39. I canˋt imagine a world with you gone

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POV: Aby

Am Wochenende haben Leon und ich nur rugegammelt, denn es regnet schon seit Samstag und wir waren deshalb nicht so motiviert. Eigentlich haben wir nur gekuschelt und The good Doctor gesehen. Wir hatten auch noch mehr Gespräche und wir wissen jetzt alles über einander. Und ich bin mir ziemlich sicher ich habe ihm jetzt alles über Steve und meine Freundinnen erzählt. Es läuft gerade alles so gut, dass es mir Angst macht. Aber gleichzeitig genieße ich es total. Ich genieße unsere Nähe und die Zeit miteinander. Leon ist liebevoll, ehrlich, lustig, fürsorglich, geduldig und so großzügig. Bei ihm fühlt man sich Zuhause und aufgehoben. Er kümmert sich um mich und ist immer da und wenn ich mich wieder wertlos fühle beweist er mir das gegenteil. Er ist so viel wert und ich will ihn nicht mehr loslassen. Er hat mich jetzt an der Backe und wird mich so schnell nicht los!

Er kommt die Treppe herunter und ich betrachte sein Outfit. Er trägt eine schwarze Cargohose mit einem grauen Hoodie, darüber zieht er sich gerade seine schwarze Daunenjacke an. Und ich lehne an der Schuhkommode und schaue ihm dabei zu. Er fängt an zu Lächeln, sein Blick gilt aber dem Boden. Er weiß ganz genau, dass ich ihn ansehe, aber ihn stört es nicht. Als er seine Schuhe auch angezogen hat, sieht er mir in die Augen und kommt auf mich zu, um seine Arme um meine Hüften zu schlingen. Meine landen um seinen Hals und es fühlt sich an als sehe er in meine Seele.
"Was ist los?" frägt er dann.
"Du bist los." antworte ich ihm nur.
"Ist das gut oder schlecht?"
"Das ist sehr gut, denn wenn du weg bist dann weiß ich nicht was." zucke ich mit den Schultern
"Du weißt nicht wie verloren ich wäre, wenn du nicht mehr da wärst. Ich will mir darüber gar keine Gedanken machen! Du musst einfach nur bitte bei mir bleiben. Verlass mich nicht."

Er meint damit nicht das ich nicht Schluss machen darf, sondern das ich nicht....sterben soll. Jetzt noch nicht. Ich kann mir denken warum er sich so Sorgen darum macht und ich kann es nachvollziehen. Denn die letzte Frau der er alles gegeben hat war seine Mom. Und sie ist gestorben...

"Ich kann es dir nicht versprechen. Aber ich verspreche dir das ich immer zurück kommen werde. Als was auch immer. Aber ich werde immer wieder kommen. Versprochen."
Ich hatte nicht vor das es heute Morgen so emotional wird, aber das Leben hat andere Pläne. Leon zieht mich zu sich und küsst mich, danach legt er seine Stirn an meine und flüstert ein Danke. Um die Stimmung wieder hoch zu kriegen entferne ich mich etwas von ihm und kläre ein paar Sachen.

"So! Wir müssten auseinander fahren, weil nach der Schule muss ich nochmal hierher um noch Dinge zu holen für das Interview mit dem Tiertherapeuten. Und du hast gesagt du müsstest noch zu deinem Vater. Dann können wir uns danach bei denen treffen und endlich unser Referat fertig machen!" kläre ich dann auf.
"Ok! Du fährst Motorrad und ich das Auto!" sagt er schelmisch
"Ha ha. Bestimmt." lehne ich nur ab.
Dann schaffen wir es auch endlich in die Schule und der Schultag fliegt nur so an mir vorbei.                

"Läuft es jetzt mit dir und Daniel?" frage ich Emely in meinem Auto. Ich habe mich entschieden sie nach hause zu fahren, um sie etwas auszuquetschen.
"Und ich dachte schon du willst nur nett sein." kommentiert sie meine Frage.
"Ach, komm schon Em! Was hält euch denn auf?!"
"Gar nichts!"
"Ja dann schmeiß dich auf ihn! Daniel ist wirklich ein süßer und scheiße er hat Herzen in den Augen, wenn er dich ansieht!" rege ich mich jetzt langsam auf.
"Aber mich mochte noch nie jemand!" platzt es aus ihr heraus.
"Umso schöner ist es doch jemanden zu haben der nichts lieber tun würde, als Zeit mit dir zu verbringen..." sage ich dann bewusst ruhiger. 
"Ja du hast recht, aber es ist trotzdem beängstigent."
"Wie recht du hast! Aber wie schön es doch ist wenn man die Angst überwindet."
Mit diesen Worten komme ich vor ihrem Haus an. Es regnet und ich gebe ihr meinen Regenschrim, damit sie nicht über den großen Hof vor dem Haus rennen muss. Sie bleibt noch kurz sitzten und sieht ins Leere
"Danke. Und ich...rede mit Daniel" erzählt sie mir.
"Gerne. Und tu das." ermutige ich sie.
Ich warte noch bis sie drinnen ist und fahre dann zu mir. Dort hole ich meinen Computer und ein Aufnahmegerät. Ich wollte die Dinge nicht mit in die Schule nehmen, da ich dazu tendiere sowas zu verlieren.

Nachdem ich alles habe, gehe ich raus und stelle fest das es innerhalb von 5 Minuten übel windig geworden ist und es in strömen regnet. Ich sprinte zu meinem Auto um nicht ganz nass zu werden. Ich fahre los, als ich merke das es anfängt zu gewittern. Naja, alle sagen ja immer das man am sichersten in einem Auto ist, wenn es gewittert. Ich hoffe nur Leon geht es gut, denn auf dem Motorrad ist es dann doch nicht so sicher. Und er ist bestimmt auch klatschnass, wenn er ankommt. Der arme. Schnell stelle ich das Navi an um auch den richtigen Weg zu fahren. Ich muss mich sehr stark auf das Fahren konzentrieren, da es schwer ist etwas durch den dichten Regen zu sehen. Gerade fahre ich durch einen Wald und ich möchte auch kein Tier überfahren oder so. Aufeinmal wird es vor mir super hell und ich erschrecke mich kurz. Das Auto schwankt leicht, aber es gerät nicht außer Kontrolle. Wahrscheinlich war es ein Blitzer, obwohl ich so langsam wie noch nie fahre. Naja, ist mein erstes, also nicht so schlimm.

Aufeinmal rammt mein Auto hart gegen etwas und mein Kopf schlägt gegen das Lenkrad. Danach dreht sich mein ganzes Auto und der Gurt schneidet mir in den Hals. Ich spüre einen stechenden Schmerz in meinem Bauch und dann wird alles Dunkel. Das letzte an was ich denke ist Leon. Und wie sehr ich ihn liebe!

The Party goes overWhere stories live. Discover now