ELAIA

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ELAIA

Die Hitze peitschte mir förmlich ins Gesicht, als wir aus dem Flieger stiegen, nachdem wir stundenlang geflogen sind und mir todlangweilig war, den Flug lang. Eros selber schien kein Problem damit zu haben stundenlang abgeschottet zu sein von der Außenwelt, denn er sah mehr als nur entspannt aus, als wir losgeflogen waren.

Diese Hitze erdrückte mich, während sie Eros nichts auszumachen schien. Er wirkte nicht so, als würde ihm überhaupt etwas ausmachen. Jemanden wie ihn hatte ich bisher noch nie gesehen. Sein Gesicht ließ mich nie sehen, wie er gerade empfand und wenn dann nur selten. 

Seine kräftige und große Hand auf meinem Rücken schob mich die Treppen runter, als ich inne hielt und ich realisieren musste, dass wir nun in Mexiko waren. 

Irgendwas in mir sagte mir, dass ich diesen Moment hier festhalten sollte.

"Alles okay?" fragte er mich, als er zu mir runtersah und ich unsicher in sein Gesicht sah, nachdem ich mich umgesehen hatte und ich am liebsten wieder hier verschwunden wäre. Nicht weil ich nicht glaubte, dass er hier schön sei, sondern viel eher, wegen seinen Worten.

Leicht nickte ich, bevor ich mich langsam wieder umdrehte und ich die Treppen des Jets dann runterging, was er mir nachtat und ich ihm den Vortritt ließ.

"Wer sind diese Männer?" fragte ich ihn leise, als ich sah, zu wem er gerade ging, denn auf dem Flugplatz standen drei Männer, die auf uns zu warten schienen. Die drei standen vor zwei Autos, die sicher mehr als manche Wohnungen und Häuser kosteten. 

Die drei waren fast genau so riesig wie Eros es war und sie waren genau wie er mehr als nur gut gebaut. Vielleicht minimal schmaler, aber dennoch breit und durchtrainiert. Sie konnten sich sicher genau so wenig beklagen was ihr aussehen anging, wie der Mann mit dem ich unterwegs war. So viel stand fest. So perfekt sie auch aussahen, so gefährlich wirkten sie auch auf mich.

Eros Blick schweifte zu mir, bevor er wieder nach vorne sah und er vor den dreien stehen blieb. Ich war so angespannt, dass ich mich versuchte so klein wie möglich zu machen und mich hinter ihm zu verstecken, was Eros leider nicht zuließ, da er mich vor sich zog und ich seine harte Brust hinter mir spürte.

"Ein Teil meiner Familie." sprach er dann aus, als er mir einen Kuss auf meine Haare drückte und ich über meine Schulter zu ihm hoch sah. Schwach lächelte ich ihn an, da er mir so wohl zeigen wollte, dass er bei mir war und ich nicht alleine hier war.

"Eros." sprach die raue Stimme von einem dieser Männer ihn an. Er sah mich kurz an, bevor er Eros wieder ansah und ich unsicher auf Eros tätowierten Arm sah, den er um mich gelegen hatte und ich mit meiner Hand über seine Haut strich.

Irgendwie beruhigte mich das, auch wenn ich mir nun mehr als sicher war, dass ich hier einfach nur noch Fehl am Platz war.

Spanisch fingen sie an zu sprechen, bevor er mich ansah und er mich nun auf spanisch ansprach und ich fragend zu Eros hoch sah. Er fing leise an zu lachen, als er sicher meinen verwirrten Blick sah.

"Er will wissen, wer du bist." erklärte er mir dann, bevor er den Mann wieder ansah, der etwas älter aussah als Eros. Nicht viel älter aber etwas. "Sie sprich noch kein Spanisch." sprach er dann aus, bevor ich die Augenbraue hob und ich mich fragte ob ich mich gerade verhört hatte.

Noch?

Ging er einfach davon aus, dass ich es lernen würde, für ihn?

"Ella será mi esposa." hörte ich Eros sprechen und beim besten Willen, ich wollte die Sprache nun doch können, denn die Augenbraue dieses Mannes schoß hoch, als er das hörte und er mich dann ansah. Er hatte irgendwas über mich gesagt. Nur was war die Frage. Sie sahen mich nämlich an, als hätten sie einen Geist gesehen.