28. When you love someone, you open up your heart

62 6 2
                                    

POV: Aby

Er nimmt meinen Arm und drückt ihn so fest, das ich das Gefühl habe er fällt gleich ab. Er drück mich an seine Brust, so das sich unsere Gesichter sehr nah sind. Aber da ist nichts mehr von dieser Zuneigung oder den Gefühlen die ich mal für ihn empfunden habe. Auch nicht von seiner Seite aus, ist da gar nichts mehr.
"Steve, du tust mir weh!"
"Wieso hast du mit diesem Mann geredet?!" frägt er zu ruhig, was nur schlechtes bedeuten kann.
"Er hat mich nur nach einer Spende gefragt?!" antworte ich genervt, was eine schlechte Idee war, da er mir im nächsten Moment eine Backpfeife verpasst. Ich halte mir meine freie Hand an die Wange.
"Geh nicht so respektlos mit mir um! Du redest mit keinem Mann mehr! Außerdem wirst du bei niemanden besser behandelt wie bei mir!" schreit er jetzt doch.
"Sollten Männer ihre Freundin schlagen?!" brülle ich zurück
"Du herhebst deine Stimme gegenüber mir nicht!" und noch ein schlag in den Bauch.
"Ich gebe dir alles was du brauchst! Ohne mich bist du ein niemand! Wer liebt dich sonst schon? Noch nicht mal deine Eltern kümmern sich um dich! Dafür wirst du hier bei mir so gut wie sonst nirgendswo behandelt."
"Ich liebe dich aber nicht!" sage ich dann und das ist mein Ende.
Er wirft mich auf den Boden und schlägt auf mich ein.
"Stop, stop! Lass..."
"Aby!"
Es verschwimmt alles und es fühlt sich an als würde jemand an mir rütteln.

"Aby! Wach auf es ist alles gut! Ich bin da."
Mein Augen springen auf und ich setzte mich ruckartig auf. Ich schaue um mich, neben mir sitzt Leon, mein Zimmer ist dunkel ich erkenne, aber seine blauen Augen. Ich bin verschwitzt und als mir bewusst wird das alles nur eine Traum war, vergrabe ich mein Gesicht in meinen Händen und weine einfach. Ich bekomme nur halb mit, wie Leon mich hochhebt und mich auf seine Brust legt. Wie ein Koala klammere ich mich an ihn. Er ist wie mein Fels in der Brandung, während ich auf seiner Brust, in seinen Armen liege, streicht er mir durch die Haare und macht manchmal ein "schschsch" oder sagt das alles gut ist. Irgendwann beruhige ich mich langsam und rutsche etwas hoch um mein Gesicht in seiner Halsbeuge zu vergraben.
"Willst du darüber reden?" frägt er ruhig
Ich zucke nur mit den Schultern.
"Es...war nur...eine Erinnerung" stottere ich noch leicht.
"Eine von Steve?"
Ich nicke
"Er hat mir gesagt, dass alle Männer so wären wie er und mich sonst niemand lieben würde. Ich...ich..habe ihm geglaubt. Deshalb war ich so lange da drin"
Er zögert kurz
"Es tut mir so leid, dass ich dir nicht sagen kann das ich.."
"Nein es passt schon ich kann dir das auch noch nicht sagen, aber du bist da. Du zeigst mir Zuneigung und Verständniss und du.... schlägst mich nicht. Das reicht." Ich habe meinen Kopf inzwischen gehoben und schaue ihn an.

Wir sind uns so nah und es fehlen nur noch ein paar Zentimeter zwischen unseren Lippen. Er denkt anscheindend das selbe und überbrückt diese. Wir verfallen direkt in einen leidenschaftlichen Kuss, ich habe meine rechte Hand in seinen haaren und stützte mich mit der anderen ab. Mein Herz schlägt immer schneller, während er mit seiner Hand quälend langsam über meinen Arm, weiter runter zu meiner Schulter, über meinen Rücken und immer weiter fährt bis er bei meinem Oberschenkel ankommt, was mir eine fette Gänsehaut verpasst. Er streicht mit seinem Daumen auf meinem Oberschenkel immer wieder hoch und runter. Inzwischen haben sich unsere Zungen auch wieder gefunden, als Leon meinen Oberschenkel greift und über seine Hüfte zieht. Ich bin gezwungen mit meinem ganzen Körper mitzugehen und sitzte jetzt rittlings auf ihm. Unsere Lippen verlassen sich nicht einmal währendessen voneinander und seine Hände landen auf meiner Hüfte. Irgendwann geht er langsam mit seinem Oberkörper immer weiter nach oben, sodass er mit dem Rücken an der Bett lehne lehnt. Meine Hände landen in seinem Nacken so das ich ihn noch näher an mich ziehe. Er seufzt leise auf was mich zum schmunzeln bringt. Es lässt mich mutiger werden und so fahre ich mit meiner Hand unter sein T-shirt und fahre über seine definierten Bauchmuskeln. Er stöhnt leise und ich merke seine Gänsehaut unter meinen Fingern. Anscheinend habe ich ihn auch ermutigt den jetzt fahren seine Hände unter mein T-shirt und fährt über meine Hüfte, meinen Rücken rauf und wieder runter, damit bringt er mich um den Verstand, da die Stellen wie verrückt anfangen zu kribbeln. Das wiederrum bringt mich auch zum aufseufzten, weswegen er dann schmunzelt. Seine Hand taucht unter meinem Shirt wieder auf, dafür landen seine Lippen auf meinem Hals. Diese verteilen kleine Küsse darauf, bis mir schwindelig wird. Mir wird bewusst das er daraus ein Wettkampf machen will, den ich nur verlieren kann. Ich muss mir sehr viel Mühe geben einen gesamten Satz herauszubringen, schaffe es dann aber halb.
"Wir...müssen schlafen."
Seine Lippen treffen wieder meine und dazwischen nuschelt er das ich doch nur Angst hätte zu verlieren. So stur wie ich bin wiederspreche ich, obwohl ich weiß das es stimmt. Er drückt mich an den Hüften noch näher an sich und ich seufzte wieder.
"Ok..du...gewinnst." bestimme ich außer Atem.
Er verlangsamt seine Küsse nur sehr wenig und ich möchte auch nicht das er aufhört.  Es fühlt sich gerade alles zu gut an, um es einfach so zu beenden. Es lenkt mich ein wenig ab.  Aber wir sehen ein das wir leider aufhören müssen. Und so drückt er seine Lippen nochmal fest auf meine und lässt mich dann frei.

Völlig fertig lege ich meine Stirn an seine Schulter und komme erstmal zu Atem, was nicht so einfach ist weil er anfängt mich unter meinem T-shirt zu kraulen. Meine Lippen sind stark geschwollen und es würde mich nicht wundern, wenn man das morgen immernoch sehen würde, da er auch noch etwas runter kommen muss, steige ich von seinem Schoß und lege mich hin. Er lässt sich einfach zurückfallen und zieht mich an sich, so liegen wir kuschelnt aneinander.
"War am Ende doch ganz gut das ich nochmal im Gästezimmer geschlafen habe."
"Ja" lache ich leicht.
Kurz sagt niemand mehr was und wir genießen einfach die Nähe, aber ich muss einfach fragen.
"Habe ich vorhin geschrien?" denn ich kann mir anders nicht erklären, warum er bei mir war.
"Ja...und es war das schlimmste was ich je gehört habe."
Es liegt so viel Schmerz in seinen Augen, das es mir auch schon weh tut.
"Tut mir leid, das ich dir so einen Schmerz bereite." entschuldige ich mich bedauernd.
"Alles gut, ich will da für dich sein. Immer" und er gibt mir noch einen Kuss auf den Scheitel.
"Schlaf gut, Hazel"
"Schlaf gut, Leon. Und ich bin morgen immernoch für dich da. Genauso wie übermorgen und auch noch in 4 Monaten."
Damit schließe ich die Augen.
Er soll wissen das er nicht den starken spielen muss, sondern es auch ok ist wenn er alles auch mal nicht schafft. Und in genau diesen Momenten will ich bei ihm sein und ihn unterstützen.
Ich höre noch ein Danke, als ich dann auch schon in seinen Armen einnicke.


The Party goes overWhere stories live. Discover now