30: Versprechen

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Langsam merkte ich wie ich wieder zurück in mein Bewusstsein fand. Ich merkte das ich in einem Bett lag, aufgrund des rhythmischen Piepsen im Hintergrund vermutete ich schon das ich bei Ellian auf der Station bin. Als ich meine Augen öffnete bestätigte sich meine Vermutung natürlich. Ich war in dem hellen Zimmer das definitiv sehr an ein Krankenhaus erinnerte.

Als ich mich weiter umschaute sah ich an meiner Hand eine Infusion und Ales Hand.
Als ich weiter hoch blickte sah ich das er auf dem Sessel neben meinem Bett saß und mich anschaute. Als er merkte das ich seinen Blick erwiderte lächelte er sanft und strich mehrmals ebenso sanft über meine Hand. Ehe er irgendwas sagen konnte musste ich das Wort ergreifen da mir die Geschehnisse wieder einfielen.
Eric.
Ich wusste nicht was mit meinem Bruder war. Er wurde von mir getrennt als die Säule in die Luft gesprengt wurde und ich hatte ihn seitdem nicht mehr gesehen.
Er könnte Tod sein.

Als ich diesen Gedanke hatte brach kurz etwas in mir zusammen. Es war nur ein Gedanke und es könnte natürlich sein das er so gut wie unversehrt ist doch es könnte eben auch sein das er schwer verletzt wurde und es vielleicht nicht überstanden hat. Dieser Gedanke allein reichte um mich komplett fertig zu machen.
Doch Ale saß schließlich auch lebendig vor mir obwohl ich Angst hatte er könnte tot sein.

„Clara, geht es dir gut?" unterbrach ein besorgter Ale meine Gedanken.
„Eric, wo ist er wie geht es ihm? Ist er am Leben?" fragte ich daraufhin schnell.

Mir war alles egal außer er.
„Er ist drüben in einem Zimmer. Er wurde verletzt doch er lebt. So weit ich weiß hat er einige Prellungen und eine Gehirnerschütterung sowie zwei gebrochene Rippen aber er ist wach und ihm geht es den Umständen entsprechend gut." konnte Ale mich zum Glück beruhigen.

Doch wieder verfiel ich meinen Gedanken. Der ganze Abend gestern war einfach zu viel und immer mehr Erinnerungen schossen in meine Gedanken.
Irgendwelche Männer wollten sich wohl an Ale rächen und das mit mir.
Thiago.
Er hatte mir diese verdammten Tropfen verabreicht und wollte mich wohl umbringen.
Doch da wiederholte sich wieder der ganze Abend und ich erinnerte mich an das letze wo ich Gestern noch bei Bewusstsein war. Ich war in irgendeinem Raum wahrscheinlich noch auf der Gala und bei Diego und Thiago war auch Ale und sie wollten mich wohl vor seinen Augen umbringen. Doch dann ertönte ein Schuss und ich sah die Dunkelheit in die ich dann fiel.

„Du willst mit Sicherheit eine Erklärung für Gestern." Stellte Ale fest woraufhin ich einfach nickte und ihn reden lies und versuchte meine Gedanken einfach wegzulassen um ihm aufmerksam zuhören zu können.
„Diese Gala war von Anfang an nur dafür Gedacht und Rache an mir und vor allem meiner Familie zu nehmen. Sowas ist jedoch nicht so einfach. Meine Familie ist kaltblütig und normalerweise liegt uns an Menschen nichts weswegen schließlich Rache nehmen sehr schwierig ist. Doch sie wussten von dir und spätestens als sie sahen was deine Entführung von Diego mit mir gemacht hat wussten sie das du das neue Ziel seien solltest. Die Gala wurde hauptsächlich von Diego,Thiago und Gael veranstaltet. Gael ist ein neuer Verbündeter der beiden und sollte mich ablenken. Etwa die Hälfte der Leute die da waren wussten das sie nur zur Tarnung da waren da sie ebenfalls Rache wollten. Thiago hat sich also draussen mit dir beschäftigt und hat dir K.O. Tropfen untergejubelt da er dich vor meinen Augen umbringen wollte. Doch du konntest von ihm fliehen. Drinnen ist dann ein riesiges Chaos entstanden. Viele Leute sind ums Leben gekommen. Als sie dich dann übrigen wollten kam jedoch dein Vater mit seiner Mafia und hat Diego sowie Thiago und eine menge ihrer Leute umgebracht. Er wollte sich mitnehmen doch zum Glück kam zu dem Zeitpunkt unsere Unterstützung. Jedoch hat er deine Mutter." er klärte er.

Er hatte meine Mutter.
Meine Mutter und seine Frau auf die er seit Jahren wartet damit sie ihren qualvollen Tod stirbt. Und sie ist jetzt bei ihm. Er wird sie mit Sicherheit schon längst umgebracht haben.

Und da flossen mir meine warmen Tränen die Wange hinunter.

Außerdem war dort wieder der Gedanke an mein altes Leben.
Meine Mutter war oft arbeiten doch hat jede freie Sekunde mit Leon und mir verbracht. Meine einzigste Sorge war damals vielleicht das Studium zu versauen oder so was und jetzt sitze ich hier und kann einen Action reichen Gala Abend auf meine verrückte-Mafia-Erlebnis-Liste schreiben.

Ich würde ja sagen ich hätte mich niemals mit Valentino anfreunden sollen oder auf Alessandro einlassen sollen doch da fiel mir wieder ein das es so oder so passiert wäre wegen meinem Vater.
Das oder er hätte uns vorher gefunden und ich will mir nicht vorstellen wie das ausgegangen wäre.
Ich war immerhin vor einem Jahr schon seine Tochter die er sucht und vermutlich ginge es mir jetzt ohne Ale noch schlechter.

Doch selbst wenn ich an den Rodríguez das gute sah und sicher war spürte ich wieder diesen Schmerz. Meine Mutter wird sterben und ich liege einfach in diesem Bett und kann nichts tuen.
Sie ist bei meinem kranken Vater.

„Clara, er hat uns versprochen ihr nichts zu tun bis er seine beiden Kinder zurück hat. Bevor er jedoch euch hat was niemals passieren wird werden wir eure Mutter mit Sicherheit schon zurück bekommen. Wir haben dich auch von Fernando bekommen und Diego. So wie wir schon vieles geschafft haben." wollte er mich versichern.

Aber ob mein Vater sich da dran halten wird?
Er ist Álvaro Díaz und hat es bestimmt nicht nötig sich an sowas zu halten.
Ich weiß ganz genau das ihm nichts etwas bedeutet.
Er könnte Eric und mich genauso wie jeden anderen gefühlskalt umbringen nur wir sind seine einzigen Nachfolger. Das einzigste was ihn hindert uns umzubringen weil wir ihn hintergangen haben.
Ich habe noch teilweise Erinnerungen allerdings war ich sehr jung als ich noch bei ihm war.
Ich war fast zwei als wir geflohen sind doch die Zeit hat sich bei mir eingeprägt.

Er hat mich manchmal geohrfeigt wenn ich was angestellt hab oder allein wenn ich ihm zu nervig war. Er wollte nie was von mir wissen. Alles was er wollte war das ich endlich älter werde und mich mit seinem kram auseinander setze. Ob ich laufen, sprechen oder sonst was tuen konnte interessierte ihn nie. Er hätte wohl lieber von Anfang an lieber direkt einen Jungen gehabt.

„Versprichst du mir alles zu tun damit hier nichts passieren und sie wieder hier ist?"
„Versprochen meine liebe Clara Raya Miles. Ich tue alles was in meiner Macht steht."

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Die Spannung hat uns definitiv nicht verlassen.
Es wird noch dauern doch man wird bald in der Zukunft aus Aleas Sicht viel über ihre Vergangenheit erfahren. Seid wie immer gespannt.

Und sorry nochmal das erst heute das Kapitel online kommt.

Eigentlich sollte es gestern kommen aber aus privaten Gründen musste ich es auf heute verschieben.

Wenn nichts dazwischen kommt kommen Kapitel wieder wie immer also morgen kommt das nächste-

Bin im Moment so happy mit dem Buch.

Wenn es euch auch so geht lasst gerne ein Vote da.

Bis morgen

Someone Save MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt