Do you love me like I love you? |boyxboy

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Pov Nic

Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass Luc mich genauso liebte, wie ich ihn. Sanft strich ich ihm durch seine schönen, hellbraunen Haare und beugte mich gerade wieder zu ihm herunter, als unsere Zimmertür schwungvoll geöffnet wurde. Das waren doch hoffentlich nicht... Die Zwillinge!

Genervt sank ich zurück in mein Kissen, während Tara und Tim kreischend zu uns aufs Bett sprangen. Ich sah zu Luc hinüber, der sein Schmunzeln nur schwer zurückhalten konnte. „Na ihr beiden, alles klar bei euch?", fragte er grinsend und wuschelte durch Tims Haare. „Es regnet", verkündete dieser lautstark und Tara ergänzte: „Mama und Papa haben gesagt, dass wir heute hier bleiben dürfen." „Und warum nervt ihr dann uns?", brummte ich und drehte mich auf den Bauch. „Wir wollen mit euch kuscheln", rief Tara, legte sich zwischen uns und schlüpfte unter unsere beide Decken. Tim folgte ihr, sodass es ziemlich eng für uns alle in einem Bett wurde.

Tara lag eng an mich gekuschelt und als Rache dafür, dass die beiden einfach so hier reingestürmt waren und uns überrannt hatten, kitzelte ich sie an den Füßen. Sofort brach ein lautes Geschrei los, denn ich war nicht der einzige, der auf Rache aus war. Luc hatte ebenfalls begonnen, Tim zu kitzeln, doch er und Tara wehrten sich mit Händen und Füßen. Schließlich gelang es ihnen sich aus unseren Fängen zu befreien und Tim rächte sich an uns, indem er eine Kissen Schlacht begann. Das ganze artete in einem riesigen Durcheinander aus, wo jeder einfach nur noch mit einem Kissen auf irgendjemanden haute.

Als wir alle komplett erschöpft waren, lag ich halb auf Luc und die Zwillinge um uns herum. Das Adrenalin rauschte zwar immer noch durch meine Adern, allerdings gesellte sich nach und nach das Kribbeln in meinem Bauch dazu, denn ich spürte Lucs Brust unter meiner, die sich schnell hebte und senkte. Seine Körperwärme übertrug sich auf mich und meine Wangen röteten sich, woraufhin ich Luc lachen hörte, oder eher spürte. Das Vibrieren in seiner Brust fühlte sich so gemütlich an, dass ich am liebsten für immer hier gelegen hätte. Doch Tara machte mir einen Strich durch die Rechnung, da sie von einem auf den anderen Moment wieder munter war.

„Spielt ihr Monopoly mit uns?", fragte sie und sah uns mit großen, bettelnden Augen an. Sie wusste, dass ich diesem Blick nicht widersprechen konnte und auch Luc seufzte tief. „Natürlich spielen wir mit euch", antwortete er dann und sah mich entschuldigend an, nachdem ich mich wieder aufgesetzt hatte. Ich winkte nur ab und Tim baute das Spiel auf, das er anscheinend schon von Anfang an mitgenommen hatte.

Wenn wir Monopoly spielten, wurde es immer emotional. Am Anfang lag Luc vorne, doch bei einer von Tims vollständigen Straßen verlor er fast sein gesamtes Geld. Tara und ich kauften uns alles vor der Nase weg und ich versuchte alle Bahnhöfe zu besitzen, was mir am Ende nichts nützte, denn ich ging pleite. Mir folgte Luc und Tim gewann schließlich das Spiel. Es war ziemlich frustrierend gegen seinen sechsjährigen Bruder zu verlieren, aber ich ertrug die Niederlage mit Fassung.

Danach lagen Luc und ich nebeneinander, mit jeweils einem schlafenden Kind auf dem Schoß. Die beiden hatten sich ein wenig überanstrengt und dabei war es gerade einmal kurz nach zwölf Uhr. „Ich mag die beiden", sagte Luc wie aus dem Nichts, während er sanft durch Tims Haare strich. „Mmh." Ich auch, fügte ich in Gedanken hinzu und betrachtete lächelnd, wie Tara sich noch näher an mich kuschelte. Fast fühlte es sich so an, als wären wir eine Familie. Dieser Gedanke war einerseits wunderbar und aufregend, aber auch ein wenig überfordernd und gewöhnungsbedürftig.

Vorsichtig sah ich zu Luc hinüber und lächelte verlegen, als er mich in genau demselben Moment anschaute. Reflexartig beugte ich mich zu ihm und gab ihm einen sanften Kuss. Er erwiderte diesen sofort und zog mich an meiner Hüfte ein wenig näher zu mir heran. Plötzlich spürte ich, wie sich Tara bewegte und als wir uns aus dem Kuss lösten, saß sie aufrecht auf meinem Schoß und starrte uns mit großen Augen an.