53: Freiheit?

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Die letzen Zwei Tage waren irgendwie komisch. Ale hatte eine menge zu tun und ich hatte keine Ahnung warum. Liegt nah das es was mit Valentino zutun hat. Er wirkte irgendwie ganz anders. Weder wütend noch traurig oder glücklich. Einfach kalt und wie von sämtlichen Emotionen verlassen. Vorerst hatte ich beschlossen ihn nicht darauf anzusprechen. Meistens sahen wir uns nur Abends wenn er ins Bett kam und dah war ich einfach zu müde.
„Clara." hörte ich die aufgeregte Stimme meiner besten Freundin.
„Du glaubst mir nicht was mir Alessandro gerade erlaubt hat." kreischte sie förmlich.
Also pausierte ich meinen Film da ich von der letzen Szene durch Hailies Gekreische sowieso gefühlt nichts verstanden hatte.
„Wir gehen in einer Stunde in die Stadt. Ich glaub's nicht wie lange waren wir nicht mehr shoppen. Ich hab auch schon schöne Cafés rausgesucht." und mir stockte der Atem.
„Wie wir gehen raus?"

Klar eigentlich war ich ja freiwillig bei Ale aber irgendwie hatte mir ja schon die Freiheit in den letzen Monaten. Ich kam nur raus wenn ich irgendwie entführt hatte. Aber anderseits hatte ich das Gefühl der Normalität sowieso schon verloren also war es bis jetzt noch nicht allzu dramatisch. Eher hatte ich vielleicht ein wenig Angst.

„Ale hat mir erlaubt dich mit rauszunehmen. Natürlich nur wenn uns welche seiner Männer mitkommen und da er, Eric und Renée keine Zeit haben begleitet uns zusätzlich noch Valentino. Wir haben bis achtzehn Uhr zeit. Also unschlagbare vier Stunden."

Gesagt getan und wir saßen in einem Auto mit Tino. Er wirkte eigentlich nicht anders als bei unsere Begegnung vor zwei Tagen.

Und tatsächlich verging der Tag unfassbar schnell. Genauso wie der nächste Monat. Die Hälfte der Woche lag ich meistens auf irgendeiner Couch und las und schaute Filme und Serien. Die andere Hälfte unternahm ich etwas mit Hailie und Tino. Er war so ganz anders als ich ihn eingeschätzt hätte. Er war so viel einfühlsamer und lustiger. Zwischen Ale und mir hatte sich nichts verändert. Wann wir das letze mal so richtig geredet haben weiß ich nicht mehr. Immer mal wieder hatte ich Zweifel am den ganzen zwischen uns. Es tat mir in der Seele weh allein dieser Gedanke lässt mein Herz schmerzen. Was eindeutig zeigte das ich was für ihn empfand und das nicht spurlos an mir vorbei ging jedoch verhielt er sich so distanziert. Nie hatte ich ihn aber zur Rede gestellt. Einmal versuchte ich es doch es funktionierte nicht. Zweimal hatten wir uns sonst gestritten da er nicht wollte das ich rausgehe. Den ersten Streit konnte man eigentlich nicht als Streit bezeichnen aber es war das erste mal das wir uns so verhielten. So wütend auf den anderen. Das zweite mal war extremer.

*vor zwei Wochen*

„Morgen bleibst du zuhause." sagte er als er wie immer so abgeneigt in unser Schlafzimmer trat.
„Wie? Was?" war ich noch ruhig.

„Ich hab gesagt du bleibst morgen zuhause. Die nächste Zeit gehst du nicht mehr raus. Ist mir auch komplett egal wie ihr das findet ich lasse mich nicht Nichteinhaltung von Valentino überreden."

„Bitte was? Ich glaub du spinnst. Mir ist es nämlich komplett egal wie du das findest."

„Clara." wollte er mich ernst zurückhalten doch ich ließ mich nicht zurückhalten.

„Nein verdammt. Ich lass mich von dir schon gut genug unterdrücken. Wenn es nach mir Gänge würde mein Leben ganz anders aussehen. Also nehm mir nicht das auch noch. Nein weißt du was ich lass mir das gar nicht von dir nehmen. Im Gegensatz zu dir hab ich mal Spaß."

„Clara du verstehst das alles nicht. Also lass mich das übernehmen. Ich will dich nur beschützen."

„Ich will aber nicht beschütz werden."

„Du trägst mein Kind in meinem Bauch also lass dich verdammt nochmal beschützen!"

„Das ist mir egal. Du gehst mir so auf die Nerven mit deiner Art. Vielleicht fickst du ja doch irgendeine aus eurem Club. Aber wahrscheinlich ist es dir auch egal wie ich das finde. So wie immer."

Someone Save MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt