Kapitel 30

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Wir waren grade im Einkaufszentrum. Ich wollte nämlich schoppen gehen, also habe ich ihn angefleht mit mir zu kommen. Nach dem bisherigen Start in den Tag brauchte ich einfach etwas was mich abregt. Und das tut shoppen eben.

Wir waren jetzt schon im 8. Laden, aber ich hatte immer noch kein schönes Kleid gefunden. Ohne ein Kleid das mich umwirft, fahre ich nicht nach Hause.

„Hast du es bald mal?", sagte Miguel genervt.

Ich ignorierte dies aber und ging in eine andere Ecke um nach einem Kleid zu schauen.
Ich hörte noch sein langsames wütendes
Schnauben.

Tja, Pech halt Serráno. Das ist die Konsequenz für deine Lüge über meinen Vater.

„Mi Amore, ich schwöre dir-"

„Was schwörst du mir Miguel?", sagte ich mit einer Augenbraue in die Höhe gezogen.

Er atmet tief ein und aus, damit er mich nicht zu doll anmeckern konnte. Das tut er immer, wenn er merkt die Kontrolle zu verlieren.
Das tut er in letzter Zeit sehr oft.

„Mi Amore, ich habe keine Lust mehr in 10 verschiedene Läden nach einem verficktem Kleid zu suchen.", sagte er deutlich gereizt.

„Ich aber. Musst du wohl durch Serráno."

„Hast du mich grade beim Nachnamen genannt Mi Amore?"

„Bist du taub?"

„Warte ab bis wir zuhause sind. Dann hast du kein vorlautes Maul mehr."

„Behalte deine eingebildete Zunge lieber bei dir, sonst übernachtest du in diesem Laden Serráno."

Damit ging ich weiter in die nächste Ecke.
Und dann sah ich es. Mein Kleid. Reine Magie.
Es verzauberte mich. Es ließ meine Augen förmlich erstrahlen. Es warf mich um. Ich will es haben! Ich brauche es einfach. Aber Miguel darf es nicht sehen! Noch nicht.

„Miguel?"

„Ach jetzt heiß ich wieder Miguel bei dir?"

„Hör auf rum zu zicken, wie ein kleines Kind!
Ich will das du schon mal rausgehst, ich hab mein Kleid gefunden."

„Ich will es sehen."

„Kriegst du erst in ein paar Tagen zusehen."

Er rollte die Augen und wandte sich dem Ausgang zu.

„Serráno!"

Er schaute mich wütend an, was mich auflachen ließ. Du wirst ein roten Arsch haben.

„Ich brauch deine Geldkarte."

Er gab sie mir ohne zu zögern.
Er ergriff aber mein Arm vorher nochmal.

„Wenn du mir nochmal mein Nachnamen, als meine Ehefrau hinterher schreist, wirst du heute Abend lernen was du schreien sollst
Mi Amore."

Ich kreischte innerlich auf, aber seine Aura schüchterte mich grade ein.

„Okay verstanden."

Er ließ mich los und drehte sich um, um auf den Ausgang zu zugehen.

„Bis gleich Serráno!", schrie ich ihm hinterher.

Gangstas Paradise- Eine tragische LiebeWhere stories live. Discover now