Emma pov:
Schnell rannte ich aus dem Haus heraus zur Straße. Ich wusste überhaupt nicht was ich machen sollte. Aber ich wollte jetzt einfach weg aus der Situation. Ich hörte wie mein älterer Bruder meinen Namen rief. Ich drehte mich schnell während dem Laufen und sah, dass er enorm zu mir aufholte. Ich war eindeutig langsamer als er. Er würde nicht lange brauchen, bis er mich schließlich einholen würde.Circa 100 Meter vor mir stand der Bus, der kurz davor war wegzufahren. Meine einzige Chance wäre schnell reinzuspringen, damit mich Scott nicht schnappen kann. Angespannt nahm ich meine ganze Kraft zusammen und rannte so schnell ich konnte zum Bus. Kurz bevor die Türen schlossen, sprang ich eilig in den Bus hinein, während Scott es nicht mehr schaffte. Gerade als er am Bus ankam, fuhren wir auch schon los. Zufrieden blickte ich zu meinem angepisstem Bruder, während ich mich auf einen der Sitze niederließ. Ich war komplett außer Puste von dem Laufen.
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, war es vielleicht doch nicht so schlau einfach wegzurennen. Wohin fährt der Bus überhaupt? Ich schaute mich schnell um, aber ich kannte mich hier schon nicht mal mehr aus. Ich hatte weder mein Handy noch Geld dabei. Ich war komplett aufgeschmissen. Was soll ich jetzt nur machen? Vielleicht bleibe ich einfach bis zur Endhaltestelle im Bus. Eventuell fährt er ja wieder zurück nach Hause.
Im Bus waren allgemein nur 2 weitere Leute, die aber ganz vorne saßen. Ich hingegen saß fast ganz hinten. Da ich nicht wirklich etwas an der Situation ändern konnte, entschied ich mich einfach die Gegend etwas anzuschauen. Die Gegend wurde immer kärglicher. Ist das hier eines der Armenviertel in Los Angeles?Nach circa 30 Minuten hielt der Bus dann erneut an. Mittlerweile war ich die einzige Person hier im Bus, was mich etwas verunsicherte.
Der Busfahrer schaute sich im Bus um, bis sein Blick schlussendlich zu mir glitt. Skeptisch blickte er mich an, bevor er laut sagte:,, Aussteigen, das ist die Endstation."
Zögerlich stieg ich aus dem Bus aus und schaute mich hier um. Ich kannte mich hier überhaupt nicht aus. Was soll ich nur machen? Panik stieg langsam in mir auf. Wieso war ich nur so dumm und bin in den Bus gesprungen? Soll ich hier ein wenig rumlaufen und schauen, ob mir hier jemand helfen kann? Ich entschied mich dies zu tun, da ich sonst keine andere Idee hatte.Die Gegend hier war total heruntergekommen. Ich bezweifle, dass mich meine Brüder hier alleine hinlassen würden. Ich lief ein paar Straßen entlang, bis ich schließlich in eine etwas kleinere einbog. Doch ich bereute meine Entscheidung schnell, als ich eine kleine Gruppe mit Waffen an der Seite stehen sah. Zu meinem Pech drehten sie sich genau in meine Richtung und schauten mich an. Panisch blickte ich sie an und wollte schnell abhauen, doch einer von ihnen rief mir zu:,, Bleib stehen, sonst erschießen wir dich."
Angsterfüllt blieb ich daraufhin stehen. Was soll ich jetzt machen? Was wollen sie nur von mir? Wollen sie mich umbringen?
,, Was macht denn so ein kleines Mädchen wie du hier?", lachte einer der Männer.
,, Antworte", schrie ein anderer, als ich schwieg.
,, Ich hab mich verlaufen", sagte ich leise, aber immer noch so laut, dass sie es hören konnten.
,, Verlaufen, so so. Dann müssen wir dir anscheinend eine kleine Lektion erteilen, dass du dich in Zukunft nicht mehr verläufst oder?", lachte er gehässig.So das ist mein 102 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Die anderen Kapitel kommen dann am Abend😊
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My big brothers
Adventure⚡Emma ist 13 Jahre alt und hat 5 ältere Brüder und eine Schwester. Doch zu ihren Brüdern hat sie seit Jahren keinen Kontakt mehr. Was ist wenn genau diese plötzlich wieder im Mittelpunkt ihres Lebens stehen? Und was ist mit ihrer Schwester? Wenn ih...