Kapitel 37

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Mir war heute morgen so schlecht, das ich zur Toilette rennen musste und mich übergeben habe. Hoffentlich werde ich nicht krank, denn bisher hab ich noch gar nicht gekotzt wegen der Schwangerschaft.

Es ist alles gut Reyna, sich zu übergeben ist in einer Schwangerschaft ganz normal.

Ich schob die schlechten Gedanken weg und mache mich auf den Weg zu meinem Ehemann. Der arbeitete nämlich seit heute morgen schon in seinem Büro.

Ich gehe die Treppen hoch und gehe den Gang zum Arbeitszimmer entlang. Ich klopfe nicht an, sondern gehe direkt rein. Miguel hasst das eigentlich, weil er nicht unterbrochen werden möchte bei seiner Arbeit.

Aber hallo? Ich bin wichtiger. Ich meine Wir!

„Hallo Miggi.", sagte ich erfreut darüber ihn endlich mal zu sehen.

Er sieht sehr überanstrengt aus von seiner Arbeit. Aber dennoch sagt mir mein Kopf, das ich ihn jetzt provozieren soll. Bin ich dumm oder bin ich dumm? Antwortet bitte nicht...

Er sah mich müde an und wollte mir damit wohl mitteilen, dass er jetzt keine Lust darauf hatte, aber meine Innere Stimme sagt mir ich solle ihn weiter provozieren und verärgern.
Ich glaube Miguel wird mich umbringen...

„Wie geht es dir Miggilein?", sagte ich zuckersüß und unschuldig.

„Mi Amore, bitte nicht jetzt. Ich hab jetzt keine Zeit für Albereien."

„Ich albere doch gar nicht herum! Ich möchte nur wissen wie es meinem heißen Ehemann geht."

Ich lächele ihn unschuldig an. Mein Rücken tut weh. Er soll mich massieren! Aber er redet sich immer wieder heraus. Ich frag einfach.

„Du Miggilein? Du liebst mich doch oder?"

Er hob eine Augenbraue in die Höhe.

„Was möchtest du von mir Mi Amore?",
kam es genervt von ihm und schaute dabei konzentriert auf seine Unterlagen.

Ich setzte mich auf seinen Tisch und somit auf sein Arbeitsmaterial. Ich will, dass er mich anschaut, wenn ich mit ihm rede. Und das tat er nun. Er sah mich gelangweilt an.

„Guck mich an, wenn ich mit dir rede Miguel!"

„Sag mir doch, was du möchtest Mi Amore! Ich bin beschäftigt." Dann halt nicht.

Somit stand ich wütend auf und ging raus. Und zwar dieses Mal ganz raus aus dem Haus. Bevor ich draussen war, knallte ich die Tür nochmal heftig zu. Arschloch!

Er hat im Moment nie Zeit für mich!
Er ist immer nur am arbeiten!
Das nervt mich und macht mich wütend!

Ich muss mich jetzt abregen. Am besten laufe ich ein paar Minuten hier in der Strasse herum.
Und dies tat ich wenige Minuten später auch.

Diese frische Luft tat so gut für mein Kopf.
Ich sah mir die Nachbarschaft genau an. Weisse, schwarze, graue und braune Häuser und sogar Villen sind hier zu sehen.


Ich laufe grade wieder zurück nach Hause.
Die Luft hat mich echt abgeregt.

In meinem Sichtfeld erscheinen plötzlich schwarze Punkte. Ich bleibe stehen und mein Gleichgewicht verfliegt ein wenig. Alles dreht sich um mich herum. Was ist denn jetzt los?

Ich hab noch nichts gegessen, daher ist mir vielleicht so schwindelig. Ich versuche meinen Puls zu finden und dann mit zu zählen.

Der ist langsam. Ich brauche wahrscheinlich einfach nur ein wenig Ruhe und etwas zum Essen und Trinken. Damit mein Körper etwas zum verarbeiten hat.

Gangstas Paradise- Eine tragische LiebeWhere stories live. Discover now