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ELAIA



"Ich werde nicht mit dir gehen." sprach ich aus, was er sich mittlerweile schon dachte, denn sein Blick sagte mit genau das. Aber sein Blick sagte mir auch, dass er mich nicht hierlassen würde. Das er das nicht über sein Herz brachte. Als würde er mich in der Hölle zurück lassen, so sah er mich an, auch wenn er sicher auch sah, dass ich Eros und mein Leben hier akzeptiert hatte.

Ich sah es nämlich selber deutlich.

Selbst Eros sah es, dass ich mich immer wohler hier fühlte und ich gerne hier war.

Manu aber konnte mich nicht gehen lassen, wie mir gerade schien.

"Elaia, die Chance bekommst du nie wieder." informierte er mich und die Hoffnung in seinen Agen, dass ich freiwillig mitging, sah ich ebenfalls. Aber auch, dass er vielleicht zu weit gehen würde. Das er vielleicht auch einfach gehen würde un dmich mitnehmen würde, ohne meine Entscheidung zu akzeptieren.

Ich verstand nur nicht, wieso er bereit war, so weit zu gehen.

Er würde seiner ganzen Familie den Rücken kehren.

Er würde Eros in den Rücken fallen und er würde sicher noch dafür sterben.

"Ich will die Chance nicht bekommen Manu. Ich will nicht weg von ihm." sprach ich ehrlich und leise aus, was ihn nur leise auflachen ließ, da er sich das sicher schon dachte.

Er sah mir tief in die Augen, währen er zu überlegen schien und er Dnge murmelte.

Dinge wie:

War ich bereit auf mein Leben und das Leben aller anderen zu scheißen für sie?

Was hatte sie an sich, dass ich wirklich mit dem Gedanken spielte?

Was zur Hölle war in mich gefahren, so weit für eine Frau zu gehen, die meine Gefühle nicht einmal erwiderte?

"Du kennst ihn nicht richtig Elaia." sprach er ehrlich aus un dging davon aus, dass ich das Weite suchen würde, wenn ich alles von Eros kennen würde. Zusammen mit ihm und ihm die Chance geben würde, die er nie hatte.

Es war Eros.

Schon immer, auch wenn er er nicht zu glauben schien.

"Ich kenn ihn gut genug um zu wissen, dass er dich für das was du mir gerade angeboten hast umbringen würde." sprach ich aus und hatte Recht. Umbringen war zwar sehr nett ausgedrückt und auch sehr untertrieben. "Aber ich werde es ihm nicht sagen Manu. Ich hab dich gern, ich will nicht das dir etwas passiert." lächelte ich ihn schwach an und sah ihm so tief in die Augen, das ich das Gefühl hatte, ich sah sein Herz gerade brechen.

Hart musste ich schlucken, als ich seine Hand auf meiner Wange spürte und er diese wegnehmen wollte.

"Lo siento, aber ich kann es nicht Elaia." sprach er leise aus, bevor er mich an mich ranzog und ich ihn geschockt und mit großen Augen ansah. "Wenn du wieder wach bist, bist du in Sicherheit. Ich versprechs dir." sprach er leise aus und bevor ich losbrüllen konnte, legte er seine Hand auf meinen Mund.

Was auch immer er mir auf die Nase und den Mund drückte. Es roch nach Morphium oder etwas das mich aufjedenfall schläfrig machte, denn ich konnte mich nicht mehr wehren. Ich konnte absolut nichts mehr tun, bis ich einfach nur noch schwarz sah und ich das einzige das ich noch hörte, Manu's Stimme war, die sich bei mir entschuldigte.

___


Abrupt und Erschrocken wachte ich auf.

Es war Dunkel, als ich meine Augen öffnete, aber es war warm, was wahrscheinlich an der Decke lag die auf mir drauf lag.

"Eros?" rief ich und hörte meine eigene Stimme die zitterte wie wild, genau wie mein Körper, da ich mir nun unsicher war, ob ich das alles nur geträumt hatte. "Eros?" rief ich nochmal und sah das Licht angehen, bevor ich ihn reinkommen sah und ich mit Tränen in den Augen erleichterte.

Es war Eros.

Es war unser Haus.

Es war mein Schlafzimmer.

Es waren Eros warme und rauen Hände, die mich augesehen ließen und seine grauen Augen über mein Gesicht fuhren. "Ich bin hier, mi Vida." sprach seine raue Stimme mich leise an, als er mich an sich randrückte und ich mich an ihm festhielt.

"Du bist echt." sprach ich leise aus und sah seinen überraschten Blick, bevor er leicht nickte und ich mich nochmal vergewisserte, ob ich jetzt wach war. Leicht kniff ich mich und hörte Eros rau auflachen, bevor er mich ebenfalls kniff und ich ihn schwach anlächelte.

"Du bist wach und ich bin echt hier." sprach er dann sanft aus und beruhigte mich mit seiner Art. "Wovon hats du geträumt, mi Vida?" fragte er mich dann und ließ mich tief durchatmen.

Sollte ich ihm davon erzählen?

Irgendwie hatte ich das Gefühl, wenn ich ihm davon erzähle, musste ich ihm auch von allem anderen erzählen.

"Ich wurde entführt und hatte so große Angst." erklärte ich ihm dann, da es der Wahrheit entsprach. Nur wer es war, das erzählte ich ihm lieber nicht und Manu würde ich jetzt sicher auch auf der Hochzeit aus dem Weg gehen.

"Elaia, du bist sicher bei mir." versicherte er mir und das war ich bestimmt. Aber das sein eigener Cousin so weit geht, würde er vermutlich nicht denken, daher rührte die Angst. "Ich weiß, war nur ein blöder Traum." lächelte ich ihn dann an und drückte meine Lippen auf seine.

Eros erwiderte meinen Kuss sanft, bevor er sich von mir löste und er mich dann besorgt ansah.

___

"Mi Amor." sprach mich Eros an, als wir jetzt auf der wirklichen Hochzeitsfeier waren und ich mich an ihm festklammerte, wie ein kleiner Affe, aber das war mir egal. Lieber der kleine Affe, als von Manu hier rausgeschleppt zu werden.

"Hm?" sah ich hoch zu ihm, bevor er seine Lippen leicht auf meine drückte. "Du klebst heute an mir. Dir passiert hier nichts." eriwderte er und das stimmte. Ich klebte heute an ihm, wie Patafix, aber ich konnte seine Hand einfach nicht loslassen.

"Ich lass dich heute nicht los, Eros." erklärte ich ihm trotzdem, bevor ich leise lachen hörte und er dann zu Manu sah, der auf uns zu kam und ich Eros Hand fester drückte.

"Leihst du mir deinen Mann kurz?" fragte er mich dann, bevor ich den Kopf schüttelte und ich seinen und auch Eros Mundwinkel zucken sah. "Nein. Wir wollten gerade tanzen." lächelte ich ihn dann an, da mein Traum mir vielleicht sagen wollte, dass ich Eros auch nicht mit Manu mitgehen lassen sollte.

Vielleicht würde er ihm was tun.

"Ich brauch ihn nur.." fing er an zu sprechen, bevor ich den Kopf wieder schüttelte und ich ihn leise seufzen hörte. "Na schön." sprach er nur, bevor er ging und ich erleichtert zu Eros aufsah, der seine Augen auf mir hatte.

"Ich liebe diese Seite an dir." sprach er leise aus, als wir dann wirklich tanzten und ich froh war, dass Eros mich dieses mal nicht alleine ließ. "Diese durchgeknallte Seite?" fragte ich ihn und sah ihn leise lachen. "Diese Besitzergreifende Seite." erklärte er mir und ließ mich verzweifelt grinsen, da ich mir einfach Sorgen um ihn machte.

ELAIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt