Kapitel 19

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Am nächsten Tag wachte ich Abends auf. Ich war trotzdem noch so im Eimer. Mein Kopf knallte zwar nicht mehr so, aber er tat trotzdem noch weh, aber mein Fieber war weg.

Miguel musste heute schon früh raus, das hatte ich mitbekommen. Ich hätte ihm lieber bei mir, aber er ist ja ein Mafiaboss bla bla, er darf seine Arbeit ja nicht vernachlässigen bla bla.

Ich war allein Zuhause, Rojana und Matthiás mussten geschäftlich wegfahren. Toll, was soll ich jetzt tun? Soll ich Miguel vielleicht mal anrufen?

Ich überlege nicht lange, schnappte mir mein Handy und wählte seine Nummer. Nach 30 Sekunden ging er ran.

„Mi Reina?", meldete er sich zu Wort.

„Mi Amore."

„Was gibt es, ich hab grade zu tun."

„Mir ist langweilig, niemand ist Zuhause.
Was kann ich tun?"

„Weiß ich nicht Mi Reina.", sagte er leicht genervt.

Arschloch.

„Wann bist du wieder hier?"

„In höchstens 3 Stunden Mi Reina."

„So lange noch?! Was machst du denn?"

„Ich mache Papierkram. Vermisst du mich so sehr Mi Reina."

„Nein. Mir ist nur langweilig. Kannst du den Papierkram nicht hier erledigen?"

„Nein. Entschuldige mich Mi Reina, ich muss wieder an die Arbeit."

„Nagut, beeilst du dich wenigstens? Mir ist echt zum Tod langweilig."

Er lachte auf.

„Natürlich Mi Reina. Bis nachher."

„Bis nachher Mi Amore."

Toll. Das war kein erfolgreiches Gespräch, aber er beeilt sich! Hoffe ich zu mindestens.

Mein Magen knurrte. Ich hab so Hunger! Was kann man sich denn machen, dass man scharf essen kann?

Ich rannte runter, was sich nicht als klug raus stellte, weil schwindelig wurde.

„Puhhh, warum mach ich das immer wieder?"

Ich guckte in den Nudelschrank und tatsächlich. Ich fand Ramen. Käse-Ramen um genauer zu sein. Die mach ich mir jetzt! Ich hab wirklich so Hunger.

Ich fülle Wasser in einen kleinen Topf und brachte es 5 Minuten zum kochen, dann tue ich die Ramen in das Wasser und warte bis sie gar werden. In einem anderen kleinen Topf, tue ich Sahne, Mozzarella und Tomaten hinein. Ich würzte es und schütte die Nudeln dann in die Soße. Ich tröpfelte noch ein wenig von dem scharfen Zeug darauf und rührte es nochmal um.

Dann tue ich alles auf einen tiefen Teller.
Es riecht so gut! Ich ging ins Wohnzimmer, schalte den Fernseher ein und esse meine leckeren Ramen.

Ich fühle mich irgendwie die ganze Zeit schon beobachtet. Ich weiß aber nicht wieso. Sollte ich zur Sicherheit lieber nochmal Miguel anrufen? Oder würde ich ihn nur wieder nerven? Aber ich fühle mich irgendwie nicht mehr so alleine. Ich holte mein Handy raus.

In der schwarzen Spiegelung erkannte ich es am Fenster. Ich bekam Panik des Todes.
Ich blieb aber ruhig und verhalte mich normal.
Ich begebe mich ruhig zur Treppe und ging ins Schlafzimmer, wo ich mich daraufhin einsperrte. Ich wählte direkt Miguels Nummer.

„Bitte Mi Amore. Nimm ab.", wisperte ich.

Ich hatte Angst um mein Leben. Er sah genauso aus, wie der Mann im Wald damals. Schwarze Ledermantel und Schwarze Ledermaske. Ich bekam kaum noch Luft.

Gangstas Paradise- Eine tragische LiebeWhere stories live. Discover now