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ELAIA



"Du kannst ablehnen, aber du wirst das ganze nicht lange durchhalten. Früher oder Später, wirst du erkennen wie er wirklich ist und ihn verlassen, aber das wird dann nicht mehr möglich sein." sprach sie so trocken aus, als würde sie nicht gerade über ihren Enkel sprechen, denn sie gerade noch hoch geprießen hatte.

"Ich wünsche mir für ihn eine Frau, die ihn liebt und die er lieben kann, damit er wirklich glücklich wird." sprach sie weiter und ließ mich tief durchatmen, während ich nur da stand und sie ansah. Ihren prüfendem Blick hielt ich gerade noch so stand, auch wenn das wriklich nicht so leicht war und ich verunscihert war.

Meinte sie das ganze hier wirklich Ernst?

Die Frage die ich mir vel eher stellte, war, ob sie mich wirklich sicher nachhause bringen würde, wenn ich Eros jetzt und hier einfach verlassen würde.

Nachdem ich diesen Gedanken lang genug durchdachte hatte, musste ich an ihre Worte wieder denken. Was sollte das denn bitte heißen? Konnte Eros mich etwa nicht lieben?

Minutenlang starrte ich die wirklich sehr schöne Frau vor mir an, die es wirklich faustig hinter den Ohren hatte und sie auch kein Geheimnis draus machte. Ich entschied mich dazu ihr nicht zu vertrauen. Das konnte nicht ihr Ernst sein. Selbst wenn, fragte ich mich, die ganze Zeit über, was Eros von dem ganzen hielt und er ob wusste was sie mir gerade abgeboten hatte.

Ich musste an ihre Worte denken, dass er eine richtige Frau an seiner Seite brauchte und alleine diese Vorstellung von ihm, mit einer anderen Frau, wühlte mich innerlich so auf, dass ich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Ich konnte fast schon hören, wie ein Teil meines Herzens brach, wenn er wirklich dran dachte eine andere Frau zu nehmen, nur weil seine Familie mich nicht leiden konnte.

"Er zwingt mich zu garnichts." sprach ich dann kühl aus und ich sah ihr an, dass sie überrascht aussah. Viel weniger über meine Wort, als über mein Selbstbewusstsein, dass ich gerade wieder hochholte.

Wenn er der selben Meinung war dann sollte er mir das selber sagen und vorallem aber, würde ich hier sicher nicht anfangen zu heulen wie ein Kind und ihnen damit Recht geben.

"Bist du erstmal seine Frau, gibt es kein zurück mehr." sprach sie aus und wollte mir damit scheinbar Angst machen, aber nach allem was ich hier erlebt und gesehen habe wusste ich, dass es für mich sowieso kein Zurück mehr gab.

Ich wusste nicht so Recht wie ich zurück sollte, nach allem was ich mit Eros zusammen erlet hatte. Ihn nie wieder zu sehen klang für mich einfach nur schrecklich und deswegen konnte ich es nicht, auch wenn ich ihn nicht direkt heiraten wollte.

"Ich weiß." lächelte ich sie dann an, da mir die Vorstellung für immer an ihn gebunden zu sein Angst machte, aber noch mehr hatte ich Angst vor dem was mein Herz mir sagte, wenn ich dem ganzen zustimmen sollte.

"Es sind auch Pflichten damit verbunden." sprach die Alte weiter, als ich mich gerade anfing damit abzufinden und ich dann leicht die Augenbraue hob. "Kinder. Du wirst ihm Söhne schenken müssen." sprach sie weiter, als sie meinen Fragenden Blick sah und ich dann einfach anfing zu grinsen, denn jetzt war ich mir sicher, die Frau war genau so gestört wie ihr Mann.

Söhne.

Selbst wenn ich mich wirklich dazu entscheiden sollte Eros hier zu heiraten, würde der Schönling kein einziges Kind von mir bekommen, da war ich mir mehr als nur sicher. Er hatte schon eins, dass er versuchte hier rauszuhalten. Wieso sollte er dann weitere Zeugen?

Für einen kleinen Moment sah ich zu Eros, der seinen Blick ebenfalls kurz zu mir schweifen ließ und ich sie dann wieder ansah. Leise fing ich an zu lachen, als ich verstand das sie mich ebenfalls für nicht gut genug hielt.

ELAIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt