48: unfair

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~A L E S S A N D R O R O D R Í G U E Z~

Langsam schloss Alea ihre Augen doch das Lächeln konnte man immer noch sehen. Es zerriss mir mein Herz Clara so verheult neben ihr sitzen zu sehen. Aleas Blut klebte an ihren Händen und auf ihren Klamotten während sie ihre tote Mutter anstarrte. Eigentlich würde ich ihr gerne die Zeit geben sich von ihrer Mutter zu verabschieden doch wir hatten nicht ewig Zeit. Zudem prägt sie sich gerade mit jeder Sekunde mehr das Bild ein wie ihre tote Mutter vor ihr liegt. Sie hatte heute meiner Meinung nach genug grausame Sachen gesehen. Solche Sachen sollte sie nicht sehen.

„Clara wir müssen." klärte ich sie ruhig auf und ging näher zu ihr. Stumm liefen ihr weiter Tränen die Wange hinunter. Sie richtete ihren verletzen Blick auf mich und ließ sich von mir an der Hand hochziehen. Ich musste sie nun unversehrt hier raus schaffen und auf sie aufpassen sie sah sowieso schon viel zu blass aus. Als sie neben mir stand starrte sie ins leer während ihre beine langsam drohten einzuknicken.
„Gehts?" fragte ich vorsichtig und sah sie erwartungsvoll an. Sie schüttelte nur den Kopf und schaute mich mit ihren wunderschönen grünen Augen an. Ich konnte den Schmerz in ihren Augen deutlich erkennen und musste selber kurz inne halten um mich zu sortieren. Nachdem ich mich wieder zusammen gerafft hatte hob ich sie hoch um sie hier raus zu tragen. Ich hab mir geschworen sie zu beschützen und das werde ich immer tun. Nun ist es nicht nur sie sondern auch mein Kind welches sie in sich trägt das ich beschützen muss.

Zusammen mit Ellian gingen wir raus zurück zu dem Hintereingang während Clara sich immer mehr an meine Brust kuschelte und die Tränen einfach zu ließ. Wir konnten sie leise weinen hören so dass ich am liebsten die Welt kurz pausieren würde um ihr in Ruhe den Schmerz zu nehmen doch ich musst warten. Draußen angekommen warteten schon Renée und Eric auf uns. Eric schien sehr aufgebracht während er sich ein Stück abgerissen Klamotten fetzen auf seinen Arm hielt. Als er es fest darum band erkannte ich das Blut und schaute nur fragend zu den beiden.

„Habt ihr sie gesehen? Und warte wo ist Mum?" die erste Frage stellte er eher wütend doch Laser die zweite aussprach verschwand immer mehr seiner Wut und er wirkte skeptisch und unsicher.
„Es war zu spät. Álvaro hat dafür gesorgt das sie zu viel Blut verloren hat bevor wir ihr helfen konnten." erklärte Ellian ihm woraufhin er uns mit großen Augen ansah die sich langsam mit Tränen füllten.
„Geht es ihr gut?" fragte nun Renée und deutete auf Clara.
„Kreislauf. Sie konnte noch ein paar Worte mit Alea wechseln. Und was ist mit ihm?" deutete ich nun auf Eric hin.
„Ist nur Streifschuss. Geht schon wir kümmern uns im Auto drum wir müssen erst hier weg." griff Renée meinen Plan auf. Clara befreite sich währenddessen aus meine Armen und lief zu Eric .
Die beiden nahmen sich stumm und Schach in den Arm. Clara schluchze mehrmals so dass es für jeden hörbar war und jeder mitbekam wie nah ihr alles ging. Eric starrte nur in die Leere und strich ihr ab und zu über den Rücken um sie zu beruhigen während ihm die Tränen wie in einem Fluss die Wange hinunter liefen. Es war was ganz anders als die erste Umarmung der beiden.

Nach kurzer Zeit merkten beide das wir hier weg mussten und rafften sich zusammen. Eric legte seinen Arm um Clara und ging mit ihr gefolgt von uns los. Unsere Männer standen schon bei den Autos doch bevor wir dort ankamen hörten wir die Stimme direkt hinter uns.

„Clara Raya Díaz. Wie wunderschön du geworden bist meine Tochter." und meine Wut kochte. Als ich mich umdrehte sah ich das Álvaro zum Glück weit genug entfernt auf den Treppen stand vor seinem Haus und uns freudig ansah. Was auch immer dieser Mann nun vor hatte er würde damit nicht durch kommen. Wir treten uns alle um und sofort stellte ich mich beschützerisch vor Clara.

Someone Save MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt