Chapter Four

780 24 2
                                    

Zedd

Seitdem ich Skylar vor dem Apartment abgelegt habe, habe ich ein ungutes Gefühl. Es ist keine gute Idee sie alleine zu lassen. Aber seit dem Anruf heute Morgen kann ich an nichts anderes denken.

Sie lebt.

Seit Jahren suche ich nach ihr. Seitdem ich sechs bin. Seit dem Unfall. Und ich war noch nie so nah dran sie endlich zu finden und sie in die Arme zu schließen. Mich nicht mehr verlassen zu fühlen. Alle Antworten auf meine Fragen zu finden. Dem jahrelangen Suchen ein Ende zu setzten.

Ich bin so verdammt nah dran.

So oft ich sie gefunden habe, habe ich sie auch verloren. Ich hatte nur vage Spuren und Informationen, was ihren Aufenthaltsort angeht.

Ich hatte mich schon so oft auf den Weg gemacht, um sie endlich zutreffen. Und so oft war sie mir wieder entwischt.

In Deutschland. In Italien.

Und jetzt war sie hier.

Als ich die Neuigkeiten heute morgen erfahren hatte, konnte ich an nichts anderes denken.

Während Skylars Vorlesung hatte ich mein Ticket gebucht und alles vorbereitet.

Ich war so froh, als diese langweilige Vorlesung vorbei war. Ich frage mich ob Skylar ihre Vorlesungen und Seminare blind ausgewählt hat.

Ich trete aufs Gaspedal. Zum Glück sind die Straßen wenig befahren und keine Cops in Sicht. Ich darf den Flug nach New York nicht verpassen. Nur noch wenige Stunden trennen mich von meiner Mutter.

Die letzten Jahre waren nicht leicht. Ich bin froh, dass Tom mich nach dem Verschwinden meiner Mutter und dem Tod meines Vaters aufgenommen hat. Er hat mir einen Dach über den Kopf gegeben und seine schützende Hand über mich gehalten.

Aber es war kein Zuhause für mich gewesen. Er war nicht mein Vater oder meine Mutter. Er war ein fremder gewesen und über die Jahre ist er zu einem guten Freund und Vorbild geworden. Er mag mich als seinen Sohn sehen, aber ich sehe mich als eine Bürde für ihn.

Ich war ein schwieriger Jugendlicher. Tom hat alles für mich gemacht. Er hat mich zur Uni geschickt, mich in seine Geschäfte mit eingebunden. Zumindest in die sauberen Geschäfte. Ich weiß nicht, was für andere nicht legale Geschäfte er noch hat. Aus diesem Teil seines Lebens hat er mich rausgehalten. Er hat mir die Möglichkeit gegeben normal zu leben. Wenn man mein Leben überhaupt normal nennen kann.

Skylar versucht Tom auch fern von seiner dunklen Seite und seinen Feinden zu halten.

Leider ist das nicht immer möglich, denn wenn du ein Mafiaboss bist, dann hast du Feinde. Und wenn du Feinde hast, dann ist keiner in deiner Familie sicher.

Deswegen bin ich hier und muss auf Skylar Acht geben. Manchmal ist das nicht so leicht, weil sie nur Unsinn im Kopf zu haben scheint. Wenn sie nur wüsste, in was für einer Gefahr sie sich befindet, dann würde sie niemals das Apartment verlassen und keinen Zentimeter von meiner Seite weichen.

Ich atme erleichtert auf, als ich die Ausfahrt für den Flughafen sehe.

Der Himmel hat sich schon dunkel gefärbt.

Ich bin nervös.

Nach so vielen Jahren werde ich wieder Mutter sagen können.

Nach so vielen Jahren werde ich wieder Mutter sagen können

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
My Bodyguard and Me Where stories live. Discover now