4. Cause a Princess doesnˋt Cry

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POV: Aby
Das fängt alles doch super an.
Ich bin gerade mal 3.Stunden hier und habe jetzt schon keine Bock mehr. Emely freut sich die ganze Zeit auf diese kack Party, bei der ich schon nicht mehr weiß warum ich zugestimmt habe, und überlegt sich immer wieder ein anderes Outfit.
Sie erzählt schon seit anfang der 3 Stunde davon und ich hake alles mit einem "mhm" ab.

In der Pause suchen wir uns einen Platz in der Cafeteria welche gefühlt am Ende der Welt ist.
" Was ich dir noch sagen..." so weit kommt Emely bis sie von einem anderen Mädchen unterbrochen wird. Und ich glaube ich habe gerade, die Bitch der Schule gefunden. Wow hat gar nicht so lange gedauert.
" Heyyy Emelyyy, ich hätte gerne den Spint neben Leon. Du weißt der, der noch frei ist." sagt sie mit so einem falschen Lächeln das ich kotzen könnte.
" Sry, Bella den hat schon Aby" und zeigt mit einem Finger auf mich.
Bella mustert mich gründlich und gibt mir einen abwertenden Blick
Danke ich mag dich auch nicht
"Kann man das nicht ändern?"
"Nein kann man nicht. Das ist so fest gemacht."
"Und wenn es dich so stört dann geh doch zu deinem Daddy und heul dich bei ihm aus." melde ich mich jetzt auch noch zu Wort damit sie sich schneller verpisst.
"Dich hat niemand gefragt! Können wir vielleicht alleine reden?" melde sie sich leider wieder zu Wort und wirft mir dabei ein fake Lächeln zu.
Emely steht seufzten auf und geht mit ihr. Ich wäre ja erst recht nicht aufgestanden, aber wer hat mich gefragt? Genau, niemand.
Wenigstens habe ich jetzt meine Ruhe. Für ungefähr 5 Minuten stimmt das auch, bis sich ein Typ vielleicht 18? Auf den Platz setzt wo gerade noch Emely saß.
"Hi ich bin Cole, hast du vielleicht Lust mir deine Nummer zu geben?"
Er hat blonde strubelige Haare und braune Augen. Er hat nicht viel Muskeln, was zu ihm aber auch nicht passen würde. Sein Gesicht ist eher weich und nicht so kantig, wie von einem bestimmten Jungen an den wir aber jetzt gar nicht denken wollen.
Ich gebe ihm einen distanzierten Blick.
"Seh ich so aus?" fragte ich ihn genervt.
"Naja hässlich bist du ganz sicher nicht. Und ich mag..."
"Um dir auf die Sprünge zu helfen: Nein tu ich nicht"
"Ok seh schon harte Nuss aber..."
"Bist du Taub du sollst gehen!"
" Gut, kein Stress aber ich bin immer zu haben" sagt er noch mit einem zwinkern, dann geht er zum Glück und lässt mich wieder alleine.
Emely kommt danach dann auch wieder, und wir essen dann die restlichen 20 Minuten noch was.
Nach der Schule fahre ich wieder mit dem Bus nach Hause, um mich für die Party fertig zumachen. Auf der Rückfahrt begegne ich nicht bestimmten Augen, was mir gelegen kommt. Ich verspüre auch einen kleinen Stich von Enttäuschung den ich aber wieder verdränge. Ich meine, ich kenne den Typ nicht und er kann mir egal sein immerhin ist er wahrscheinlich so ein Arsch, wie alle anderen Jungs.

Unser Haus - Ja, Haus meine Eltern haben ein Haus gekauft -ist recht hübsch. Es ist weiß gestrichen, und hat einen schönen Hintergarten. Ich schließe die Haustür auf und sehe direkt ins große Wohnzimmer. Wir haben einen großen Smart TV und ein schönes weißes Sofa, der Raum ist auch eher neutral eingerichtet, wie eigentlich alles in dem Haus. Ich steige die große Wendetreppe hoch in mein Zimmer. Die Kartons habe ich schon alle ausgepackt, da ich es nicht mochte darüber zu fallen. Mein Zimmer ist groß und offen, ich habe ein großes Fensterbrett was so weit unten ist das ich mich locker darauf setzten kann, weswegen es mein Liebligsplatz zum Lesen ist. Ich hab ein großes King size Bett, mit einer beigen Lehne die in regelmäßigen abständen eingerbungen hat. Sonst ist mein restliches Zimmer auch beige gehalten.
Meine Eltern arbeiten noch und sind wahrscheinlich erst wieder um 20 Uhr da, also wenn ich schon lange Weg bin. Super. Ich liebe meine Eltern und ich weiß sie wollen nur das beste für mich, aber manchmal stressen sie mich einfach. Ich stelle meinen Rucksack auf den Schreibtisch und lege mich erstmal auf mein Bett.
Mein Handy vibriert und ich hebe meine Hüfte, um mein Handy aus meiner Hosentasche zu bekommen.
Eine Naricht von Emely....
Wir haben Nummer ausgetauscht, weil sie meinte das ich ihr so immer fragen stellen könnte wegen der Schule. Ich weiß das sie meine Nummer haben wollte, weil sie mich mag. Was ich nicht ganz verstehe, da ich sehr auf Distanz bei ihr gehe, wie bei eigentlich allen. Es ist nicht so das ich Emely nicht mag, aber meine Vergangenheit hängt halt noch an mir. Und ich hatte viele Freunde die mich ausgenutzt haben oder Toxic waren. Man kann einfach nie sicher sein ob die Person dir nicht schaden will.
Plötzlich merke ich wie mir etwas warmes die Backe hinunter läuft. Ich hatte gar nicht gemerkt das ich weine.

Schnell wische ich mir die Träne weg.
Stark bleiben Aby
Ich habe mir versprochen nichts und niemanden meine Gefühle zu zeigen. Gefühle machen schwach. Gefühle machen angreifbar, und ich darf weder schwach noch angreifbar sein.
Ich öffne noch Emelys Naricht in der sie nur schreibt, dass sie sich schon freut und stehe von meinem Bett auf. Ich gehe ins Bad um duschen zu gehen und mir etwas Make-up aufzulegen. Nachdem ich das gemacht habe schaue ich mich nochmal im Spiegel an.
Ich habe einen weißen Rock mit Falten, mit einem Cami Crop Top und Rüschenbesatz in schwarz an. Ich mag das Outfit sehr da es schlicht und trotzdem hübsch ist. Ich bin kein High Heel Fan, deswegen ziehe ich meine weißen Nike Air Force mit Schwarzen details an.

Es ist schon 18:20 Uhr, in 5 Minuten kommt mein Bus. Weswegen ich auch meine kleine Tasche packe und schon los gehe. Die Bushaltestelle ist zum Glück nicht so weit weg, weswegen ich mich nicht stressen muss. Genau in dem Moment in dem ich an der Bushaltestelle ankomme, kommt auch schon der Bus zum stehen. Da ich die einzige bin die heute Abend noch mit diesem Bus fahren muss, gibt es auch kein gedrängel beim einsteigen. Ich setzte mich wie heute morgen in die hinterste Reihe und scrolle bisschen im Internet bis ich Aussteigen muss. Da der Bus etwas weiter weg vom Club hält muss ich leider etwas laufen. Als ich ankomme springt mir ein großes Schild mit "Fever" entgegen.

Ich laufe auf die Tür zu, und Atme einmal tief durch.
Ok ich schaff das.
Ich hole wieder mein neutrales Gesicht hervor und gehe rein.

The Party goes overWhere stories live. Discover now