Chapter Two

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Skylar

Ich haue den Kopf auf den Tisch. Das monotone Gerede und das Geraschel im Hörsaal hören für einen Augenblick auf.
Uuups.
Ich schaue auf und alle Blicke sind auf mich gerichtet. Der Professor räuspert sich und fährt fort mit der Vorlesung über die Geschichte der japanischen Kunst. Was habe ich mir nur dabei gedacht diese Vorlesung zu belegen.
Die Tusse neben mir verdreht die Augen und schaut wieder zum Prof.
Hätte ich nur meine Waffe.
Ich schaue nach hinten und suche nach der Wuschelfrisur und finde sie wie erwartet in der letzten Reihe in einer Ecke sitzen.
Er hat die Augen geschlossen und die Arme verschränkt. Seine Augenbrauen sind leicht zusammen gezogen. Er sieht so ganz niedlich aus.
Kaum zu glauben, dass dieser Mann niedlich aussehen kann. Wo er doch die meiste Zeit kalt ist. Ich kann nie genau erraten was er denkt oder fühlt. Außer wenn er wütend ist. Dann ballt er immer seine Fäuste und beißt die Zähne zusammen. Das weiß ich sehr genau, weil ich es oft genug schaffe ihn wütend zu machen.
Sonst hat er seine Mimik immer unter Kontrolle. Mr. Pokerface.
Ich krame mein Handy aus meiner Tasche.

Hey, nicht einschlafen ;)

Er weiß, dass ich ihm geschrieben habe. Aber er ignoriert mich.
Also rufe ich ihn an. Ich kann das Vibrieren trotz der monotonen Rede hören. Er rührt sich nicht. Aber ich gebe mich nicht geschlagen und lasse einfach durchklingeln und beobachte ihn.
Er seufzt und holt das Handy aus der Hosentasche. Er wirft einen Blick drauf und packt es wieder zurück.
Dieser... ignoriert mich einfach.

Ich schaue auf die Uhr an der Wand. Noch eine halbe Stunde. Irgendwie muss ich die Zeit überbrücken. Ich könnte jetzt einfach meine Sachen packen und abhauen. Aber das kann ich nicht. Zedd würde mich abfangen, mein Vater würde es erfahren und bye bye Freiheit.
Denn mein Vater legt viel Wert auf Bildung. Er hatte nicht die Möglichkeit zu studieren oder einen anständigen Job zu erlernen. Weil er keine andere Wahl hatte, hatte er sich der Mafia angeschlossen und irgendwann war er der Boss geworden. Damit ich nicht so ende, sitze ich hier in einer langweiligen Vorlesung mit meinem Babysitter.

Ich tippe eine weitere Nachricht.

Zedd! Ignoriere mich nicht! Oder ich sage meinem Vater, dass du mich angemacht hast.

Er ignoriert mich weiterhin, also habe ich keine andere Wahl, als der Vorlesung zu lauschen. Aber das Gerede ist so langweilig, dass meine Gedanken schweifen und ich beobachte den Prof, wie er auf und ab läuft und betrachte die Bilder, die er an die Wand projiziert. Die Tusse neben mir schreibt jedes kleine Detail mit. Vielleicht sollte ich ihre Notizen klauen.
Mein Handy vibriert. Zedds Name leuchtet auf dem Bildschirm. Ich schaue überrascht zu ihm. Er ist wieder in seiner Ausgangkörperhaltung. Arme verschränkt, Augen geschlossen.
Ich öffne die Nachricht.

Du bestehst diese Vorlesung lieber, sonst erfährt dein Vater von den nächtlichen Ausgängen.

Sh*t. Ich dachte ich wäre geschickt genug gewesen. Aber was entging diesem Typen denn nicht?

Beruhige dich! Wollte dich nur ärgern ;) lass uns heute Pizza essen.

Ich schaue wieder zu ihm. Er liest die Nachricht und ich kann schwören, dass sich seine Mundwinkel leicht hochziehen.

Er packt das Handy weg und schließt die Augen.

Er packt das Handy weg und schließt die Augen

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My Bodyguard and Me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt