III. Erwachsen werden

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Damals dachten wir,
die Welt liege uns zu Füßen.
Die Sonne schien,
um uns den Tag zu versüßen.

Im Herbst fielen für uns die Blätter von den Bäumen,
und nachts ließen uns die Regenschauer angenehm träumen.

Im Winter beworfen wir uns mit Schnee,
schlitterten wacklig über den kleinen See.

Der Frühling brachte wieder mehr Licht in unsre' Welt,
die Narzissen, wie sie blühten - so schön gelb.

Wir spielten den ganzen Tag über draußen.
Sie waren egal; die Handys, die unsre' Eltern uns kauften.
Bei Sonnenuntergang gingen wir nach drinnen,
gespannt auf den nächsten Tag und berührt von allen Sinnen.

Kameradschaft und Freunde waren uns heilig,
und kein Weg uns dafür zu steinig.

Und wir riefen in die Welt hinaus:"Freunde für immer."
Doch, heute sitze ich allein in meinem Zimmer;
hab mein früheres Leben an den Nagel gehängt,
wurde rein ins richtige Leben gezwängt.

Das Sonnenlicht sehe ich fast nur noch durchs Fenster;
unter meinem Bett hausten schon lang' mehr keine Gespenster.

Von da an hieß es nun: Zeit ist Geld.
Doch, wie soll ich bloß glücklich werden
in dieser trostlosen Welt?

Melodien meiner Gedankenحيث تعيش القصص. اكتشف الآن