Chapter Twenty Two

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Als ich meine Augen öffne, sehe ich Zedd. Er trägt mich in seinen Armen.

"Du bist nicht Damen." stelle ich schlaftrunken fest. "Wo bin ich?"

Ich muss eingeschlafen sein. Das letzte, an das ich mich erinnern kann, ist wie Damen und ich getanzt haben. Wann bin ich denn bitteschön eingeschlafen. Doch nicht beim Tanzen, oder?

Zedd ignoriert mich, sein Gesicht wieder eine Maske, die Augenbrauen zusammengezogen. Ich erkenne meine Umgebung und das Auto, zu dem er mich trägt. Wir sind noch auf dem Campus. Hinter uns dröhnt immer noch Musik aus dem Studentenwohnheim.

"Lass mich bitte runter. Ich habe mich nicht von Linda und Mike verabschiedet." sage ich.

"Sie wissen Bescheid, dass du eingeschlafen bist." gibt er schroff zurück und ignoriert meine Bitte.

"Und Damen? Von ihm habe ich mich auch nicht verabschiedet."

Er wirft mir einen unergründlichen Blick zu. "Der wirds überleben."

"Warum so schnippisch." frage ich. Er mag Damen zwar nicht, dass heißt aber nicht, dass ich nicht mit ihm abhängen darf.

Vor dem Auto setzt er mich ab. Ich krabbel ins Auto und schalte die Heizung ein. Zedd steigt in den Fahrersitz und legt seine Anzugjacke auf mich. Ich schmiege mich dankbar in seine Wärme und schlafe wieder ein.

Als der Wagen stehen bleibt, schrecke ich aus dem Schlaf und öffne meine Augen. Ich brauche einen Moment, damit sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen.

"Sind wir Zuhause?" frage ich und reibe mir die Augen. Zu spät merke ich, dass ich noch geschminkt bin.

"Ja." sagt Zedd knapp und steigt aus, um mir die Tür zu öffnen. Ich lasse ihn mir aus dem Wagen helfen und klammere mich an seinen Arm, damit ich nicht über meine eigenen Füße stolpere und auf der Fresse lande.

Als wir in unserem Apartment sind, möchte ich nur auf mein Zimmer und mich auf mein Bett legen. Bevor ich meine Zimmertür hinter mir schließen kann, hält mich Zedd am Arm fest und dreht mich zu sich um. Ich bin noch etwas benommen vor Müdigkeit und stolpere in seine Brust. Er fängt mich auf.

Ich schaue zu ihm hoch, seine Augen zwei dunkle, schwarze Löcher, aus denen so viele Gefühle auf einmal auf mich einprasseln. Dann drückt er mir einen Kuss auf die Wange. Es ist ein zarter Kuss. Es ist ein warmer Kuss.

Ich bin zum zweiten Mal in dieser Nacht versteinert. Diesmal breitet sich jedoch Wärme in mir aus. Wie ein Virus befällt es jede Zelle in meinem Körper.

Abrupt lässt Zedd mich los und ist mit einem "Gute Nacht." aus der Tür verschwunden.

Ich stehe noch eine Weile am selben Fleck, seine Wärme brennt noch immer auf meiner Wange, meine Gedanken kreisen in meinem Kopf.

Hat Zedd mich gerade geküsst? Auf die Wange?

Automatisch greifen meine Hände zu meinem Handy, das in meiner Tasche ist.

Linda, ich brauche deine Hilfe ASAP.

Was bedeutet ein Kuss auf die Wange?

Tippe ich in Windeseile und setze mich auf mein Bett, um nicht vor lauter Schmetterlingen in meinem Bauch umzufallen.

Mein Handy klingelt.

" Ein Kuss?" quietscht Linda in mein Ohr. "Von wem? Von unserem Badboy?"

"Ja." flüstere ich in mein Handy, damit Zedd mich nicht hören kann. "auf die Wange." füge ich hinzu. "Was bedeutet das?"

"Oh mein Gott. Oh mein Gott. Ich glaube es passiert. Du wirst bald einen Freund haben." schreit Linda nun in ihr Handy. Ich kann ihren Enthusiasmus nicht nachvollziehen.

My Bodyguard and Me Where stories live. Discover now