Do you love me like I love you? |boyxboy

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Pov Luc

Mein ganzer Körper stand in Flammen. Und das nur von der Autofahrt, bei der ich die ganze Zeit so nahe an Nic saß. Deswegen war ich erleichtert, als wir endlich in der Ferienwohnung ankamen. Glücklich schaute ich aus dem Fenster auf das Meer hinunter. Ich konnte mich nicht daran erinnern, je woanders als an der Nord oder Ostsee gewesen zu sein, weswegen ich jede Kleinigkeit bestaunte. Den weißen Sandstrand, die in strahlend roten und orangenen Farben blühenden Büsche vor unserer Wohnung und das Meer, welches im Licht des Sonnenuntergangs glitzerte.

Lächelnd wandte ich mich um und erstarrte. Nic stand vor mir und hob entschuldigend eine Tasche hoch. „Es gibt nur drei Zimmer, deswegen teilen wir uns eins", sagte er. „Alles okay?", fragte er, als ich nichts sagte. „Ja alles gut", erwiderte ich hastig, wodurch er mich nur noch skeptischer anschaute. Dann setzte er seine Tasche ab und ging aus dem Zimmer. Sofort sackte ich in mich zusammen und meine Wangen liefen rot an. Oh gott, wie sollte das nur werden, wenn ich zwei Wochen mit Nic in EINEM Bett schlief? Denn es waren Doppelbetten die in jedem Zimmer standen.

Mittlerweile war die Sonne schon fast komplett untergegangen und ich holte auch endlich meine Sachen, um sie auf das Zimmer zu bringen. Nics Eltern bereiteten das Abendessen zu, zumindest roch es nach gebratenem. Als ich an dem Zimmer der Zwillinge vorbeiging, rannte Tim dicht gefolgt von Tara an mir vorbei und die Treppe herunter. „Du kriegst mich nicht", schrie er über seine Schulter zu ihr und übersprang waghalsig die letzten zwei Treppenstufen. Schmunzelnd folgte ich den beiden nach unten, wo Nic schon dabei war den Tisch zu decken.

Nach dem äußerst leckeren Abendessen, saßen wir alle noch auf der Terrasse und unterhielten uns miteinander. Ich genoss die entspannte Atmosphäre und wenn ich die Augen schloss, fühlte ich mich wie ein Teil dieser wundervollen Familie. „Wollt ihr vielleicht auch langsam mal ins Bett gehen?", schlug Nics Mutter uns vor. „Morgen wollen wir schon früh an den Strand und da solltet ihr ausgeruht sein." Da merkte ich erst, wie spät es war und wie müde ich war. Tara und Tim waren schon seit einer Weile im Bett und wir gingen auch nach oben. Wenig später lag ich im Bett, hatte schon die Augen geschlossen und horchte angespannt auf Nics Schritte, die sich mir immer wieder näherten, da er durch das Zimmer lief, zwischendurch im anschließenden Bad war und dann schon wieder in meine Richtung kam. Er hatte noch seine Sachen ausgepackt und war daher noch damit beschäftigt sich Bett fertig zu machen.

Mein Herz schlug schneller, als sich die Matratze schließlich senkte und Nic sich zu mir ins Bett legte. Ich hörte seine leicht unregelmäßigen Atemzüge und hielt die Augen geschlossen, wodurch ich seine Nähe mit meinen anderen Sinnen noch besser wahrnahm. Nach einiger Zeit, in der ich mich nur auf meine Atmung konzentriert hatte, spürte ich, wie sich bleierne Müdigkeit über meine Glieder legte. Das letzte was ich noch bewusst mitbekam war, dass Nic sich umdrehte und somit noch näher bei mir lag.

Etwas Warmes streifte meine Wange und weckte mich auf. Grummelnd kuschelte ich mich näher an die Wärmequelle, die meinen ganzen Körper zu wärmen schien. Doch plötzlich bewegte sich diese und erschreckt öffnete ich meine Augen, wodurch ich jedoch noch einen halben Herzinfarkt bekam. Wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt lag Nic. Wenn ich mich auch nur ein winziges bisschen nach vorne gebeugt hätte, lägen meine Lippen auf seinen, die auch noch einladend geöffnet waren.

Vorsichtig schaute ich zu seinen Augen, die zum Glück fest geschlossen waren. Am liebsten hätte ich ihn nicht nur geküsst, sondern auch sanft die Haarsträhne aus seiner Stirn gestrichen, welche ihm fast bis in die Augen hing. Während ich ihn so betrachtete, fühlte ich wie mich ein Gefühl durchströmte, das ich als Liebe bezeichnen würde. Es war eine Mischung aus Glück, Geborgenheit und vollkommene Zufriedenheit die mich überwältigte und berauschte.

Meine Hand war schon auf dem halben Weg zu seinem Gesicht, als er sich murmelnd bewegte und dabei an mich kuschelte.