45: die Unruhe

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„Clara. Clara ." riss mich eine aufgebrachte Stimme aus meinem Schlaf.
Verdammt ich musste wohl wieder einmal auf dem Sofa eingeschlafen sein als wir die Serie schauten. Da ich meine Augen nicht sofort öffnete spürte ich jetzt wie jemand an mir rüttelte sodass ich dann doch beschloss aufzustehen.

„Clara wir wollten noch was machen." Hailie. Stimmt wir hatten noch was vor. Ich müsste seit kurzem in der fünften Woche sein also würden wir jetzt mal andere Schwangerschaftstests ausprobieren.

Gesagt getan und wir saßen kurze Zeit später im Bad und schauten auf den sechsten positiven Test. Es war einfach unbeschreiblich schön es jedesmal erneut zu sehen. Ich war tatsächlich schwanger.
„Lass uns später noch etwas zusammen unternehmen ich muss damit erst zu Ale." teilte ich ihr ruhig mit da ich mich echt zusammenreißen musste nicht wieder loszuheulen. Sie nickte nur also nahm ich die sechs Tests und machte mich auf den Weg zu Ales Büro.
Ich klopfte nicht sondern platze einfach rein so dass Ale der eigentlich mit irgendwelchen Papieren beschäftigt war mich fragend ansah. Doch ehe er etwas sagen konnte legte ich die Tests einfach vor ihn auf die Papiere. Er schaute sie sich ganz genau an um dann aufzustehen und mich in den Arm zu nehmen. „Ich liebe euch so sehr." flüsterte er mir in mein Ohr. „Wir dich auch." erwiderte ich.

Schneller als ich es wollte entzog er sich aus der Umarmung um mich an der Hand aus seinem Büro zu ziehen. Ich war ein wenig zu überfordert um etwas zu sagen also ließ ich mich einfach überraschen wo er mich hinführte obwohl ich ehrlicherweise schon so eine Ahnung hatte. Wir hielten tatsächlich vor Ellians Büro und platzen ebenfalls hier rein ohne zu klopfen.
„Clara hat sechs positive Tests." schoss es sofort aus ihm heraus woraufhin Ellian uns seine volle Aufmerksamkeit schenkte. Man konnte sehen wie überglücklich Ale war und ich liebte es einfach so sehr. Wer hätte gedacht das mein Leben eines Tages so aussehen würde. Ich nicht.
Eigentlich wollte ich nämlich auch nie so früh Mutter werden. Vielleicht mit so ende zwanzig war eher geplant jetzt bin ich einundzwanzig aber trotzdem einfach glücklich.

Ehe ich mich versah lag ich auf der Liege und Ellian begann mit dem Ultraschall während Ale an meinem Kopf sah und meine Hand hielt.
„Na dann herzlichen Glückwunsch zu dem kleinen Baby Rodríguez." strahlte Ellian als er auf den Bildschirm vom Ultraschall sah und es uns anschließend zeigte. Er druckte es als Bild aus und drückte es uns in die Hand. Ein kleiner Fleck der so viel bedeuten wird. Die Natur ist ja schon ziemlich faszinierend wenn man es so sieht.

Als Ale und ich eine menge geredet hatten beschloss ich noch zu Eric zu gehen um ihn von den Tests und dem Ultraschall zu erzählen. Dieses mal klopfte ich tatsächlich auch und trat auf das „Herein." in sein Büro.
„Hey Schwesterherz was kann ich für dich tun?" fragte er mich ruhig. Ohne zu antworten setze ich mich gegenüber von ihm hin und legte das Ultraschallbild vor ihn um anschließend sein Strahlen zu beobachten.
„Wie klein es noch ist." sagte er nach einer Weile.
„Erst fünf Wochen alt aber unser kleines Baby ist auf jeden Fall kerngesund." erzählte ich stolz.

„Ich treffe mich heute Abend endlich wieder mit Ophelia." erzählte er mir nach erneut einer Weile.
Doch irgendwie ließ mich das komisch fühlen. Ich weiß nicht ob es wieder die Übelkeit war oder wirklich mein Bauchgefühl.
„Was unternehmt ihr heute?" wollte ich trotz dessen freundlich wissen.
„Wir gehen spazieren in einem wenig abgelegenem Wald. Es war ihre Idee da wir schon lange nicht mehr nur geredet haben und in letzer Zeit auch nicht sonderlich viel Zeiz generell für einander hatten."
Doch als er mir dies erzählte läuteten bei mir die Alarmglocken.
Ich meine alleine mit diesem Mädchen die auch irgendwas in dieser Branche tat. Es gab mit Sicherheit einen guten Grund warum Ale nichts von ihr wusste und Renée nur grob von Ophelia wusste.
Liebe hin oder her das war doch zu gefährlich. Und diesen Gedanken konnte man meinem nicht so begeisterten Gesichtsausdruck anerkennen weswegen mich auch mein Bruder fragend ansah.

Someone Save MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt