27: Bauchgefühl

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Ich ließ mich einfach auf die Couch fallen und schloss meine Augen. Es war schon anstrengend bei Ales Eltern weshalb es mir auch egal war das ich gerade noch das Kleid trug.

„Clara?" ertönte schon Ales Stimme, also richtete ich mich auf und setzte mich bequemer hin um ihn erwartungsvoll anzusehen.

„Ich weiß die letzen Tage waren sehr anstrengend für dich und ich bestehe auch darauf das du dich gleich richtig ausruhst aber morgen ist da so eine Gala. Es ist wichtig für meine Familie dort hinzugehen und ich würde es bevorzugen eine Begleitung zu haben." erklärte er mir.

Eine Gala also. Nun gut ich war noch ne auf einer also warum sollte ich mich vielleicht einfach drauf einlasen. Was sollte schon passieren? Obwohl nach kurzem Überlegungen viel mir dann wieder das Stichwort Mafia ein. Doch vielleicht war es auch eine normale Gala. So ganz normale Menschen die einfach nur eine Gala an Weihnachten veranstalten für dir reichen natürlich.

„Mafia Gala richtig?" fragte ich angestrengt und ein wenig genervt nach.
„Ja aber es würd nichts passieren es ist alles geklärt und dir wird mit Sicherheit nichts passieren. Ich will dich nicht zwingen aber es würde mich mehr als nur ein wenig freuen."

„Eine Bedingung."
Eine einzigste Sache wollte ich noch von ihm.
„Alles was du willst." erwiderte er.

Ich kam näher zu ihm so das ich fast auf seinem Schoss saß und nachdem ich für ein paar Sekunden seine wunderschönen grauen Augen betrachtet hatte legte ich meine Lippen auf seine und begann nach und nach von ihm die Kontrolle über den Kuss zu verlieren während er mich auf seinen Schoss zog.

Irgendwann löste er sich von mir und ich sah wieder seine Augen. Aber ich schaute ihn mit einem Lächeln an das nicht zu verstecken war.
„Was ist deine Bedingung? Ich erfülle dir jeden deiner Wünsche."
„Lass es uns offiziell machen." schlug ich ihm vor.

„Ich darf dich also morgen meinen Geschäftspartnern als meine feste Freundin vorstellen?"
„Liebend gerne."
Ehe ich mich versah waren wir wieder in unseren Kuss vertieft.
Währenddessen hob er mich hoch und wir gingen schlafen.

Gemeinsam in seinem Bett.

~A L E S S A N D R O   R O D R Í G U E Z~

Ich wusste nicht wie sie das tat doch sie sah einfach immer atemberaubend aus. Ich hätte jedes andere Kleid für sie raussuchen können und sie würde immer noch so fantastisch aussehen.

Sie grauen Farben des Kleide sahen an ihr genauso gut aus wie die grünen von ihrem gestrigen Kleid.
Unbeschreiblich schön.

„Du siehst umwerfend aus. Worte können das ja gar nicht wirklich beschreiben. Wow."
„Schleimer." erwiderte sie mir nur schmunzelnd.

Bevor sie jedoch an mir vorbei kam hielt ich sie sanft an ihrem Arm und Küsste sie leidenschaftlich. Als wir uns lösten gab ich ihr noch einen Kuss auf die Stirn.
Eigentlich wollte ich mich am liebsten gar nicht mehr von ihr trennen da sie schon den ganzen Tag bei Hailie verbracht hatte doch jetzt waren wir immerhin auf der Gala zusammen.

Wir gingen zusammen in den Eingangsbereich und warteten auf meinen jüngeren Bruder der schon nach kurzer Zeit auch zu uns kam.

Im Auto wirkte Clara nicht mehr so glücklich wie eben und schaute die ganze Zeit aus dem Fenster und sah eher bedrückt aus. Währenddessen tippte Renée die ganze Zeit auf seinem Handy rum.

„Alles gut Clara?" musste ich also nachfragen.
„Sicher das auf der Gala nichts passiert. Ich meine wenn alles Mafiosis sind?" sie vertraute mir ihre Gedanken einfach an was mich überglücklich machte.
„Also um genau zu sein sind beispielsweise die Kellner und Köche keine Mafiaosi." musste mein Bruder mal wieder Scherzen woraufhin Claras Mundwinkeln kurz hoch zuckten.

„Es ist nicht die erste Gala. Machst du dir so sehr Sorgen?" erklärte ich ihr da es sehr regelmäßig solche Galas gab. Mal wichtiger mal unwichtiger. Mal größer mal kleiner. Wir gingen jedoch nicht auf die kleinen und unwichtigen. Wir waren die Rodríguez. Für sowas hatten wir keine Zeit doch dies war eine Weihnachtsgala. Ich wusste das dort Feinde von mir auftauchen werden wie ein Teil der Russos doch sie versprachen mir vor kurzen Frieden. Beziehungsweise eher meinen Brüder da ich bei dem Treffen nicht anwesend war doch ich glaubte es ihnen vorerst . Es waren unbedeutende Sachen aus der Vergangenheit sie sich unsere Großväter antaten weshalb wir verfeindet waren.

„Einfach nur so ein Bauchgefühl." beantwortete Clara meine Frage.
Es war also wirklich besser ihr nicht von den alten Feinden zu erzählen. Schließlich würde es sie sicher nur noch mehr beunruhigen.

Doch ich konnte es verstehen. Ich hörte immer auf mein Bauchgefühl und das half mir aus massenweisen an Situationen sie sonst eher unschön geendet hätten.
Doch Clara war generell oft sehr unsicher was bei mir nie der Fall war. Daher beschloss ich mir erstmal keine weitern Gedanken über den Abend zu machen.

Natürlich war Unsicherheit in einem gesundem Masse normal und komplett menschlich doch wenn man in einer der größten, kaltblütigsten , mächtigsten und vor allem besten Mafias aufwächst ist dies was anderes.

Seit meiner Geburt stand fest das ich einmal an der Spitze der Rodríguez Mafia stehen werde und schwere Aufgaben zu erledigen habe. Ich durfte mich bei sowas nicht unsicher fühlen. Es würde meinen Feinden alles viel zu einfach machen. Doch Clara war eben anders. Sie ist nicht in einer Mafia groß geworden. Sie wurde von ihrer Mutter beschützt und sie zeigte ihr wie friedlich die Welt war. Sie wusste das dies eine Lüge war doch Clara konnte deshalb nicht mit allem was Mafia angeht umgehen und wird aufgrund der neuen Situation schnell Unsicher.

„Ist das jetzt endlich offiziell?" fragt Renée als er sah wie ich meine Hand auf Claras Oberschenkel legte.
„Ja." gab ich kalt zurück ehe Clara sich äußern konnte.

„Und wann ist es bei dir offiziell?" erkundigte sich Clara woraufhin sich mein emotionsloser Blick direkt fragend wandelte und Renée betrachtete.
„Halt die Klappe da ist nichts."

Doch als ich Clara ansah hob sie nur sie Augenbrauen und schaute ihn grinsend und vor allem wissend an was mich noch mehr verwunderte.
Als ich gerade etwas sagen wollte bemerkten wir das wir angekommen waren und Renée war schneller aus dem Auto als man überhaupt sehen konnte.

Da waren wir also.

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Mal ein nicht so aufregendes Kapitel aber davon gibt es bald noch genug.

Hoffe euch gefällt Ales Sicht genauso gut wie es mir Spaß macht sie zu schreiben.

Am Sonntag kommen die nächsten Kapitel und help bin so aufgeregt auf das nächste Kapitel obwohl ich es schreibe und selber erfinde yk hahaha

Bis dann und lasst gerne ein Vote da

^^

Someone Save MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt