann. 

"Ich will nicht so über Itachi denken", wisperte er schließlich und stützte dann sein Kinn in seine übrig gebliebene Hand. "Aber manchmal sehe ich wieder den kaltblütigen Ninja in ihm, der er mal vorgegeben hat zu sein und dann bekomme ich Angst, dass er es wieder werden könnte." 

Sakura lehnte sich seufzend an ihren Mann. "Das dachte ich mir. Es ist auch glaube ich schwer zu vereinbaren." Sasuke nickte einfach.

Itachi ReturnsOnde histórias criam vida. Descubra agora