55

7.3K 260 42
                                    

EROS


"Mi Vida, wir sind da." weckte ich sie leise, als wir vor dem Penthouse hielten, in dem ihre Eltern wohnten und sie noch immer schlief, wie ein kleiner Engel, der sie auch war. Mit meiner Hand streichelte ich leicht über ihre weichen Wangen, bis sie ihre schönen Augen aufschlug und sie mich müde ansah. Langsam setzte sie sich auf und sah aus dem Fenster, bevor sie das scheinbar wach rüttelte und ihre Augen groß wurden.

"Wir sind da." lachte sie und schien sich jetzt doch mehr zu freuen, als im Jet noch. So sehr, dass sie die Wagentür aufstieß und ich es ihr dann nachtat. Fast lief sie schn rein, weswegen ich nach ihrem dünnen Arm griff und sie zu mir zog.

"Du bist ziemlich tollpatschig. Vergiss das nicht." sprach ich aus, da ich es schon kommen sah, wie sie mir gleich runter fliegen würde. Das lag daran, dass Elaia ihre Beine irgendwie nicht wirklich koordinieren konnte. "Sorry." lächelte sie mich dann an und legte ihre Hand in meine, die unglaublich weich war.

"Was ist, wenn sie nicht da sind?" fragte sie mich leise und sah zu mir hoch, als wir vor dem Aufzug stehen blieben und sie unsicher in meine Augen nun sah. "Ich hab ihnen Bescheid gesagt, dass wir heute kommen." erklärte ich ihr, da ich nicht wollte, dass wir herkamen und sie traurig sein musste, weil sie nicht da waren.

Die beiden liebten sie und deswegen ging ich auch davon aus, dass sie sich über ihren Enkel freuen würden.

Ganz egal wie jung sie war.

Dafür hatte Elaia schon lange kein normales Leben mehr.

"Elaia, Liebling." sprach ihre Mutter sie an, als sie uns die Türe öffnete und sie Elaia herzlich in ihre Arme schloss, bevor sie uns beide reinbat und sie mir ihre Hand anbot, die ich in meine nahm und sie mehr Kraft hatte, als ihre Tochter.

Ihre Mutter war mir jedenfalls nicht abgeneigt, so wie sie mich gerade ansah. Sie musterte mich genau und auch in den wenigen Minuten die wir hier waren, achtete sie genau drauf, wie ihre Tochter zu mir stand. Elaia lächelte mich immer wieder glücklich an, was sie vermutlich besänftigte.

"Ist Papa nicht da?" fragte Elaia sie, als wir uns ins Wohnzimmer setzten und ich in ihr trauriges Gesicht sah, als er nicht hier war. "Dein Vater musste nochmal kurz in die Kanzlei." erklärte sie Elaia, was ich zu ihr runter sehen ließ und ich ihre Enttäuschung sah.

Das ihr Vater nicht da war, lag ganz sicher nicht an ihr, sondern viel mehr an mir. Ich hatte ihm damals zu große Angst gemacht und das war das Ergebnis davon.

Super gemacht Eros, ehrlich. 

Wir saßen eine Zeit lang da, während Elaia sich mit ihr unterhielt und sie schockiert darüber war, dass Elaia und ich geheiratet hatten, sie sich aber auch nicht wirklich traute, ihr zu sagen was sie davon hielt, weil ich da war.

"Für mich nicht." sprach Elaia leise aus, als sie rote Wangen bekam und sie das Weinglas ablehnte, dass ich dafür annahm. "Seit wann trinkst du nicht mehr?" fragte sie Elaia und sah mich dabei an, als hätte ich ihr das verboten.

So viel zu, sie kann mich vielleicht doch bisschen leiden.

"Ich darf nicht." fing sie leise an und benutzte ja gerade die richtigen Worte, denn ihre Mutter hob ihre Augenbraue und sah mich an, bevor ich leise lachte. "Soll ich?" fragte ich Elaia dann, da sie zu hperventilieren schien und sie leicht nickte, was mich wieder zu ihrer Mutter sehen ließ. "Elaia ist schwanger." erklärte ich ihr und sah ihre Augen die groß wurden.


"Stimmt das?" fragte sie Elaia, die lächelnd nickte und sie ihre Hand auf ihren Bauch legte, bevor sie mich ansah. "Ja, wir sind in der neunten Woche." erklärte sie ihr, bevor sie ihre Mutter wieder ansah.

ELAIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt