20. Kapitel

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Meine Hände waren in meinen Hosentasche und ich starrte gelangweilt in die Luft. 'Mal sehen was Ian von meinem Plan hält. Wäre gut wenn er mir dabei helfen würde'. Diesmal hatte ich es mit mehreren Leuten zu tun. Ein blondes Hausmädchen kam mit einem Glas Wasser rein und stellte es auf dem Tisch ab. "Ian ist gleich hier" sagte sie.

Ich nickte nur. Sie lächelte und drehte sich um. Ich beugte mich einwenig zur Seite 'mm schöne Beine' dachte ich und starrte ihr hinterher. Sie war ein hübsches Mädchen. Ruhig und tat das, was man von ihr verlangte. Ich nahm das Glas Wasser und trank einen Schluck. Vielleicht hatte Ian recht. Vielleicht war Freundlichkeit wirklich der Schlüssel zu allem. In letzter Zeit war ich immer gereizt, ich musste ein bisschen runter kommen.

Ich schaute auf meine Uhr. Ian war in letzter Zeit immer unterwegs und er sagte nie wirklich wo er hinging. Ich betrachtete nachdenklich mein Wasser 'nicht das er abspringt'. Wir waren erst seid kurzem Geschäftspartner und wenn er jetzt aussteigen sollte, würde mich das viel Geld kosten. Ich spürte einen Stich in meinem Kopf. Wieder kamen diese verdammten Kopfschmerzen! Was war nur los mit mir?

Die Tür sprang auf und Ian eilte rein "tut mir leid, hast du lange gewartet?"

Ich stellte das Glas ab "eine weile, aber ich war in bester Gesellschaft".

Er setzte sich auf die Couch und grinste "gefällt dir Sophie?"

Ich lachte "schönes Mädchen aber nicht sehr gesprächig".

Er zwinkerte mir zu "sie kann andere Sachen viel besser".

"Hast du sie deshalb behalten?" Fragte ich. Als ich sie das erste mal gesehen hatte, lag sie halb nackt auf Ians Couch. Ian wollte sie eigentlich runter zum arbeiten schicken, aber er hatte sie doch behalten.

Er wollte mir eine Zigarette reichen, aber ich lehnte ab. Er zuckte mit den Schultern und zündete sich selber eine an "ich hab auch meine Bedürfnisse und sie macht ihre Sache wirklich gut. Was ist eigentlich mit dir James?"

Ich lehnte mich zurück "nur noch genervt und gestresst!"

Er schaute mich verwundert an "wow".

"Ich habe wegen ihr auf viel verzichtet. Wenn sie nicht auf Worte hört, muss ich es anders versuchen".

Er schaute mich nachdenklich an "ich glaube damit bewirkst du nur das Gegenteil bei ihr. Du solltest es langsam angehen lassen".

Wieso interessierte ihn Chloes Wohlergehen? Ich wurde skeptisch, ließ es mir aber nicht anmerken. Ian war schon immer der ruhigere von uns gewesen. Zudem war er mir gegenüber auch immer ehrlich gewesen. Also vertraute ich ihm. "Erstmal muss ich sie finden" sagte ich nachdenklich.

Er lachte "sie ist über alle Berge James".

Ich grinste "bitte Ian, du kennst mich. Sie schafft es nicht einmal raus aus der Stadt". Ich hatte überall Leute, es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie wieder bei mir war. Ich fuhr mir durch die Haare. Ich brauchte dringend eine Schmerztablette.

"Was ist los?" Fragte Ian.

"Hm?... Nichts, ich hab nur Kopfschmerzen" sagte ich und schloss kurz meine Augen.

Er lachte "also, was suchst du eigentlich hier? Du bist wohl nicht den ganzen Weg hergekommen um nur mit mir zu reden, oder?"

"Doch" sagte ich knapp.

Er lehnte sich zurück "na gut, über was willst du reden?"

"Ich..." Im letzten Moment entschied ich mich dagegen, ihm von meinem Plan zu erzählen "...wollte mir eigentlich deine Mädchen angucken. Darüber wollte ich mit dir reden".

B-B Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt