XXIX. Mental obdachlos

16 2 6
                                    

Weiß nicht, wo ich bin, wohin ich will, weiß nicht den Sinn, mein Kopf ist still. Stille bestehend aus unendlichen Stimmen, die sich in mir überlagern, die Lautstärke trimmen.
Suche einen Ort namens Zuhause, will nicht leben wie im Sause, nur ankommen, um zu bleiben. Bin am Gedanken niederschreiben, um zu überleben, um ihnen nicht nachzugeben.
Will nicht mehr, aber doch so viel, wünsche mir so sehr, mein Leben hätt' ein Ziel. Eine Tiefe, die sich lohnt zu ergründen, ohne in Verzweiflung zu münden, wenn ich davon liefe.

Wenn ich doch nur schliefe, so sorglos wie Fantasie in Träumen, stehe ich in leeren Räumen, bemalt voller weißer Töne. Hier gibt es nur das Helle, das Schöne, aber beweg mich nicht von der Stelle. Fühl mich wie eine billige Kopie meiner Selbst, ein eingefügtes Bild, das sich nur aus Pixeln zusammenhält. Obwohl ich nichts weiß und ich meinen Körper zerreiß, spür ich Ruhe, meine Dämonen verstaut in einer Truhe. Meine Nächte sind die neuen Mittagsstunden, führe Gefechte mit tiefen Wunden. Obwohl ich nichts weiß, meinen Körper bewusst zerreiß, das Schwert niederlege, neben mir als Geist her schwebe und das Ende überlebe.

Melodien meiner Gedankenحيث تعيش القصص. اكتشف الآن