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Pov Nic

Ich konnte es nicht mehr abwarten Luc zu sehen, deswegen schrieb ich ihm, sobald ich wach war und fragte ihn, wann ich kommen dürfte. Es tat mir zwar leid, dass ich ihn geweckt hatte, aber das minderte mein strahlendes Gesicht nicht, als er mir antwortete. Schnell warf ich mir gemütliche Sachen über und ging dann in die Küche, wo schon mein Vater am Tisch saß. „Morgen Dad", rief ich gut gelaunt und er schaute von seiner Zeitung hoch. „Guten Morgen Nicolas. Was machst du denn schon hier?" „Ich gehe gleich zu Luc", informierte ich ihn und er schmunzelte. „Na dann viel Spaß euch beiden", wünschte er mir und ich umarmte ihn kurz.

Wenig später kam auch meine Mutter in die Küche und gemeinsam saßen wir am Tisch. Da ich noch keinen großen Hunger hatte, aß ich nur einige frische Erdbeeren, denn von diesen konnte ich einfach nicht genug bekommen. Dann verabschiedete ich mich von meinen Eltern und machte mich auf den Weg zu Luc. Er begrüßte mich mit einem kurzen Kuss, woran ich mich eindeutig gewöhnen könnte. In der Küche trat ich hinter ihn und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, um darüber sehen zu können. Luc drehte sich leicht zu mir um und blies warme Luft auf meine Wange. Ich kicherte und schlang als Rache meine Arme um seinen Bauch und drückte ihn fest an mich.

Ein Glücksschauer lief durch meinen Körper, als Luc sich an mich lehnte. Während die Pancakes nach und nach fertig wurden, standen wir weiterhin so da und genossen es. Dann löste sich Luc von mir und stellte den Teller mit den fertigen Pancakes auf den schon gedeckten Tisch. „Du kannst echt gut kochen", sagte ich beeindruckt, als ich die goldbraunen, knusprigen und doch weichen Pancakes probierte. Er nahm das Kompliment verlegen lächelnd entgegen. Wir aßen schweigend zuende und danach half ich Luc mit Abräumen und Saubermachen der Küche. „Wollen wir nach oben gehen?", fragte er dann und ich nickte.

In seinem Zimmer ließen wir uns gleichzeitig seufzend auf sein Bett fallen. Luc machte einen Krimi an, doch ich konnte mich gar nicht darauf konzentrieren, denn mein Blick wanderte die ganze Zeit zu ihm herüber. Seit wir aus dem Urlaub zurück waren, fühlte ich wie die Stimmung zwischen uns ein wenig kippte. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir uns wieder in unserer gewohnten Umgebung befanden und uns erst einmal daran gewöhnen mussten, dass wir auch hier zusammen waren.

Ich fing ein Gespräch mit ihm über den Film an. Luc stieg sofort mit in eine hitzige Diskussion ein, wer denn jetzt am Ende der Mörder war. Schlussendlich lagen wir beide mit unserer Vermutung falsch und als Luc behauptete er hätte gewusst, dass diese Person der Mörder war, begann ich ihn für seine Lüge zu kitzeln. „Gib zu, dass du gelogen hast", verlangte ich grinsend von ihm, doch er schüttelte nur nach Luft japsend den Kopf.

Dann befand ich mich auf einmal mit dem Rücken auf dem Bett und Luc war über mir. „Vergiss es", grinste er belustigt, aber ich achtete gar nicht mehr auf seine Worte. Denn Luc beugte sich zu mit herunter und küsste mich. Sofort erwiderte ich den sanften Kuss, der eine Ewigkeit andauerte. Schließlich lösten wir uns wieder voneinander und ich zog Luc zu mir herunter, um mich an ihn kuscheln zu können. Den ganzen Abend kuschelten wir im Bett und es war so schön warm, dass ich schnell einschlief.

Do you love me like I love you? |boyxboyWhere stories live. Discover now