Chapter Eighteen

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Wir sind in New York. Kaum zu glauben. Mein Vater ist heute gelandet und erwartet uns in seinem Hotel. Zedds Wagen ist endlich raus aus der Werkstatt. Hinter den getönten Autofenstern breiten sich Gehwege und Straßen. Befüllt mit Menschen, die alle irgendwo hin eilen. Die Gebäude ragen bis in den Himmel und werfen lange Schatten auf uns.

Ich fahre die Fensterscheibe runter. Die Februar Prize weht hinein.

Das Hotel ist im Herzen der Stadt. The Golden Bird. Als wir ins Foyer treten, bin ich dankbar für die Wärme. Mein Vater erwartet uns in der Lobby. Als ich ihn sehe, renne ich in seine Arme.

"Dad!" schreie ich.

"Skylar, mein Schatz." er drückt mich ganz fest.

Heute sieht er viel frischer aus. Bei unserem letzten Videoanruf sah er sehr erschöpft aus. Aber jetzt strahlt er, die dunklen Schatten sind fast ganz verschwunden.

Zedd umarmt mein Vater auch. Mein Vater hat Bärenumarmungen. Er ist ein großer Mann, mit kurzen Haaren, harten Gesichtszügen und ergrautem Haar. Einen Bart trägt er seit kurzem auch.

Dann hat er noch diese braunen Augen, die nur Freundlichkeit beherbergen. Außer man bringt ihn auf die Palme, dann kann er auch anders. Zu mir ist er aber immer ein Engel. Auch wenn er mir Regeln auferlegt, erklärt er mir immer warum. Daher kann ich oft nicht lange sauer auf ihn sein.

Er ist nun mal ein Mafiaboss und ich seine Tochter. Es ist was es ist.

Wir versuchen alle damit zu leben und Kompromisse zu finden. Außer Zedd. Zedd mag keine Kompromisse. Vor Allem wenn sie mich betreffen.

"Gut seht ihr beiden aus." sagt mein Vater, als er uns mustert. Tja, Zedds Gips ist mittlerweile ab und er ist ganz der alte, fitte, muskulöse Bodyguard und mein Vater hat keinen Mucks davon mitbekommen.

"Zedd, wie geht es dir? Macht dir meine Kleine Kopfschmerzen?" Er zwinkert mir zu.

"Nein, alles beim besten Boss."

"Tom, Zedd. Immer noch."

Zedd nickt nur.

Wir setzen uns zu meinem Vater in die Lobby und unterhalten uns. Irgendwann schweifen Zedd und mein Vater in Geschäftsgespräche. So viel zu der Pause, die mein Vater machen wollte.

Ich wende mich den Leuten zu, die an uns vorbeilaufen und beobachte die, die um uns herum sitzen. Die Lobby ist in schönen, warmen Tönen eingerichtet. Schokoladenbraun und Ockergelb.

Am Nachbartisch sitzt ein Pärchen. Sie sprechen nicht Englisch. Auch nicht Deutsch. Den Wortfetzen zufolge, die ich vernehme, würde ich auf Spanisch tippen. An einem weiteren Tisch sitzt eine alte Dame mit einem kleinen Hündchen im Arm und trinkt einen Kaffee. Als sie bemerkt, dass ich sie und ihren Hund beobachte, lächelt sie mir zu. Ich erwidere ihr Lächeln.

Als ich, immer noch ein Lächeln auf meinem Gesicht, aufschaue, sehe ich die Person, die ich hier am wenigsten erwartet habe. Er betritt die Lounge und sein Blick landet auf mir. Seine Haare sind perfekt gestylt. Er trägt einen italienischen Anzug. Die Sorte, die auch mein Vater gerne trägt. Maßgeschneidert.

Er lächelt zurück, aber das Lächeln in seinem Gesicht verwandelt sich in ein Grinsen.

Ein arrogantes Grinsen.

Damen.

Was sucht der ausgerechnet hier?

Neben ihm läuft ein Mann, der genauso groß ist wie Damen. Er hat ebenfalls breite Schultern. Die Haare trägt der Mann im Nacken zu einem Dutt..

Hinter ihnen sind zwei Männer ganz in Schwarz gekleidet. Die Gruppe bahnt sich ihren Weg zu uns. Zu. UNS. Ich schaue zu Zedd, der sie still beobachtet und zu meinem Vater, der mit einem Lächeln im Gesicht auf steht und dem Mann mit dem Dutt entgegenläuft.

My Bodyguard and Me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt