2. Kapitel

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"Jemand hat unsere Daten gestohlen... Das meiste jedenfalls", sagte er knapp und schaute runter.

Ich hob verwirrt eine Augenbraue. "Noch einmal bitte".

"...J-Jemand hat unsere Daten gestohlen", stotterte er. „Das meiste..."

Ich unterbrach ihn mit meinem lachen. "Und wie ist das passiert?"

"Sie haben sich Zugang verschafft und sind in den Kontrollraum eingedrungen. Dann haben..."

"Willst du mich eigentlich komplett verarschen?!", schrie ich ihn an und sprang auf.

"Sir, e-es tut mir leid. Ich..."

"Du hast nur eine Aufgabe, in dieser beschissenen Firma! Und du schaffst nicht einmal diese!", schrie ich.

"B-Bitte Sir, e-es tut mir leid...", versuchte er es, doch ich hatte keinen Nerv mehr ihm zuzuhören. Ich drehte mich um und schloss meine Augen. 'Ganz ruhig James, komm runter. Wie gehen wir am besten vor?'... "I-Ich..." "Pshh!", sagte ich und dachte nach. 'Wer wagt es, in meine Firma zu kommen und mein Eigentum zu stehlen?' Ich war mehr als wütend, aber ich musste runter kommen. "Tut mir leid, für diesen kleinen ausraster, Michael. Geh bitte in dein Büro und arbeite weiter".

"Es tut mir wirklich leid, Sir! Ich hoffe sie..."

"Keine Angst. Du hast keine Schuld und jetzt geh bitte", sagte ich ruhig. „Sammle alles was wir an Daten noch haben und sicher es". „Okay", sage er und verschwand leise. Ich öffnete meine Augen und setzte mich in meinen Stuhl zurück. 'Hier stimmt etwas nicht!' Angespannt nahm ich meine Schlüssel und lief eilig zu meinem Wagen. Ich schaute mich vorsichtig um. Jemand beobachtete mich, das wusste ich. Ich fuhr direkt zu Ian...

"James?", fragte er verwirrt.

Ich schaute nach hinten. "Kann ich rein kommen?"

Seine Haare waren durcheinander und er trug nur eine Hose, die er nicht einmal richtig zugemacht hatte. "Tu dir keinen Zwang an", sagte er und ging zur Seite.

Wir liefen ins Wohnzimmer, wo eine blonde Frau lag und schlief. "Steh auf süße und geh nach oben", flüsterte er ihr zu.

Ich setzte mich derweil auf die andere Couch und wartete bis sie weg war. Ian zündete sich eine Zigarette an und schaute mich fragend an. "Also James, was führt dich zu mir?"

"Ich glaube ich werde verfolgt Ian", sagte ich und schaute aus dem Fenster.

"Was?", fragte er verwirrt. „Du klingst irgendwie paranoid..."

"Ich bin nicht paranoid! Jemand hat sich in meine Firma geschlichen und mir wichtige Daten gestohlen! Sie wollen etwas!", sagte ich wütend.

Er lehnte sich vor und zog an seiner Zigarette. "Das ist ein Scherz oder?"

Ich schüttelte den Kopf. "Nein... Und ich habe Angst um Chloe".

Er kratzte sich am Kopf. "Du solltest mehr Angst um dich haben, denn anscheinend bist du das Ziel. Wir machen das so, du musst eine zeitlang abtauchen. Wir wissen nicht was sie genau wollen, oder wer sie überhaupt sind. Ich werde mich umhören und dir Bescheid geben. Vielleicht wissen die anderen was".

Ich lehnte mich vor und spielte mit dem Feuerzeug. "Meinst du Henrys tot hat jetzt seine Konsequenzen?"...

Ich lag im Bett und spielte mit meinem Handy. Es waren jetzt zwei Stunden vergangen seitdem James weg war. 'Arschloch!', dachte ich wütend. Er hatte mich einfach sitzen gelassen und nicht mal eine sms geschickt! Ich seufzte und starrte an die Decke. 'Eine sms wäre doch das mindeste gewesen, oder nicht?'

B-B Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt