46. In Love

19 2 1
                                    

POV: Aby

Ein stechender Schmerz in meiner Brust lässt mich meine Augen öffnen. Was sich als ziemlich schwer erweist. Den das Licht was über mir ist blendet mich stark. Was auch immer es ist. Wo auch immer ich bin. Unter mir spüre ich ein etwas härteres Bett und einen Druck auf meiner rechten Hand. Unter Schmerz versuche ich meine Augen zu öffnen. Es dauert leider länger als gedacht und langsam fuckt es mich ab, das meine Augen immer wieder zu fallen. Als ich endlich gescheit sehen kann schaue ich direkt auf meine rechte Hand auf der jetzt etwas nasses gefallen ist. Und dann seh ich einen braunen Haarschopf, der mit dem Gesicht nach unten auf meiner Hand liegt. Sofort erkenne ich das es Leon ist. Er sieht verzweifelt aus und seine Schultern beben. Ich bemerke das er weint. Und dann höre ich ihn etwas sagen, womit ich nicht ganz rechne.
"Du kannst nicht gehen, weil... ich dich liebe."
Ich höre die Worte zwar kann sie, aber nicht ganz greifen.
"Leon?" kommt es über meine trockenen Lippen und trockenem Hals.
Erst reagiert er nicht und dann hebt sich sein Kopf ganz langsam nach oben, bis sein Blick meinen trifft. Gleich darauf weiten sich seine Augen und er seht mit einem Ruck auf. Und dann fängt er an erleichtert zu lachen wobei noch mehr Tränen seinen Augenwinkel entweichen. Er kommt auf mich zu und nimmt mein Gesicht vorsichtig in seine Hände, als könnte ich darunter zerbrechen.
"Du...bist wach!" sagt er unter lachen.
Er war so erleichtert das es mir auch die Tränen in die Augen fuhr.
"Ich habe doch gesagt das ich immer wieder zurück komme." sage ich rau, aber mit einem Lächeln im Gesicht.
Sein Blick hüpft zu meinem Lächeln und er fängt auch an zu Lächeln.
"Ja, das hast du gesagt." sein Blick wieder an meine Augen gehäftet.
Sein Daumen streicht sanft über meine Wange, zu meiner Unterlippe. Automatisch lehne ich mich in seine Berührung und komme kurz wieder in die Welt zurück.
"Mach das nie, nie wieder verstanden? Ich dachte du lässt mich einfach alleine." betrauert er.
"Tut..mir leid" antworte ich.
"Du konntest nichts dafür, aber lass uns das wann anders besprechen. Ich geh den Arzt holen, damit er dich untersuchen kann."
Er streicht nochmal kurz über meine Wange und ließ mich dann allein.
Ich versuchte mich etwas aufzusetzten, aber meine Glieder fühlen sich schwer und schlapp an. Dazu habe ich immernoch diesen Schmerz in meinem Brust bereich. Ich gebe es auf und lasse mich wieder auf das Kissen fallen.
Aufeinmal fällt mir alles wieder ein, was passiert ist. Der Blitz, der Baum, der Überschlag und...mein letzter Gedanke. Das ich Leon liebe. Die Frage ist nur immernoch, ob er genauso fühlt. Nein, er empfindet auch so. Ich habe es gehört als ich aufgewacht bin. Also denke ich zumindest. Oh, aber er hat keine Ahnung. Woher sollte er auch. Ich war immerhin...wie lange weg?

Genau in dem Moment kommt der Arzt mit einer Krankenschwester in das Zimmer.
"Guten Tag, Miss Jones." begrüßt er mich.
Es tut weh zu sprechen, deswegen spare ich mir meine Stimme etwas auf für die wichtigen Dinge und nicke ihm nur zu.
In der nächsten Sekunde kann ich das auch wieder abhacken, weil er mir änfägt alle möglichen fragen zu stellen:
Wie fühlen sie sich?
Haben sie schmerzen?
Wissen sie was passiert ist?
Und so weiter. Man kennt es von den ganzen Arztserien. Oh man, was ich alles jetzt dafür geben würde einfach auf der Couch mit Leon zu liegen und The good Doctor zu sehen. Vorallem nachdem der Arzt mir erzählt das ich eine Woche im Koma lag. Danach tastete er meine Wunde ab und hörte ob mein Herz normal funktionierte.
"Wollen sie das ich jemanden hole oder brauchen sie Ruhe?" frägt er mich kurz darauf.
"Ja, könnten sie mir Leon Scott reinholen?"
"Ah, der Junge." damit verlässt er den Raum.
Mit einem fragenden Blick schaue ich zu der Schwester die mir gerade einen neuen Zugang legt. Mein Blick verrät anscheinend genug, denn sie antwortet mir direkt.
"Der Junge hat uns alle um den verstand gebracht. Er ist uns so lange auf die Nerven gegangen, bis wir ihm gesagt haben, was passiert ist. Er muss sie wirklich lieben."
Damit ging auch sie. Ich musste kurz verarbeiten, was man mir gerade gesagt hat. Ok, es ist nur fair, das ich ihm sage wie ich fühle. Wir hätten es schon viel früher tun sollen.

The Party goes overWhere stories live. Discover now