36. No scars to your beautiful

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POV: Leon

Ich stehe vor Daniels Tür und warte darauf das er sie aufmacht, denn wenn ich noch länger hier in der prallen Sonne stehen muss, schmelze ich. Nachdem ich nochmal 2 Minuten gewartet habe, wollte ich nochmal klopfen, als er es dann auch schafft die Tür auf zu machen.
"Sryy, bro. Aber ich muss noch so viel tun! Komm rein ich brauch dringend deine Hilfe!" begrüßt er mich und zieht mich in die Tür.
"Was musst du denn noch alles machen? Und wo ist deine Familie?" als ich in das Haus trette ist weit und breit niemand zu sehen.
"Die sind alle in unsere Ferienwohnung. Ich hatte kein Bock und dachte mir dann das ich so ungestört die Party feiern kann. Achso, und die Girlanden müssen aufgehangen werden, genauso wie die Luftschlangen, wir brauchen noch 2 Biertische für draußen, darauf müssen die ganzen Getränke, wie Alkohol, Säfte und Sirups. Sirupe? Ach, egal. Die Snacks müssen auch noch alle in Schüsseln und so gemacht werden und aufräumen!"

What the fuck

"Seit wann machst du so viel für die? Normalerweise hast du da bisschen Bier und hier bissel Konfetti, aber Alter!?"
"Ja jetzt will ich es halt mal anders machen." gibt er sehr gepisst zurück.
Warum könnte er das alles machen? Um jemanden zu beeindrucken? Wer kommt denn alles?
"Warte, kommt Emely?" brülle ich schon fast, da die Erkenntnis aufeinmal kommt.
"Ja, vielleicht, wahrscheinlich. Aber es geht da nicht um sie!"
"Wersss glaubt!" sage ich sehr unüberzeugt.
"Ist ja jetzt auch egal. Du bist doch so stark mit deinen Bizeps..." er pikst mir in meinen Arm " und allem, da kannst du die Biertische ja leicht alleine raus tragen!" verkündet er erfreut. Und ich wünschte ich wäre nicht schon 3 Stunden vor der Party hergekommen.

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Ich bin am Ende. Fertig. Schluss. Aus. Ich liege draußen auf der Couch und möchte nicht mehr. Daniel war die letzten 30 minuten unausstehlich. Er hat angefangen alles zu bemengeln und mich immer wegen allem anzumauel. Die Leute kommen in 10 Minuten und ich habe mich abgemeldet. Ich bin froh wenn ich endlich in den Pool kann..
"Leon! Was liegst du denn da?! Es fehlt noch der Ananassaft!"
"Fick dich und dein scheiß Ananassaft! Hol ihn gefälligst selbst!" maule ich jetzt zurück.
"Ok, chill" er hebt beide Hände, als würde ich gleich auf ihn springen.

Nach 5 weiteren Minuten halte ich es nicht mehr aus, ziehe mein T-Shirt aus, so das ich jetzt noch in meinen dunkel blauen Schwimmhose bin und ich gehe in den Pool. Der Pool ist nicht besonders groß, aber trotzdem so tief das, das Wasser bis zu meinem Hals geht. Aby würde darin nicht stehen können. Ich kann es kaum erwarten sie heute wieder zu sehen. Es ist ja nicht so als hätten wir uns nicht in der Schule gesehen, aber ich vermisse sie jede Minute. Das ist nicht gesund, oder? Ich wette das ist es nicht. Aber egal!
Langsam kommen auch schon die ersten Leute. Die meisten hat man mal gesehen in der Schule, aber so wirklich weiß man nie wer alles auf der Party ist.
Gerade kommt Ben durch die Tür und ich bekomme direkt ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn so angeschnauzt habe, als er Hazel's Nummer wollte. Dabei konnte er nicht wissen das ich zu dumm war und sie lieber erst von mir gestoßen habe, anstatt sie mit offenen Armen aufzunehmen.
Was labber ich eigentlich für nh scheiße? Ich werde ein Weichei....

Neben mir fängt das Wasser an leichte Wellen zu schlagen was heißt das jemand in den Pool geht. Ich hebe den Kopf und sehe Ben gerade ins Wasser steigen. Er schwimmt an mir vorbei an die andere Poolseite und ignoriert mich. Wer kann es ihm verübeln? Ben und ich kennen uns von einem IT-kurs aus der 9ten. Ich weiß, aber mein Vater wollte unbedingt das ich wenigstens etwas meiner freien Zeit in was nützliches stecke. Meine Mutter konnte es ihm leider nicht ausreden. Ich verkrampfe mich leicht als die Erinnerungen an meine Mom wieder kommen. Nicht, jetzt, hier. Denken ich nur. Die Freundschaft zwischen Ben und mir, war nie die ausgeprägste, aber trotzdem haben wir ab und zu mal geredet. Nicht auszuschließen die ganzen rettungen vor Mädels, Alkohol oder Prügeleien auf Partys.

The Party goes overWhere stories live. Discover now