28. Kapitel

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..."Chloe!" Rief ich durch den Flur. Ich blieb stehen und schaute mich um, bis jetzt war sie nirgends aufzufinden. Ich schnaubte genervt und lief durch die Räume. Das was gestern passiert war, hatte meinem ganzen Plan ruiniert. Ich musste mir jetzt etwas anderes einfallen lassen, aber die Aussichten, das sie das tat was ich ihr sagte, waren jetzt sehr schlecht. Ich lief die Treppen hoch, unten war sie schon mal nicht. Erst im dritten Stock, fand ich sie. Ich blieb stehen und beobachtete sie durch die offene Tür. Sie saß auf dem Bett und starrte stumm auf den Boden. Ich verengte meine Augen 'was macht sie da?!'

Ich lief rein und schaute sie nachdenklich an. "Was machst du?" Fragte ich genervt.

"Nichts" sagte sie monoton.

Ich lehnte mich an der Wand gegenüber von ihr an und verschränkte meine Arme. "Sie hat das geplant, ich wollte nicht mit ihr schlafen". Wieso rechtfertigte ich mich hier überhaupt?

"Das interessiert mich nicht James!" Sagte sie wütend.

Ich hob eine Augenbraue "doch, das tut es. Du weißt..."

Sie lachte kurz auf "ich weiß gar nichts mehr. Ich weiß nicht einmal ob es sich noch lohnt zu leben".

"Was meinst du?" Das war doch nicht ihr Ernst?

Sie schaute mich an. Diese emotionslose Miene, hatte ich nur zwei mal bei ihr gesehen "denkst du ich kann so leben James? Denkst du ich halte es hier noch aus? Ich bin am Ende angelangt und gebe hier endlich auf. Das hätte ich schon längst tun sollen, so wäre mir einiges erspart geblieben".

Ich schnaubte "ich entscheide wenn dein Leben zu Ende ist Honey. Nicht du".

Sie schüttelte leicht den Kopf "nein... Das ist das einzige was du nicht entscheiden kannst".

Ich stützte mich von der Wand ab und lief langsam auf sie zu. In dieser kurzen Zeit blickten wir uns die ganze Zeit in die Augen. Ich nahm ihre Hand und zog sie langsam auf die Beine. Sie war ruhig und schaute mich nur an. Ich kam ihrem Gesicht bis auf ein paar Zentimeter näher. Ihre Emotionen tauchten wieder auf und ich sah ihre Trauer und die pure Verzweiflung in ihren Augen. Ich bekam wieder diese stechen in meinem Kopf, ignorierte es aber. "Ich kann es entscheiden..." Sagte ich. Sie bluffte nur, der Willen zu leben war bei ihr stärker.

Sie unterbrach mich "nur wenn du mich vorher tötest, aber das willst du nicht. Wieso James? Du wolltest es schon längst tun, aber du hast es immer noch nicht getan. Wieso?"

"Das ist deine Strafe Honey..." Sagte ich "du hast mir alles genommen und bis du nicht das selbe erlebt hast wie ich, werde ich dich nicht gehen lassen..."

Meine Augenbrauen verengten sich. "Ich habe dir nie was vorgespielt James und das ich dich am Esstisch angegriffen hab, war aus purer Verzweiflung. Du hast mich psychisch gefoltert!"

Er lachte leicht "nein, das meine ich nicht Honey".

Ich stutzte "was meinst du dann?"

"Wieso tust du so unwissend? Na gut, dann erinnere ich dich noch einmal. Weißt du noch damals, als ich aus dem Gefängnis kam und alles gut zwischen uns lief..."

"Ich verstehe nicht auf was du hinaus willst..." Sagte ich verwirrt.

Er spielte mit meinem Haar "wir haben viel Zeit miteinander verbracht. Doch das war dein Plan. Du hast Henry getötet, weil ich Michelle ihm überlassen hatte. Als du mit ihm fertig warst, bist du nach Hause gekommen"...

James Erinnerung von damals:

"Hallo Sweet" knurrte ich gierig als sie ins Wohnzimmer kam. "Du siehst umwerfend aus".

B-B Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt