You were there for me - Lando Norris FF

Kapitel 40

Januar 2021

Müde strecke ich mich in dem bequemen Sitz des Flugzeugs. Der Flug nach Kapstadt war lange, beinahe 15 Stunden und ich bin so froh, wenn wir aus dem Flugzeug sind. Zwischendurch hatten wir richtig schlimme Turbulenzen. Mir macht das nicht so viel aus, aber Pierre neben mir ist käseweiß. Er hasst Fliegen und mit Turbulenzen ist es natürlich nicht besser. Er hat meine Hand so fest umklammert, dass sie ein bisschen geschmerzt hat, aber ich beschwere mich nicht. Zwar kann ich nicht verstehen, wieso er ausgerechnet vor dem Fliegen Angst hat, wenn sein Beruf Rennfahrer ist und er fast jede Woche fliegt, aber so ist es halt.

Weihnachten hab ich mit meinen Eltern verbracht wie jedes Jahr. Silvester habe ich dieses Jahr ganz gemütlich mit Pascale, Arthur, Lorenzo und Charles verbracht. Wir haben einen Spieleabend daraus gemacht, Raclette gegessen und uns um Mitternacht das Feuerwerk angesehen. Auch hab ich endlich Arthurs Freundin Carla kennen gelernt. Die beiden sind so süß zusammen und ich glaube ich werde mich ausgezeichnet mit ihr verstehen.

Heute startet unser Urlaub zu dritt in Kapstadt. Charles Partner Vista Jet hat uns einen ihrer Flieger zur Verfügung gestellt, damit wir verreisen können. Mir persönlich hätte ja auch ein normaler Flug gereicht, aber es ist "entspannter" laut den Jungs. Wenn sie meinen. Pierre hat uns in ein richtiges Luxushotel eingebucht, mit Spabereich, Poollandschaft und allem möglichen Schnick Schnack. Ich weiß zwar nicht wieso, weil wir für fast jeden Tag was geplant haben, aber vielleicht ist ein bisschen Entspannung mit drin.

Von einem bereitstehenden Wagen werden wir zu unserem Hotel gefahren, wo wir den Schlüssel für unser Zimmer bekommen. Pierre hat eine richtige Suite gebucht, in der jeder sein eigenes Schlafzimmer hat und wir uns ein Wohnzimmer teilen. Der Ausblick auf das Meer ist unglaublich schön und wir haben einen kleinen Balkon, auf dem eine Lounge steht.

Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt haben, gehen wir direkt zum Strand runter, ziehen und noch nicht einmal um. Es ist später Nachmittag und da wir noch nicht so richtig Hunger haben, holen wir uns an einer Bar vom Hotel etwas zu trinken und setzen uns in den noch warmen Sand.

„Auf unseren Urlaub", grinst Charles und hält sein Glas zum anstoßen hin.

„Auf die besten Freunde der Welt", sagt Pierre.

„Auf die Familie", stoße ich an.

Ein paar wenige Menschen sitzen noch mit uns am Strand, aber die meisten werden sich schon fürs Abendessen fertig machen. Da es noch wirklich warm ist, schlüpfe ich aus meinen Schuhen und gehe bis zu den Knöcheln ins Wasser. Da wir immer noch unsere Reiseklamotten anhaben, ist es mir egal, dass meine Leggings nass wird. Genießerisch schließe ich meine Augen und halte mein Gesicht in die Sonne. Das aber auch nur so lange, bis sich zwei Hände um meine Taille legen, ich hochgehoben werde und jemand mit mir in Richtung Wasser läuft.

„Nein, nein, nein", rufe ich noch, aber zu spät. Wer auch immer mich gepackt hat, wirft mich durch die Luft und mit einem lauten Platschen lande ich im Wasser. Prustend tauche ich wieder auf und wische mir meine Haare aus dem Gesicht, nur um Charles gegenüber zu stehen, der sich vor lachen kaum mehr aufrecht halten kann. „Oh komm her!"

Mit ausgebreiteten Armen gehe ich zu ihm. Er versucht noch von mir weg zu kommen, aber ich bin schneller und werfe mich auf ihn. Zusammen landen wir im Wasser und gehen unter. Als wir wieder auftauchen, steht Pierre vor uns und spritzt uns mit Wasser noch voll. Das lassen Charles und ich nicht auf und sitzen und schon bald befinden wir uns in einer riesigen Wasserschlacht.

—-

Am nächsten Tag stehen wir schon sehr früh auf, da wir auf Charles Wunsch hin eine Wanderung den Lions Head hoch machen. Worauf ich mich auch schon richtig freue, Charles und ich machen einen Gleitschirmflug nach unten, Pierre hat sich dagegen entschieden. Er ist von sowas kein Fan. Er läuft lieber den Rest wieder nach unten und wir treffen uns dann, damit wir hin Hotel zurück fahren können.