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ELAIA


Ich stellte mich unter die warme Dusche, als ich mich ausgezogen hatte und ich meinen Tränen hier freien Lauf lassen konnte. Vor ihm würde ich sicher nicht anfangen zu flennen wieder. Er sah auch so schon immer nur ein Kind in mir. Außerdem schien Eros nicht wirklich zu wissen, wie er damit umgehen sollte.

Sein Gesichtsausdruck vorher ließ mich das glauben.

„Ich bin gleich fertig." Rief ich, als er an die Tür klopfte und ich seufzend das warme Wasser ausstellte, ehe ich mir das Handtuch griff, dass eigentlich ihm gehörte und ich das um meinen Körper schlang. Meines nahm ich mir, um meine Haare drum zu wickeln.

Nochmal in den Spiegel sehen sah ich mich an. Ich hatte schon bessere Tage gesehen und meine Augen waren rot angeschwollen.

Die Tür öffnete ich und sah ihn rauchend an seinem Handy kleben, während er mir meines einfach nicht wieder geben wollte.Was garnicht so dumm war, denn vielleicht hätte ich wirklich die Polizei gerufen oder Interpol wenn es sein musste, damit ich wieder nachhause könne.

Seine grauen Augen ließ er zu mir schweifen, ehe er leicht seine Augenbraue hob, als er meine Beine ansah und er seinen Blick weiter hoch schweifen ließ und er dann in mein Gesicht sah. Seine Augen schloss er kurz bevor er seinen Blick von mir abwandte und ich ihn auf spanisch sprechen hörte.

Die legt es drauf an.

Also so klang es für mich. Ich war mir nicht sicher ob meine Übersetzung wirklich stimmte, deswegen blickte ich ihn nur an ohne etwas zu sagen. Er ging an mir vorbei, bevor er die Tür des Badezimmer's dann hinter sich schloss und ich die Tür ansah, die aus Milchglas bestand.

Ich wusste nicht wie lange Eros im Bad sein würde und ob ich die Zeit hatte mir etwas anzuziehen, deswegen wollte ich diese Chance jetzt nutzen. Eine bessere würde er mir vielleicht nicht mehr geben.

Langsam und immer wieder, zur Tür schauend, ging ich auf die Tür des Hotelzimmers zu, bevor ich die Türklinke leise runterdrückte und ich dann die Augen schloss.

Zu.

Wie zur Hölle hatte er diese Tür verschlossen?

Sein raues Lachen, riss mich von der verschlossenen Türe weg.Mit zittrigen Händen drehte ich mich um und sah mir den durchtrainierten Körper an, der gerade auf mich zu kam. Sein T-Shirt hatte er sich ausgezogen, weswegen er nur noch seine Beigefarbene Stoffhose anhatte und er dann langsam auf mich zukam.Seine Schritte waren zwar langsam, aber mir kam es vor, als wäre er viel zu schnell bei mir.

Meinen Blick ließ ich einmal nach rechts und nach links schweifen. Wo sollte ich mich nur verstecken? War er sauer, weil ich abhauen wollte. Ich traute mich garnicht ihn wirklich anzusehen. 

Mein Herz fing an zu rasen, als er vor mir stehen blieb und ich einen Schritt nach hinten machen wollte. Ich drängte meinen Rücken an die kalte Tür hinter mir, während er mich ansah und er seine Hand langsam hob.

„Wie weit denkst du kommst du mi Amor?" wollte er leise wissen, während er mir etwas näher kam und ich sogar seinen Atem auf meiner Haut spürte. Hart musste ich schlucken, als er seine Hand leicht auf meine Wange legte und er kaum merklich den Kopf schüttelte.

„Vor allem in dem Aufzug?" Sprach er leise weiter, während seine warme Hand meine Haut entlang fuhr, bis hin zu dem Handtuch, dass noch immer meinen Körper bedeckte. "Sie würden dir das Handtuch von deinem kleinen Körper reißen und dich nehmen Elaia. So wie ich es gerne tun würde." sprach er leise aus, als seine Hand weiter nach unten fuhr und er sie an meinem Oberschenkel verweilen ließ.

Er schien mit sich selbst nicht ganz im Reinen zu sein, deswegen ließ er wohl auch von mir ab, den er nahm seine Hände von meinem Körper. Sofort als das geschah, wurde mir eiskalt, auch wenn sich außer seinen Händen nichts anderes verändert hatte.

„Versuch den Scheiß nie wieder, sonst gibt's Ärger." Sprach er aus, als er wieder Abstand von mir nahm und ich dann erleichtert ausatmete, was ihn zum lachen brachte, als er das mit ansah.

Seinem breiten Rücke sah ich hinterher, ehe er wieder im Bad verschwand und er die Tür dieses Mal offen ließ.

Schnell zog ich mir dann einen Schlafanzug drüber, den Eros mir entweder aus meinem Zimmer geklaut hatte oder er genau den selben besorgt hatte. Danach schlüpfte ich unter die Decke, in das Bett, da ich hier heute Nacht sowieso nicht mehr rauskommen würde.

Außer ich würde aus dem Fenster springen und selbst das sollte ich langsam in Erwägung ziehen.

„Du kannst dich doch nicht einfach zu mir ins Bett legen." Sprach ich leise und panisch aus, als er die Decke hoch hob und ich seine Wärme spürte, die von ihm ausging. „Wir haben doch schon mal zusammen in deinem Bett geschlafen." Sprach er trocken aus, bevor ich mich zu ihm umdrehte und er seinen Blick, von seinem Handy zu mir schweifen ließ.

„Ich will es aber nicht nochmal." Sprach ich zickig aus, bevor er es weglegte und er leise anfing zu lachen.

„Warum? Wir schlafen doch nur nebeneinander." Sprach er aus und ließ mich in seinem amüsierten Blick genau rauslesen, dass er wusste, wieso ich das nicht wollte. Auch wenn ich wusste, dass er mir gerade mein Leben versaute, konnte ich diese Gefühle in mir nicht unterdrücken. Auch nicht, dass mir seine Hand auf meinem Bein gefallen hatte.

„Dann bleib wenigstens auf deiner Seite des Bettes." Sprach ich leise aus, als ich mich von ihm wegdrehte und ich wegrutschte von ihm. Ich wusste nicht ob ich standhaft sein könnte, wenn er es versuchen würde. Vielleicht würde ich ihm genau das geben was er sich gerne nehmen wollte.

„Bist du immer so anstrengend mi Vida?" hakte er nach, als er seine Hände an meine Taille legte und er mich an sich ran zog, als wäre ich ein Fliegengewicht. Er zog mich so nah an sich ran, dass ich seinen harten Körper hinter mir spürte und mir schlagartig Heiß wurde.

„Mi Vida?" hakte ich hauchend nach, da ich nicht mal wusste, was das heißen sollte. Rau lachte er auf, bevor ich seine Lippen auf meinen Haaren spürte und ich mich dann langsam zu ihm umdrehte.

„Mein Leben." Übersetzte er es mir, während seine grauen Augen in meine sahen und ich dann feuerrote Wangen bekam. „Dein Leben?" fragte ich ihn nochmal leise, bevor sich auf seinen vollen Lippen ein lächeln bildete.

„Mein Leben." Sprach er nochmal aus, bevor ich seine Lippen auf meiner Wange spürte. „Schlaf jetzt lieber." Sprach er weiter, bevor ich dann meine Augen schloss und ich einfach versuchte alles auszublenden.

Die Sache war nur, dass mit geschlossenen Augen, seine Berührungen nur noch deutlicher und intensiver wurde, als sie es sowieso schon waren.

Seine Hand fuhr unter meinen Schlafanzug hoch zu meinem Rücken, über den er immer wieder leicht streichelte. Sanft und Leicht streichelte er mich in den Schlaf, während ich mich an seinen Körper kuschelte.


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Leute ich habe die Geshichte schon fast zu Ende geschrieben, nur beim Ende bin ich mir noch etwas unsicher. Was denkt ihr, wie ich die Geschichte enden lasse?



ELAIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt