Chapter Twenty Nine

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Als wir endlich zuhause angekommen sind, will ich nur in meine Lieblingspyjama und ins Bett. Ich renne förmlich durch die Tür und auf meine Zimmertür zu, aber ich werde von Zedd aufgehalten, der mich am Arm zurück hält.

Langsam drehe ich mich zurück und schaue ihn fragend an.

Er seufzt, rückt dann aber doch mit der Sprache raus. "Skylar, was ist heute passiert?" fragt er und beugt sich etwas zu mir runter. Als ich einen Schritt zurück treten möchte, hält er mich am Arm fest, also ziehe ich den Kopf etwas ein, um zumindest einige Millimeter Distanz zwischen uns zu kriegen.

"Und versuch gar nicht, es abzustreiten." warnt er mich. "Nachdem du da mit Damen rausgekommen bist, warst du aschfahl und hast gezittert."

Ich schlucke und überlege, was ich ihm am besten erzähle. Soll ich mit der Sprache rausrücken und ihn bitten, es nicht sofort meinem Vater zu erzählen? Oder soll ich lieber schweigen? Ein wenig von seiner Medizin zu verwenden, würde ihm nicht schaden. Also entscheide ich mich für Schweigen.

"Skylar, versuch es gar nicht. Du wirst mir erzählen, was da passiert ist. Also raus mit der Sprache."

Ich schlucke hart. Ich bin nicht so gut im Ignorieren, wie Zedd. Manchmal glaube ich, dass er meine Gedanken lesen kann.

"Hat Damen etwas getan?" fragt er plötzlich.

"Was?" frage ich überrumpelt. Mit der Frage habe ich nicht gerechnet.

"Hat dieser Mistkerl etwas getan, was du nicht wolltest?" fragt er nachdrücklicher.

"Oh mein Gott, nein!" rufe ich aus, als mir klar wird, was er meint. Wenn, dann hat Damen mich beschützt, füge ich in Gedanken hinzu, das werde ich aber Zedd nicht sagen.

"Was war dann los?" Zedd wird heute nicht locker lassen, oder?

"Also da war ein dunkler Tunnel." sage ich und Zedds Augen hängen an meinen Lippen, als würde ich ihm ein Geheimnis offenbaren.

"Und?"

"Naja, der war sehr lang und sehr dunkel und das hat mir etwas Angst gemacht." lüge ich und hoffe, dass er es mir abkauft.

Zedd schaut mich für einen Moment verblüfft an und ich fürchte, dass er es mir nicht abkaufen wird. "Und das hat mich an alte Dinge erinnern lassen, die ich vergessen geglaubt habe oder lieber für immer vergessen würde." füge ich hinzu und hoffe, dass ich jetzt glaubwürdiger klinge.

Zedd überlegt für einen Moment und nickt dann nur langsam. Ich atme erleichtert auf und will mich vom Acker machen, als er mich wieder am Arm zurück hält.

Ich schaue ihn fragend an.

"Und dieser Damen?" fragt er.

"Was ist mit ihm?" frage ich.

Er räuspert sich und scheint mit sich zu ringen, dann öffnet er den Mund und stellt die verblüffendste Frage, die ich je aus seinem Mund gehört habe.

"Stehst du auf ihn?"

"Wie bitte?"

Sein Blick durchbohrt mich. "Du hast meine Frage verstanden." sagt er kalt.

"Was ist das bitte für eine Frage und woher kommt sie?" frage ich zurück.

"Stehst du auf ihn?" fragt er nur wieder. Ich hasse es, wenn er Fragen mit Fragen beantwortet.

"Warum willst du das wissen?"

"Ich traue ihm nicht, Skylar."

"Weil du ihm nicht traust, soll ich was? Mich von ihm fernhalten?" frage ich.

My Bodyguard and Me Where stories live. Discover now