22. Nothing feels better than this

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POV: Leon

Es war ein Kampf, aber ich habe mich gestern Abend aus meinem Hoodie bekommen und sie ins Bett gelegt. Wir sind im Gästezimmer von Daniel, weil ich sicher nicht so zu ihren Eltern konnte und nicht zu mir, da mein Dad Zuhause ist. Wir liegen gegenüber und ich kann mir mal ihr Gesicht genau anschauen. Ihr Gesicht ist weich und kantig zu gleich und sie hat lange Wimpern. Sie hat eine kleine Narbe über der rechten Augenbraue. Woher sie die wohl hat? Im Schlaf sieht sie so viel entspannter und glücklicher aus.
"Perché sei così bella?"
( Wieso bist du nur so schön) murmel ich ganz leise
Ihr hängt eine Stähne von ihren langen braunen Haaren im Gesicht und bevor ich denken kann, hebe ich meine Hand und strecke sie aus um ihr die Haarstähne hinter das Ohr zu klemmen.
Sie seufzt leise und versucht die Augen zu öffnen, dabei blinzelt sie noch ein paar mal, bis sie mir wieder in die Augen schauen kann.

"Schon wieder in einem Bett?" fragt sie leicht lächelnd
"Wie es aussieht" lache ich leise zurück
"Gut geschlafen?" hänge ich noch an
"Ja sehr, aber wie bist du aus dem Hoodie gekommen ohne mich zu wecken?"
"Ehrlich, keine Ahnung"
"Ich schlafe wohl sehr tief... Wo haben wir geschlafen?"
"Sehr viele fragen haben du"
"Yoda du geworden"
Wir beide fangen an zu lachen
"Nein, aber jetzt mal wirklich bei wem sind wir?"
"Wir sind noch bei Daniel, da ich dich schlecht auf dem Motorrad fahren konnte. Und zu wem hätte ich gehen sollen? Zu mir konnten wir nicht und ich weiß nicht ob es so cool gewesen wäre wenn ich um 1 Uhr nachts bei deinen Eltern geklingelt hätte."
"Ja..ja ok gut nachgedacht. Danke."
"Kein ding, dafür durfest du nochmal mit einem super typen in einem Bett schlafen."
"Ah, da ist es ja wieder."
Ich schaue sie fragend an.
"Dein Ego" lacht sie

Oh ja. Das bekomme ich manchmal gar nicht mehr mit, aber ich brauch das gar nicht bei ihr. Denk ich mal. Wie gesagt ist es reiner Selbstschutz, aber sie hat eh schon so viel von mir gesehen wie es bisher eigentlich nur Daniel hat und ist trotzdem noch da.

"Sorry" entschuldige ich mich, weil...weiß nicht.
"Nein, nein ich finde das sexy, außer es ist zu viel."
Danach merkt sie auch was sie gesagt hat und verkriescht sich mit einem "Hab ich nicht gesagt" unter die Decke. Das bringt mich leicht zum Lachen.
Ich hebe ihre Decke leicht an um darunter schauen zu können. Hazel ist leicht zusammen geknüllt und schaut mich scharmvoll an. Kann sie aufhören so süß zu sein?????
"Danke" sage ich mit einem zwinkern
"Ja, das füttert dein Ego jetzt. Ich weiß schon kein Ding"

Sie hat mitbekommen das mich das leicht triggert.
"Komm da raus du erstickst noch." lache ich halb lustig aber auch ernst. Sie kommt verwirrt aus ihrem Tunnel wieder raus. Und liegt jetzt auf dem Rücken. Perfekt. Ich lehne mich über sie und schaue ihr tief in die Augen. Da wo sie es am wenigsten erwartet, fange ich an sie an ihrer Taille an zu kitzeln. Sie lacht laut auf.
"Leon...bitte..." Sie versucht mich mit ihren Händen weg zu schubsen, was nicht funktioniert, aber nervt. Deswegen schnappe ich mir ihre Hände und halte sie über ihrem Kopf mit einer Hand fest. Und kitzel sie weiter.
"Maa...aaa..nnn" lacht sie weiter
"Das...ist...un...fair!"
Ich liebe ihr Lachen es hört sich wie Engelsgesang in meinen Ohren an. Ich sehe es, aber ein das ich irgendwann aufhören muss also höre ich auf. Sie schaut mir außer Atem in die Augen. Mir ist nicht aufgefallen das ich noch über ihr gelehnt bin und ihre Hände noch festhalte. Ich habe aber auch nicht das Bedürfniss das zu ändern.

Wer näher kommt weiß ich nicht, aber aufeinmal berühren sich unsere Nasen fast. Ich sehe in ihre wunderschönen braunen Augen und fuck. Ich hab mich verloren in diesen Augen, in diesem Lachen, in dieser Narbe, in diesem Charakter, in Ihr. Sie deckt was auf wo ich dachte ich hätte es mit meiner Mom gehen lassen. Ich hatte keine Lebensfreude mehr keinen wirklichen Spaß. Klar, mit Daniel hatte ich lustige Tage, aber nicht bei einem Mädchen. Niemand weiß das ich Probleme habe, aber sie.

"Es gibt Frühstück, wenn..." erschrocken schauen wir beide zur Tür in der Daniel steht und ich erhebe mich etwas. Er schaut zwischen uns hin und her. Ich habe kein T-shirt an, da ich eigentlich immer ohne schlafe und sie hat den Hoodie an, weil es erstens einfacher war selbst raus zu krabbeln und das Crop Top nicht besonders warm aussah.

Er bleibt mit einem verschmilzten Lächeln an mir hängen.
"Also es gibt Frühstück, mehr wollte ich gar nicht."
Und so geht er wieder. Der Moment ist eindeutig vorbei und ich gehe von ihr herrunter, um aufzustehen. Ihre Hände sind jetzt auch wieder frei.
Ich lächel sie leicht an, da ich nicht will das sie denkt mir hätte das gerade nicht spaß gemacht.
"Ich gehe schonmal vor, ok?"
Sie nickt nur abwesend. Es gefällt mir bisschen, dass ich sie so verwirrt habe.

Ich gehe also runter und ziehe mir dabei mein aufgesammeltes T-shirt wieder an. Unten angekommen entdecke ich direkt den gedeckten Tisch und, weil ich öfters hier bin gehe ich auch einfach an den Kühlschrank um mir die Milch rauszuholen und mache mir einen Cappuccino.

"Will sonst noch jemand einen?" frage ich in die Runde von Mona, Daniels Mom, Felix sein Dad, Daniel und Kira Daniels kleine Schwester. Alle beantworten die Frage mit Nein. Also stelle ich die Milch wieder in den Kühlschrank und setzte mich an den Tisch.

"Wie war der Spieleabend Mo?" Das ist der Spitzname von Mona.
"Sehr nett,..."
So erzählt sie mir vom ganzen Spieleabend, während Felix in seiner Zeitung blättert.
"Und wie war es bei euch?" kam die frage an mich gestellt, aber natürlich musste sie Daniel antworten, der Keck.
"Oh ja, Leon hatte viiell Spaß."
"Ja, dank Daniel wegen den super Spielen." kontere ich.
"Ja die Spiele haben viel bewirkt" zwinkert er

Alter, der kann es halt echt nicht lassen. Genau in dem Moment kommt Aby durch die Tür gelaufen und sagt allen leise Hallo. Sie hat meinen Hoodie noch an, gerne kann sie ihn auch behalten. Hust.
"Ähm, danke das ich hier schlafen konnte, ich muss nur leider direkt los."
"Ja keine große Sache, Schatz. Daniel seine Freunde sind immer willkommen."
"Ok, vielen dank. Leon?"
Ich mustere sie immernoch, weil sie zu gut in dem Hoodie aussieht.
"Ja" sage ich leicht neben der Spur
"Kannst du mich nachhause fahren? Wenn nicht keine Ding ich fahre auch mit dem Bus, wenn..."
"Nein, alles gut ich fahr dich. Bis nachher!" verabschiede ich mich von allen und gehe mit Aby zu Nordlicht.
Nachdem wir unsere Schuhe und Jacken angezogen haben, steigen wir auf das Motorrad - Aby, wieder eng um mich geschlungen - und ich fahre sie nachhause.

Es ist jetzt 10:30 Uhr und wir sind gerade bei ihr angekommen und sie steigt ab. Ich begleite sie auch noch zur Tür, sie schließt auf und dreht sich dann nochmal um. Sie ist sich unsicher das sehe ich, weswegen ich meine Arme ausbreite um ihr zu zeigen das alles gut ist. Ein lächeln taucht auf ihren tollen Lippen auf und sie drückt sich fest an mich. Unsere Körper schmiegen sich einfach perfekt aneinander. Sie hebt ihren Kopf und wir schauen uns nochmal an. Diese zwei Spiele, diese eine Nacht und dieser eine Morgen haben so viel verändert, also bei mir. Anders kann ich mir nicht erklären, warum ich ihr einen Kuss auf die Stirn gebe, aber das zwischen uns, es ist so richtig und so riskant. Wir lösen uns und ohne ein Wort geht sie ins Haus. Es braucht auch gerade keine Worte, die gesten waren genug.

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The Party goes overWhere stories live. Discover now