Kapitel 23

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Ich sah aus dem Fenster und erkundete die Gegend aus dem Auto heraus.
Er hat mich gehen lassen und nichts dagegen unternommen. Mein Herz zieht sich jedes Mal an diesem Gedanken zusammen und blutet den Schmerz heraus.

„Wir sind da Mrs. Serráno.", sagte der Fahrer.

Woher kannte er mein Name? Ich habe nichts angegeben...

„Ich bin ein Angestellter ihres Mannes, er wollte sie in Sicherheit gewissen."

Oh...

„Okay, danke für die Fahrt. Wie viel macht das?"

„Nichts Madame."

Damit stieg er aus und holte mein Koffer aus dem Kofferraum. Er stellte ihn vor der kleinen Mietwohnung ab. Ich hatte mir per Internet, eine Mietwohnung am Strand gebucht. Ich brauche das wirklich. Ruhe und Stille.

Ich verabschiedete mich und ging in die Wohnung. Es ist wirklich schön, klein und gemütlich. So wie ich es immer wollte.

Als ich alles weggeräumt habe, ließ ich mich auf das kleine Eck-Sofa fallen. Und kaum sind 5 min verflogen, überkommt mich die Einsamkeit.

Ich bin allein. So allein. Ich will nicht alleine enden, aber ich muss das jetzt durchhalten. Mein Herz braucht die Stille und die Ruhe vor dem Sturm, der über mich ziehen wird.

Der Streit mit Miguel ist schmerzhaft. Dieser Satz, den er gesagt hat. Er entspricht der Wahrheit, aber nur zu 20%. Ich habe damals nur zu der Heirat ja gesagt, wegen den ganzen Kosten die mich überfallen hätten. Aber jetzt?

Ich habe mich in Miguel verliebt. Es ist so.
Ich liebe diesen verdammten Idioten mit jeder Faser meines Herzens. Dieser verschissene Satz hat alles kaputt gemacht. Er hat mein Vertrauen missbraucht. Er hat mein glattes und klares weißes Papier zusammen geknüllt und wieder glatt gestrichen.

Der Hacken dabei ist, dass es nie wieder glatt sein werden würde. Der Stich in meinem Herzen wächst und wächst. Ich hätte ihn einfach Bescheid sagen sollen wegen der Chemo..., dann wäre all das von dem ganzen nicht passiert.

Er weiß, dass ich uns nicht alleine retten kann.
Ich brauche seine Hilfe dabei. Sonst versinken wir in unserem riesigen Ozean des Leides.

Dieser Satz spielte sich immer wieder in meinem Verstand ab. Dieser Blick den er mir gezeigt hatte. Er war voller Schmerz und Angst.

Er denkt wahrscheinlich immer noch, das er kalt ausgesehen hat, aber sein Gift das durch seine Augen fließt, war in diesem Moment weg.

Ich sah die Farbe bloß die Farbe Grün darin.
Er hat es bereut und er hat gelitten, als er mir das gesagt hat. Aber ich kann ihm das nicht schnell verzeihen. Und. Ich will es auch garnicht. Er ist ein blöder und dummer Idiot.

Kaum als ich diese Worte gedacht habe, vibrierte mein Handy. Ich schaute auf das Display und sah das Rojana mich anruft.
Ich nehme natürlich ab.

»Zum Teufel Reyna! Warum bist du gegangen!? Weißt du wie gefährlich das ist! Miguel hat das ganze Haus zerstört! Du spätestens Heute Abend wieder!«

Er hat das ganze Haus zerstört...
Wegen mir...

»Rojana ich brauche Abstand von ihm. Er hat mich verletzt. Ich brauche einfach eine Pause von allem...«

»Bei allem Respekt Reyna. An einem Streit sind immer zwei Schuld! Was hast du gemacht, was mein Sohn veranlasst das ganze Haus zu zerstören?!«

Gangstas Paradise- Eine tragische LiebeWhere stories live. Discover now